habe heute bei mehreren L. niger Kolonien (in der Natur)
Bräuchte dringend Rat. Danke!
Gruß
Johnny
Kommen die damit klar?
Nicht dass die sich dann gegenseitig bekämpfen
Aus reiner Vermutung (begründet auf meinen bisherigen Erfahrungen mit den Tierchen) würde ich bei der Koloniegröße nicht mehr als 20, maximal vielleicht 30Ein weiterer Punkt ist die Menge an Puppen mit denen gepusht wird. Man muss sich vor Augen halten, dass eine Kolonie mit Königin, x Arbeiterinnen, y fressenden Larven und Eiern ein lebendes System darstellt, in dem die einzelnen Teile im Normalzustand in einem gewissen Gleichgewicht stehen, so wie die Organe in einem einzelnen Tier.
Stört man dieses Gleichgewicht, indem plötzlich eine der Untereinheiten zu stark, oder zu gering vertreten ist, kann das Ganze instabil werden. Auswirkungen auf andere Untereinheiten sind selbstverständlich zu erwarten. (Bei Bienen gibt es Versuche dazu.)
Bei Zugabe von zu vielen Puppen, aus denen sehr viele Arbeiterinnen schlüpfen, kommt die noch junge Königin (mit evtl. noch zu kleinen Ovarien) mit der Abnahme von deren Eiweiß-reichen Drüsensekreten nicht nach. Ergebnis ist oft, dass einige Arbeiterinnen ihre Drüsensekrete sozusagen bei sich behalten, oder sich gar von anderen Arbeiterinnen damit füttern lassen, und dann eigene Eier legen. Daraus entstehen männliche Larven, die wiederum in Futterkonkurrenz zu den eigenen weiblichen Larven der Königin stehen.
Über die Anzahl der Puppen die man gefahrlos hinzugeben kann, gibt es abweichende Meinungen. Manche halten eine Zugabe von nicht mehr als 2-3 Arbeiterinnenpuppen als sinnvoll. Anderen Berichten zufolge gab es angeblich auch bei der Zugabe von 50 Puppen bei einer bisher arbeiterinnenlosen Königin keine Probleme.
Hier fehlt es leider an gesicherten Erfahrungsberichten um konkrete Aussagen zu machen. Vermutlich gibt es keinen festen Richtwert, sondern solch ein Richtwert kann möglicherweise bei jeder Art (oder gar jeder Königin) unterschiedlich ausfallen.
Alt bewert Scheffe@ Folgepost: Tja, die "alten Hasen" packen eben gerne die gleichen "alten Geschichten" aus