Hallo ameisenfreunde!

ich hab etwas Seltsames beobachtet: nach der Winterruhe waren drei Larven bei der Brut. Normalerweise sterben diese bei einer kleinen Kolonie ja während dem Winter, aber die haben sogar überlebt
bis vor kurzem hatte ich noch drei Larven, hab immer wieder danach geschaut. Gestern hab ich wieder mal reingeschaut und festgestellt, dass ich nur noch eine Larve hab und dass diese plötzlich riesig geworden ist! Ich würde sagen, sie ist doppelt so dick wie eine normale Larve, also auch ca doppelt so dick wie eine Arbeiterin!:verrueckt: Die anderen zwei Larven sind einfach verschollen... eine wirklich komische Sache! :huh:
Hatte jemand schon mal so etwas? Was bitte schlüpft denn da in ner Woche oder länger, wenn die Larve so riesig ist? und wo sind meine anderen zwei Larven hin?

Ich wäre euch über eine Antwort echt dankbar, es interessiert mich ehrlich wie das geschehen konnte!
lg:spin2:

Hallo ants´r´friends!

Bietest du den Tieren auch Proteine an?

Wenn nicht, dann wird es aller höchste Zeit. Die größe der Larve lässt sich nur so erklären: die anderen Larven wurden an sie verfüttert.

Biete ihnen Proteine an. Honig-bzw. Zuckerwasser sollte auch zur Verfügung stehen. Es wird auf jeden Fall eine große Arbeiterin.

Die Larven von Camponotus ligniperdus überwintern mit den Tieren. Nur bei ungünstigen Situationen sterben die Larven.

Wie groß ist die Larve ca.?



Gruß Imilius

Hallo ants´r´friends


Um welche Art geht es eigentlich ??

Meine Camponotus ligniperdus Kolonie hat mir ca. 10 Larven überwintert und diese wachsen jetzt ziemlich gut.

Vieleicht wurden die anderen beidne Larven an diese eine verfüttert und so hat sie ordentlich zugelegt. Wenn es eine Gründerkolonie ist, dann wird es warscheinlich eine normale Arbeiterinenlarve sein, die nur im Vergleich zu den Pygmäen so gross aussieht.

MFG Christian

Hallo ihr zwei!
Danke erst mal für die schnellen Antworten! Es geht um C. ligniperda und es ist noch eine sehr kleine Kolonie, ca 20 Arbeiterinnen!
Ja, sie bekommen Proteine, nur haben sie bis jetzt nichts davon angenommen! Honig steht auch immer frisch zur Verfügung, konnte letztens eine Arbeiterin beobachten, die was davon aufgenommen hat. Letztes Jahr haben sie am liebsten Weberknechte gefressen, deswegen hab ich ihnen einen rein, den sie aber nicht angenommen haben, dann noch Fliegen, Motten, und noch ne kleine Spinne! aber nichts davon haben sie angenommen... das hat mich selbst schon gewundert!
Die Larve ist ca. 6mm lang und 3mm breit... geschätzt

lg

Hi!

Dann hat die Larve erst vor kurzem an Masse zugenommen. Sie wächst und das ist ein gutes Zeichen. Der Proteinbedarf wird jedoch für diese einzige Larve nicht groß sein. Aber wie auch immer, würde ich weiterhin Proteine und Honigwasser anbieten. Vielleicht in geringeren Mengen. Schau mal nach, vielleicht befinden sich noch mehr Larven. Sie sind meist gut versteckt und nur schwer zu entdecken.

Während der Gründungsphase werden nicht nur Eier sondern auch kleinere Larven an größere Larven verfüttert. Das kommt vor.

Schau mal hier: http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/40456-camponotus-ligniperdus-haltungserfahrungen.html

6mm finde ich schon ziemlich gut. Vielleicht wächst sie weiter und aus ihr wird eine richtig große Puppe.

Gruß Imilius

ants´r´freaks krub

nur interessenhalber ein paar Fragen!

- ist die Larve matt, cremefarben und hat eine matte Oberfläche?
- oder ist die Larve vorher gelblich und schrumpelig gewesen und jetzt milchigweiß glänzend mit Querrillen?

