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Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

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Nymphe
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#1 Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von Nymphe » 1. Juli 2011, 15:15

Hier geht's zum Haltungsbericht.


Bestand: Lasius cf. niger von 2009 (Haltungsbericht) - 2x Lasius cf. flavus von 2012
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Timmili
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#2 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von Timmili » 1. Juli 2011, 15:22

Hey,

schön, dass du dich entschieden hast einen Haltungsbericht zu verfassen. In der Tat sind Haltungsbericht über größere Kolonien leider selten zu lesen.

Dein Nest gefällt mir sehr gut, vielleicht gelingt dir ja ein Video der Königin beim Nestwechsel.

Ansonsten weiterhin alles Gute mit der Kolonie. :)

liebe Grüße,
Tim



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Nymphe
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#3 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von Nymphe » 1. Juli 2011, 15:31

Timmili hat geschrieben:Dein Nest gefällt mir sehr gut, vielleicht gelingt dir ja ein Video der Königin beim Nestwechsel.


Danke! Ja, Madame beim Umzug zu erwischen wäre natürlich großartig. Beim letzten mal (vom RG in den ersten Ytong) habe ich sie leider verpasst ...


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syafon
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#4 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von syafon » 9. Juli 2011, 12:06

Hey Nymphe!

Schöner HB von einer schon ganz schön großen Kolonie!

Ich denke auch, dass eine verlängerte Winterruhe ihnen schadet, ganz im Gegenteil. Oft sind sie in der Haltung zu kurz eingewintert.

Dass verschüttete Nestgenossinen gezielt ausgegraben wurden, konnte ich übrigens auch schon beobachten, bei Lasius cf. flavus. In diesem interessanten Thread von Merkur gibt es detaillierte Informationen dazu. Gerade Lasius cf. niger ist da scheinbar sehr erfolgreich, was die Kommunikation des Verschüttungsalarms angeht.

Zum Thema Trockenfutter (Urlaub o.Ä.):
Habe ich noch nie probiert. Meine Ameisen kriegen ständig Wildfänge und Zuckerwasser. Wenn ich die Versorgung mal nicht garantieren kann, dann kommen sie in Pflege. Damit wär das Problem dann gelöst, allerdings braucht man halt wen, der sich um die Ameisen auch gut kümmert. Da heißt es für dich als Halterin, jemanden, der sich dafür interessiert, dementsprechend zu schulen. :D

Aber ich würde auf jeden Fall, wenn du das Trockenfutter als Alternative in Erwägung ziehst, die Reaktion der Kolonie im Vorfeld ausgiebig testen.
Nehmen sie es nämlich überhaupt nicht an, dann folgen sie ihrem Instikt und versuchen mit aller Gewalt ihren Umkreis des Furagierens zu vergrößern und die Ausbruchsgefahr steigt. Wenn du dann nicht da bist, dann wäre das vielleicht nicht so toll... :D

lg
syafon


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Nymphe
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#5 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von Nymphe » 9. Juli 2011, 18:45

Danke, syafon! Deinen interessanten Link habe ich gerade auch in den Haltungsbericht kopiert.

Aber ich würde auf jeden Fall, wenn du das Trockenfutter als Alternative in Erwägung ziehst, die Reaktion der Kolonie im Vorfeld ausgiebig testen.
Nehmen sie es nämlich überhaupt nicht an, dann folgen sie ihrem Instikt und versuchen mit aller Gewalt ihren Umkreis des Furagierens zu vergrößern und die Ausbruchsgefahr steigt. Wenn du dann nicht da bist, dann wäre das vielleicht nicht so toll... :D


Da sagst du was Wahres. ;) Zum Glück hab ich eine geduldige Urlaubsvertretung für meinen Zoo, die im Notall auch ausgebüchste Ameisen einzeln einsammelt. Ausserdem bin ich selten länger als eine Woche am Stück weg, insofern ist es mehr ein "wäre nett" als ein "brauch ich dringend". Wenn sie das Zeug nicht annehmen, und danach sieht es ganz aus, dann zweigt die Urlaubsvertretung halt wie gehabt alle zwei, drei Tage ein Stück Regenwurm ab, wenn sie damit sowieso die Blindschleichen füttert und gut.


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fehlfarbe
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#6 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von fehlfarbe » 9. Juli 2011, 19:16

Hey Nymphe,

interessanter Haltungsbericht! Da habe ich ja schon mal einen kleinen Ausblick, was mich nächstes Jahr für Puppenmengen erwarten könnten. Ich hab ja auch eine L. niger Kolonie in einem 30x20x20cm Becken, in dem sie An den Scheibenbereichen graben dürfen. Die Gyne hab ich letztes Jahr Ende Juli gefangen und die Volksstärke würde ich derzeit auf 40-50 Individuen schätzen. Wirklich erstaunlich was bei denen schon so los ist, wenn man mal eine tote Fliege oder einen Tropfen Honig rein gibt. Dass sie bei einer schlechten Versorgung schnell zum Ausbruch neigen kann ich auch bestätigen. In den letzten Wochen haben sie es mehrfach über die Paraffin Schicht und durch den Antstore Deckel geschafft, sind aber zum Glück nicht in die Formicarien, die direkt daneben stehen, eingedrungen.
Jetzt füttere ich sie etwas öfter und schon sieht man auch weniger Ameisen an den Scheiben und am Deckel. Zusätzlich habe ich auf den Deckel noch ein Gewicht gelegt, da ich vermute, dass er nicht richtig aufliegt und die Ameisen daher irgendwo eine Ritze zum entkommen gefunden haben.

Mit Puppen zugeschüttete Arbeiterinnen konnte ich auch schon bei meinen Camponotus ligniperdus beobachten. Die "verschüttete" Arbeiterin konnte sich wirklich kein Stück mehr bewegen und man fragt sich schon, wie sie überhaupt in diese missliche Lage gekommen ist :D

Viel Erfolg noch in der Haltung!



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Nymphe
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#7 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von Nymphe » 10. Juli 2011, 19:44

Hallo fehlfarbe,

zum Ausbruchsschutz: Paraffin fand meine Kolonie bisher auch immer eher lächerlich. Wirklich aufhalten lassen die sich nur durch Talkum, da brauche ich dann zusätzlich nicht mal einen geschlossenen Deckel. Der Wassergraben um die Insel funktioniert ebenfalls sicher und ohne Verluste, auch wenn ich schon oft gelesen habe, dass von Wassergräben abgeraten wird.

Viel Erfolg noch in der Haltung!
Danke, gleichfalls! :)


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#8 AW: Diskussion zu: Lasius niger (2009) - Nymphes Haltungsbericht

Beitrag von fehlfarbe » 10. Juli 2011, 21:04

Hi Nymphe,

danke für den Tipp! Talkum wollte ich sowieso mal ausprobieren, da man bei dem Puder bestimmt besser sieht, ob der Schutz noch durchgehend ist oder nicht. Das Paraffin sieht man ja eher schlecht.
Bis jetzt scheint das Gewicht auf dem Deckel aber gut geholfen zu haben.

Dein Hängemattennest habe ich mir heute auch noch mal im Baubericht näher angesehen. Das Ding gefällt mir wirklich gut. Eventuell könnte man da einzelne Kammern sogar durchgehend machen und das Hinterteil des Ytongs auch mit einer Scheibe verschließen. So würde sich der Platz noch mal vergrößern.



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