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Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

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Syrielle
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#1 Kann man Lasius Flavus mit anderen Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Syrielle » 4. Mai 2011, 19:03

Hallo,

ich habe ein recht großes Becken 80x35x40 und möchte darin gerne Ameisen halten und dieses auch bepflanzen. Nun habe ich mich für die Lasius flavus entschieden- der Mensch vom Ameisenshop erklärte mir allerdings kurz und bündig-"Die sehen sie nie wieder!" (in dem großen Becken);) Für den Fall das sich das bewarheiten sollte- kann ich zusätzlichnoch eine andere Art dazu halten und wenn ja welche, oder tritt dann "Groß frißt Klein" in Kraft?



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Ameise2000
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#2 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Ameise2000 » 4. Mai 2011, 19:09

Naja du könntest dir Temnothorax sp. dazu halten die sind aber auch sehr winzig, und Leben in Eicheln.



Locale = de_DE
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#3 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Locale = de_DE » 4. Mai 2011, 19:19

Das mit dem "Groß frißt Klein" vergiss am besten gleich wieder, da man ja schon sieht, dass die kleinen Lasius niger oft große Ameisen verdrängen. Zu deiner Frage würde ich auch sagen, dass sich diese Art (Lasius flavus) durchaus für ein Gemeinschaftsbecken eignet, weil sie sehr passiv und die meiste Zeit unter der Erde ist (meinte das vielleicht der Verkäufer mit die siehst du nie wieder?). Ich denke auch, dass sie sich mit einer Leptothorax oder Temnothorax Art vergesellschaften lassen würden.


www.gutesuche.de Schaut mal vorbei ;)

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Octicto
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#4 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Octicto » 4. Mai 2011, 19:30

Da wäre ich etwas skeptisch.
Meine beiden Vorredner, bedenkt, welche Außmase die Arena hat. Wenn selbst eine Lasius flavus Kolonie darin verschwinden kann, wie soll man dann von der Existenz der Temnothorax erfahren?
Von einer Vergesellschaftung mit dieser Art würde ich also abraten, da sie die Aktivität in der Arena nicht steigert. Abraten ist vielleicht das falsche Wort. Eher empfinde ich es für unnötig.

Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass sich die Lasius flavus mit einer Art zusammenlegen lassen, welche die Aktivität steigert, oder die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine Ameise zu sichten.



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Pascal8993
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#5 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Pascal8993 » 4. Mai 2011, 19:31

Hallo Syrielle und herzlich willkommen hier im Forum!

Lasius flavus lebt in der Natur fast ausschließlich Untertage und verlässt nur selten das Nest. Kann man oft bei Schwarmflügen beobachten, wenn plötzlich ein kleiner Nesthügel mitten auf einer Wiese steht, wo vorher noch nichts zu sehen war.
Meistens siedeln sie sich in der Nähe von Wurzelläusen an, deren Ausscheidungen sie konsumieren, um ihren Bedarf an Kohlenhydraten zu decken.

Um Lasius flavus so natürlich wie möglich zu halten, sollte man eine Fütterung im Nest bzw. eine nestnahe Fütterung ermöglichen. Dabei empfiehlt es sich z.b. ein Ytong-Nest bereitzustellen und die überflüssigen Kammern mit Sand o.Ä. zu füllen.
Eine Kammer kann man dann für die Fütterung von Honig oder Zuckerwasser verwenden. Dazu einfach in die betreffende Kammer eine Plastikschale (oder ein Gefäß, das wasserundurchlässig ist) stellen. Damit man diese regelmäßig befüllen kann, sollte man in die Plexiglasscheibe, die auf dem Ytong klebt, ein winziges Loch machen, sodass man gerade so die Kanüle einer Spritze durch stecken kann.
So kannst du nach Bedarf einfach mit einer Spritze nachfüllen!

Insekten werden dann einfach in der Nähe des Nests platziert.

Wenn du sie mit einer anderen Art zusammen halten willst bietet sich, wie Ameise2000 schon gesagt hat, Temnothorax sp. an. Denen kann du einfach ein kleines Nest bauen, indem du eine dünne, ausgehöhlte Scheibe Kork zwischen 2 Objektträger klebst. Achte aber darauf, dass der Eingang zum Nest so klein ist, dass die L. flavus nicht durch passen.
Obwohl Lasius flavus eher als "nicht aggressiv" gilt, sollte man auf Nummer sicher gehen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen! Weiter Informationen findest du aber auch hier!

Liebe Grüße,

Pascal8993



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antnation
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#6 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von antnation » 4. Mai 2011, 19:47

Hallo,

Währe ja schon mal interessant wenn du das probieren würdest.
Aber viel bekommst du nun wirklich nicht zu sehen...



Denen kann du einfach ein kleines Nest bauen, indem du eine dünne, ausgehöhlte Scheibe Kork zwischen 2 Objektträger klebst.

Nicht mal das ist nötig. Du kannst auch einfach eine ausgehölte (oder Taube) Nuss mit einem kleinem loch hinlegen.


Gefällt euch das Thema? dan Bewertet es doch Bitte

Wer vor 10 Jahren seine Königin bekommen hat
Hat vor 10 Jahren Ameisen gehalten:baeh:

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Syrielle
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#7 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von Syrielle » 4. Mai 2011, 20:00

Vielen Dank für die schnellen Antworten:)

die Temnothorax gefällt mir schon mal sehr gut (habe mal schnell gegoogelt) und scheint auch ein wenig mehr überirdisch unterwegs zu sein. -Ja das Nestleben war der Grund zur Äußerung des Ameisenshop Menschen. Ein Ytonnest habe ich schon gebaut und auch das mit dem Sand habe ich schon geplant- der Tip zur unterirdischen Fütterrung ist super-Danke! Nur habe ich etwas Bammel, das die kleine L. flavus da auch einzieht- ich habe hier schon von einem Jahr Reagenzglasbesetzung gelesen und selbst wenn nicht- vielleicht findet sie ja eine der Pflanzen besser als mein Nest...man kann nie wissen, aber ich probiere es in jedem Fall. Über die Temnothorax und die Leptothorax werde ich mich noch einmal belesen. Ich berichte auf jedenfall wie ich mich entscheide und wie es sich entwickelt....



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syafon
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#8 AW: Kann man verschiedene Ameisenarten zusammen halten?

Beitrag von syafon » 4. Mai 2011, 20:24

Hey Syrielle!

Wenn du willst, dass deine Lasius da einziehen, dann schließe das Reagenzglas direkt an den Ytong an. RG, Schlauch, Ytong verdunkeln, und warten. Diese Art fühlt sich in der Erde, besonders wohl. Sie werden schnell auf den bearbeitbaren Sand im Ytong stoßen und sich dort eingraben.

Dann dauert es ca. 1/2 - 1 Saison (je nach Größe) und sie werden auch sehr außenaktiv sein. Ich füttere meine zB nicht direkt in Nestnähe, aber sie können den Futterplatz unterirdisch erreichen.

Wichtig ist, dass du ihnen Baumaterial anbietest und sie sich selber ein schönes Nest bauen können. (Sand-Lehm, oder auch einfach Erde aus dem Garten).

lg
syafon


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