- 20 Arbeiterinnen auf 3 Larven, wie alt ist das Volk? Was ist letztes Jahr schief gegangen?
- wie hast Du das Volk überwintert?
- ist es gesichert C. ligniperdus, oder kann es auch C. herculeanus sein?
- ist es sicher, dass die beiden anderen Larven futsch sind? Oder liegen die winzigen Maden nch irgendwo versteckt im Nest!
Nicht nur bei C. ligniperda ist eine partielle Larvenaufzucht bekannt. Dh nicht alle Larven werden gleichmäßig angefüttert und aufgezogen, sondern alle Larven verharren in einem "Ruhezustand" und warten auf Futter. Einige Larven werden dann gezielt angefüttert und schnell hochgezogen, eben immer so viele, wie die Arbeiterinnen abfertigen können.
So kann es sein, dass Du eben eine fette bevorzugte Larve hast, und die restlichen beiden Winzlinge noch irgendwo ausharren.
Hier ein Video, auf dem Du die unterschiedlichen Stadien ca 3 Wochen nach Ende der Winterruhe sehen kannst.

Es ist nebenbei nicht korrekt, dass bei C. ligniperdus oder C. herculeanus die Larven den Winter generell oder überwiegend nicht überleben. Das wäre eine Verschwendung erster Kajüte, und die Völker würden eher komplett auf Winterlarven verzichten! Schwund ist immer, aber eben nicht 2/3 einer Brut!
Auch sehe ich keinen Grund, warum ein Volk in der ergonomischen Phase mit 20 Arbeiterinnen und Proteinaufnahme im Vorjahr nur 3 Larven hat, und zwei davon an die dritte Larve verfüttert.
Irgendwo muss der Wurm drin sein...

Hallo Sahal!

Die Larve ist durchsichtig und innen weiß, man sieht einen kleinen schwarzen Punkt.
Die Larve war vorher aber nicht schrumpelig und gelblich, sie war so wie jetzt, nur kleiner. Also durchsichtig, weiß und mit Querrillen.
Das Volk habe ich letztes Jahr mit 3 Arbeiterinnen gekauft und da ich sie als C. ligniperdus gekauft habe, geh ich davon aus, dass es auch welche sind:) Allerdings bin ich Anfänger, also wer weiß...
Es haben nicht nur 3 Larven überwintert, es sind einige Eier dabei gewesen, die sich so langsam zu kleinen Larven entwickeln. Aber als ich sie aus der Winterruhe geholt habe, waren es eben drei Larven und ne Menge unzählbarer Eier. Die drei Larven waren gleich groß und am Tag drauf war es nur noch eine ganz dicke, das ist natürlich sofort aufgefalln. Die zwei anderen können eigentlich gar nicht einfach so irgendwo rumliegen, hab immer wieder danach geschaut und sie nicht mehr gesehn! Und die haben eine Größe erreicht, die es nicht zulässt, dass man sie übersieht, das hatte ich mir nämlich auch schon überlegt.
Überwintert habe ich das Volk draußen, ich habe das Nest aus der Arena genommen, mit Watte zugestopft und in eine Holzkiste. Die hab ich dann tief genug im Garten verbuddelt, dass kein Frost rankommt. Ich dachte mir, das ist die natürlichste Art.

Also ist es am wahrscheinlichsten, dass sie einfach zu wenig Proteine hatten und dann die zwei anderen Larven verfüttert haben, richtig? Habe es noch mal mit einer Fliege versucht, die ich direkt ans Nest gelegt hab, die haben sie jetz zum Glück angenommen! Seltsamerweise hab ich ihnen ja schon die ganze Zeit Insekten angeboten, die sie nicht wollten, aber hauptsache, sie nehmens endlich an!
Aber wie lässt sich das mit der Riesen-Larve erklären? Ist das jetzt die "normale" Größe und die Vorherigen waren alle Pygmäen? Die Arbeiterinnen können die Larve gar nicht mehr rumheben, wenn sie´s versuchen, dann zu dritt! Mir kommt sie einfach überdemensional groß vor...

lg

Ich denke mal, ein gutes Foto würde bestimmt helfen.