Hallo.
Heute morgen, als ich in das Becken meiner Messor cf. minor maurus schaute, traf mich der Schlag, die Königin war tot und dazu kam noch, dass ihr Kopf (und einige Beine) abgebissen wurden. Mein ganzer Stolz ist hinüber. Bin jetzt noch ganz erschrocken und frage mich die ganze Zeit was da los gewesen ist.
Ich geb euch erstmal die Haltungsbarometer: Beckengröße: 40x30 cm, Nest: RG-Nest und seit einer Woche habe ich ein Ytong-Nest zur Verfügung gestellt, Bodengrund: Sand, durchschnittliche Temperatur: 26°C, durchschnittliche Luftfeuchte: 60 %. In der Kolonie leben zum jetzigen Zeitpunkt ca. 30 Arbeiterinnen mit Brut in jedem Stadium. Gefüttert habe ich Samen und Körner + hin und wieder überbrühte Drosophilia + selten Honig-Zuckerlösung. Die erste Eiablage hat im Januar stattgefunden, seither hat sich die Kolonie prächtig entwickelt, mir ist nie etwas ungewöhnliches aufgefallen. Die Königin selbst habe ich in Marokko im Gebirge gefunden (näheres dazu hier).
Was ist das schief gelaufen? Und was mache ich nun mit der Kolonie?

Viele Grüße

Zeebra

Ameisenhaltung verläuft nicht immer wie gedacht, gibt durchaus auch traurige Erfahrungen.
Versuche es noch einmal neu.

Die Königin wird gestorben sein.
Danach wird sie von ihren Arbeiterinnen zerlegt.
Waran/warum die Königin gestorben ist, lässt sich nicht beantworten.
Manche sind einfach nicht gesund und sterben.
Da sich das Volk gut entwickelt hat, müssen die Haltungsbedingungen passen.

Das Volk kannst Du jetzt noch weiter beobachten, sie werden die letzte Brut noch aufziehen und irgendwann wird das Volk aussterben.
Bei kleineren Völkern dieser Art auch zu beobachten, das sie ohne Königin dahinvegetieren,
und das Volk den Zusammenhalt verliert.
Bei so einem Volk sterben bald alle Arbeiterinnen.

Grüße