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Fragen zu Camponotus herculeanus

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Syphic
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#1 Fragen zu Camponotus herculeanus

Beitrag von Syphic » 20. April 2012, 20:46

Hallo,

ich habe mir vor kurzem eine Kolonie Camponotus herculanus (15 Arbeiterinnen groß) von einer Privatperson gekauft, und nun habe ich so meine Bedenken ob die Ameisen auch wirklich gesund sind.
Sie waren schon von Anfang an quicklebendig und sind es zwar immer noch, doch sie bereiten mir trotzdem Sorgen.
Soeben hat eine Arbeiterin schon öfter eine etwas größere in ihr noch nicht bewohntes Ytong-Nest getragen. Da dachte ich mir, dass ich mir das genauer anschauen sollte.
Ich habe mithilfe einer Taschenlampe helle Punkte an den Körpern der Ameisen entdeckt.
Ich befürchte dass es Milben sind, aber es könnte genau so gut der Sand sein, wovon ein paar Körnchen an ihren Körpern kleben.
Hier der Sand im Antstore: http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p61_sand-0-1mm-gewaschen-2-5kg.html
Ihr "Papiernest" in dem ich sie erhalten habe ist sehr feucht, wodurch deren Körper sehr nass sein müsste wenn sie sich darin befinden. Und wenn sie so in den Sand gehen ist es ja normal, dass der Sand sich verklebt, oder irre ich mich da? Immerhin sind das sehr kleine Sandkörner.
Bevor ich die Ameisen in das Formicarium gesetzt habe hab ich keine Veränderungen ausmachen können.
Fotos kann ich leider keine machen, da meine Kamera nicht die nötige Qualität hervorbringen kann, welches ich für Fotos der Ameisen brauche. Ich hoffe meine Beschreibung ist klar genug. Bei Unklarheiten beantworte ich gerne eure Fragen.



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Kati
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#2 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Kati » 20. April 2012, 20:55

Nimm mal eine solche Arbeiterin heraus und betrachte sie mit einer starken Lupe, wenn du hast. Wahrscheinlich kannst du dann erkennen ob es sich um Milben oder nur um Sand handelt. Du kannst auch versuchen mit einem Wattestäbchen, Pinsel oder ähnlichem die Ameise "abzuwischen". Sand wird einfach entfernt, Milben normalerweise nicht, zumindest nicht jene, die sich an den Ameisen festsetzen und meistens gemeint sind, wenn von Milben auf Ameisen gesprochen wird.

Ich hoffe, es handelt sich wirklich nur um Sand, ich habe selbst schon mal eine vermilbte Kolonie erhalten. Wenn es sich wirklich um Milben handelt, solltest du die Kolonie in Quarantäne weit weg von etwaigen anderen Kolonien aufstellen: Milben können sehr wohl von Becken zu Becken wandern.

LG Kati

Edit: Hier findest du Bilder von milbenbefallenden Ameisen. Sand wird unregelmäßiger und weniger rund sein. Die genaue Form wird von der Sandart abhängen, Flussand ist zum Beispiel runder. Handelsüblicher Quarzsand sieht eher so aus.



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Kryolan
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#3 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Kryolan » 20. April 2012, 20:57

Viel kann ich leider nicht dazu schreiben, da ohne Bilder man selbst auch nur Vermutungen anstellen kann. Allerdings habe ich auch eine Camponutus Art (vagus), welche feinen Sand in ihrer Arena hat und auch diese Kolonie lebt in einer Plastikbox mit welcher sie verschickt wurde. Ich konnte beobachten wie die Ameisen es vermeiden den Sand zu betreten und sich lieber andere Wege suchen über Stöcke, Steine oder gar an der Scheibe entlang. Wenn dann doch mal eine Ameise über den Sand lief, dann hafteten auch kleine Sandkörner an ihr. Vielleicht kannst du ja auch beobachten, dass deine Ameisen den Sand zu meiden versuchen? Dann wäre dies eine Möglichkeit. Aber nach einiger Zeit fällt bei meinen Ameisen der Sand ab oder sie säubern sich im Nest gegenseitig davon.



Syphic
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#4 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Syphic » 20. April 2012, 21:36

Gut, es scheint doch "nur" der Sand zu sein.
Das meiste ist nach ausführlichem Putzen abgefallen und die Ameisen sind jetzt viel sauberer. Aber ich werde es dennoch die nächste Zeit weiterhin beobachten und es das nächste mal mit den Wattestäbchen versuchen.
Und dass die Arbeiterinnen nur mit langem Zögern über den Sand laufen hab ich auch gerade beobachten können. Jetzt kuscheln sie sich schon am Eingang des Schlauches zusammen, nur um nicht über den Sand gehen zu müssen. xD
Ich werde den Sand wohl demnächst auswechseln müssen. Könnt ihr mir etwas empfehlen?
Außerdem, ist es normal dass sich die Arbeiterinnen gegenseitig durch den Schlauch ziehen?
Das sah nicht sehr angenehm für die Arbeiterin aus, die da von einer anderen herumgeschleppt wurde.



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#5 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von DermitderMeise » 20. April 2012, 22:01

Syphic hat geschrieben:Außerdem, ist es normal dass sich die Arbeiterinnen gegenseitig durch den Schlauch ziehen?

Guckst du hier, das Thema ist sogar noch lauwarm. :)



Syphic
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#6 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Syphic » 20. April 2012, 22:04

Das Thema hab ich mir schon durchgelesen, doch den Post hab ich wohl übersehen.
Nadann, vielen Dank. Dann brauch ich mir ja vorerst keine Sorgen machen :)



Murdoc
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#7 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Murdoc » 20. April 2012, 23:05

Hehe, ich habe gestern auch schon Panik geschoben als ich eine Arbeiterin voll mit irgend einem Zeug am ganzen Körper war. Scheint auch nur Sand gewesen sein.^^



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#8 AW: Fragen zu Camponotus herculanus

Beitrag von Kryolan » 21. April 2012, 07:11

Wenn sie den Sand nicht mögen, kannst du versuchen ihn mit Rinde, Torffasern, Stöckchen, Kies, Steinen oder gröberen Sand abzudecken um es ihnen einfacher zu machen. Helfen könnte aber auch ihn Stellenweise, soweit möglich, zu befeuchten, damit er dann oberflächlich härter wird und die Ameisen besser laufen können.



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