Ich bespreche die Art hier, weil sie kaum jemand kennt. Bei uns habe ich sie bis jetzt nur in Südkärnten an einigen Stellen angetroffen, im Umfeld des Großen Suchagrabens im Rosental tritt die Art massenhaft auf und ist hier eindeutig die dominante Lasius-Art. Daneben habe ich ein L. brunneus-Nest, 2-3 L. niger-Nester, relativ viele L. flavus-Nester (hier im heiß-trockenen Schotterboden vertreten!!) u. den indirekten Nestnachweis einer Chthonolasius-Art in Gestalt einer toten
Ich hatte die Art eigentlich nur mit Hilfe der relativen Merkmale schon richtig eingestuft: z. B. Größe, Farbe, Nester, Habitat, Verhaltensweise.
1. Unter-Steinnest, der Stein ist abgehoben: Die Arbeiterinnen sind in der Grundfarbe eindeutig braun, der Kopf ist meist etwas dunkler gefärbt. Die Arbeiterinnen sind auffallend klein: 2 - 3 mm lang.
2. Unter-Steinnest: Die meist nicht ausgefärbten Männchen u. einige Arbeiterinnen verstecken sich in einer Nische. Als Lebensraum kommen hier nur trocken-heiße Rohböden aus Kalkschotter mit geringem Bodenbewuchs in Frage:
3. Alate
4. Während Kopf und Rücken (Mesonotum/Scutellum) bei ausgefärbten Weibchen dunkelbraun-schwärzlich erscheinen, zeigen sich in Seitenansicht deutlich braune-hellbraune Farbtöne, die
5. 2 Gynen vor dem "Maßband": Etwa 9 mm Körperlänge!
6.
Man muss feststellen, dass man in der Natur ein Weibchen v. L. psammophilus kaum von L. niger, L. flavus od. L. brunneus (um nur ein paar zu nennen) unterscheiden kann. Zu groß sind die Ähnlichkeiten!
Noch zu den oben erwähnten, bis jetzt nicht erklärten relativen Merkmalen: Die Arbeiterinnen sind kaum aggressiv, kein Vergleich mit L. niger. Bei Tag sieht man sie kaum an der Oberfläche, ein Grund wird sicher die Trophobiose mit Wurzelläusen sein. Bei den oben dargestellten Neststörungen, erfolgte kein Angriff, z. B. auf meine Hände, sondern die Arbeiterinnen versuchten nur hektisch die
L.G.Boro