Fragen zur "Naturhaltung"
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#1 Fragen zur "Naturhaltung"
Hallo zusammen,
Ich interessiere mich für die Haltung einer Kolonie in ausschliesslich einem großen, natürlich eingerichteten Becken. Ein nest soll nicht vorgegeben werden.
Nun stellen sich mir aber ein paar Fragen:
- Welche Arten bieten sich an? Bevorzugen würde ich einfach zu haltende "Anfängerarten"
- Wie sieht es mit der Befeuchtung des Nestes aus?
Und so weiter. Ich habe einfach noch Probleme mir die Umsetzung einer solchen Haltung vorzustellen.
Ich interessiere mich für die Haltung einer Kolonie in ausschliesslich einem großen, natürlich eingerichteten Becken. Ein nest soll nicht vorgegeben werden.
Nun stellen sich mir aber ein paar Fragen:
- Welche Arten bieten sich an? Bevorzugen würde ich einfach zu haltende "Anfängerarten"
- Wie sieht es mit der Befeuchtung des Nestes aus?
Und so weiter. Ich habe einfach noch Probleme mir die Umsetzung einer solchen Haltung vorzustellen.
- Lord Helmchen
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#2 AW: Fragen zur "Naturhaltung"
Hi Kegellachs und herzlich willkommen.
Also bei der "Naturhaltung" d.h. wenn du willst, dass sie das Nest normal im Boden anlegen. musst du den einfach feucht (nicht nass) halten und grabfähigen Untergrund verwenden. Erde aus dem Garten ist da z.B. ideal
Als Arten kommen einige in frage ich persönlich würde dir zu Lasius niger raten. Die sind sehr anfängerfreundlich, vermehren sich recht schnell, zeigen viel Aktion und sind gut zu beobachten. Die Kleinen haben es wirklich in sich . Natürlich ist L.niger nicht die einzige Art.
Wenn du dich für L.niger entscheiden solltest, würde ich nicht zu dunkeln Bodengrund verwenden, dann kannst du sie besser erkennen. Grundsätzlich würd ich mich an der Natur vor deiner Hautüre orientieren, da findest du super Ideen. Bepflanzungen sorgen dann noch für mehr Abwechslung.
LG
Also bei der "Naturhaltung" d.h. wenn du willst, dass sie das Nest normal im Boden anlegen. musst du den einfach feucht (nicht nass) halten und grabfähigen Untergrund verwenden. Erde aus dem Garten ist da z.B. ideal
Als Arten kommen einige in frage ich persönlich würde dir zu Lasius niger raten. Die sind sehr anfängerfreundlich, vermehren sich recht schnell, zeigen viel Aktion und sind gut zu beobachten. Die Kleinen haben es wirklich in sich . Natürlich ist L.niger nicht die einzige Art.
Wenn du dich für L.niger entscheiden solltest, würde ich nicht zu dunkeln Bodengrund verwenden, dann kannst du sie besser erkennen. Grundsätzlich würd ich mich an der Natur vor deiner Hautüre orientieren, da findest du super Ideen. Bepflanzungen sorgen dann noch für mehr Abwechslung.
LG
Stop poaching, hunt a poacher!!!
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#3 AW: Fragen zur "Naturhaltung"
Heyho, danke erstmal für die erste Antwort ;-)
Ich halte schon Myrmica rubra und Formica fusca, daher würde ich wohl auch zu C.ligniperdus oder L.niger tendieren.
Lasius niger reizen natürlich durch ihre Wachstumsgeschwindigkeit. Was ich mich bei ihnen auch frage ist, ob sie in einer solchen Haltungsform sogar einen Hügel bauen würden. Im Garten haben wir einige kleinere und 2 größere dieser Hügel und es wäre natürlich faszinierend, so etwas mal genauer zu beobachten.
C.ligniperdus würde ich wohl morsches Holz zum Nisten anbieten. Vielleicht einen Stumpf, der im Bodengrund eingegraben wird, als wäre er dort gewachsen.
Ich halte schon Myrmica rubra und Formica fusca, daher würde ich wohl auch zu C.ligniperdus oder L.niger tendieren.
Lasius niger reizen natürlich durch ihre Wachstumsgeschwindigkeit. Was ich mich bei ihnen auch frage ist, ob sie in einer solchen Haltungsform sogar einen Hügel bauen würden. Im Garten haben wir einige kleinere und 2 größere dieser Hügel und es wäre natürlich faszinierend, so etwas mal genauer zu beobachten.
C.ligniperdus würde ich wohl morsches Holz zum Nisten anbieten. Vielleicht einen Stumpf, der im Bodengrund eingegraben wird, als wäre er dort gewachsen.
- Gummib4er
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#4 AW: Fragen zur "Naturhaltung"
Hey,
hier kannst du mal meine "Naturhaltung" sehen.
In dem Becken leben mehrere Arten zusammen und bisher gab es noch keine großen Probleme.
Bei der Pflanzenwahl muss man allerdings vorsichtig sein. Einige Pflanzen vertragen solche Becken nicht und gehen schnell ein. Da hilft nur ausprobieren und ggf. erneuern wenn eine Pflanze abgestorben ist.
Das wichtigste ist der Boden.
Du brauchst Bodengrund für das Nest, aber auch eine lockere Streuschicht darüber.
Am besten du entnimmst deine Erde aus der Natur und tust sie in der gleichen Reihenfolge in dein Becken (was oben war bleibt oben und was unten war unten)
Die Kleintiere in der Streuschicht und in den tieferen Regionen bleiben so am Leben und sorgen dafür, das sich KEIN Schimmel bildet. Ich selbst hab die ersten Wochen immer wieder Kleintiere eingebracht (Springschwänze, Asseln etc.)
Nach einer kurzen Phase in dem es etwas Schimmel gab, hat sich das ganze reguliert.
Ich kann auch Apfelscheiben reinlegen ohne das diese zu schimmeln anfangen.
LG
Henning
hier kannst du mal meine "Naturhaltung" sehen.
In dem Becken leben mehrere Arten zusammen und bisher gab es noch keine großen Probleme.
Bei der Pflanzenwahl muss man allerdings vorsichtig sein. Einige Pflanzen vertragen solche Becken nicht und gehen schnell ein. Da hilft nur ausprobieren und ggf. erneuern wenn eine Pflanze abgestorben ist.
Das wichtigste ist der Boden.
Du brauchst Bodengrund für das Nest, aber auch eine lockere Streuschicht darüber.
Am besten du entnimmst deine Erde aus der Natur und tust sie in der gleichen Reihenfolge in dein Becken (was oben war bleibt oben und was unten war unten)
Die Kleintiere in der Streuschicht und in den tieferen Regionen bleiben so am Leben und sorgen dafür, das sich KEIN Schimmel bildet. Ich selbst hab die ersten Wochen immer wieder Kleintiere eingebracht (Springschwänze, Asseln etc.)
Nach einer kurzen Phase in dem es etwas Schimmel gab, hat sich das ganze reguliert.
Ich kann auch Apfelscheiben reinlegen ohne das diese zu schimmeln anfangen.
LG
Henning