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Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

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Aeroneer
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#1 Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von Aeroneer » 5. Juli 2014, 14:54

Hallo,

ich bin sowohl neu hier im Forum als auch in der Ameisenhaltung und hÀtte eine Frage, die sich mir eigentlich schon stellt, seit ich mich das erste mal mit der Haltung beschÀftigt habe (naja, vielleicht. nicht gleich das erste mal ;) )

Und zwar geht es um die Feuchtigkeit im Nest. Woran erkenne ich bei einem Erdnest(Farm mit Sand/Lehmmischung), ob es feucht genug ist fĂŒr die Ameisen?
Ich habe zwei Bilder angehĂ€ngt, die meine Farm zeigen, einmal von "vorne" und einmal von "hinten". Der Sand hat sich zwar etwas dunkler gefĂ€rbt aber nicht so, dass man sagen könnte er wĂ€re nass. Von hinten sieht man, dass sich da Feuchtigkeit an der Scheibe absetzt, was fĂŒr mich bedeuten wĂŒrde, dass es zu viel Feuchtigkeit ist.
Ich weiß die Bilder sind nicht wirklich von guter QualitĂ€t, aber ich denke es reicht um die FĂ€rbung und die Tröpfchen an der Scheibe sehen zu können.

Eine Frage zum Thema hÀtte ich noch: Ich habe eine kleine TrÀnke in der Arena. Dient die rein dazu den Ameisen was zu trinken zu bieten oder können die so auch die Feuchtigkeit selbst regulieren im Nest? (aufsaugen ausspucken ^^)


Ich danke schon mal vielmals fĂŒr die Antworten!

Mfg
Aero
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fink2
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#2 AW: Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von fink2 » 5. Juli 2014, 15:28

Hallo Aeroneer,
Herzlich Willkommen hier im Forum.

Wenn sich Feuchtigkeit an der Scheibe absetzt, ist es meist schon zu feucht, du siehst es eh an der FĂ€rbung vom Sand, wenn er wieder heller wird, musst du wieder nach befeuchten, ganz genaue Tipps kann dir niemand geben, das ist GefĂŒhlssache und Ă€ndert sich tĂ€glich je nach WĂ€rme und Luftfeuchtigkeit.

Eine Frage zum Thema hÀtte ich noch: Ich habe eine kleine TrÀnke in der Arena. Dient die rein dazu den Ameisen was zu trinken zu bieten oder können die so auch die Feuchtigkeit selbst regulieren im Nest? (aufsaugen ausspucken ^^)


Eine grĂ¶ĂŸere Kolonie ist durchaus in der Lage zumindest ein Nest mit zu befeuchten, aber alleine auf das wĂŒrde ich mich nicht verlassen, das kommt immer auf die Art des Nestes und andere UmstĂ€nde an.

GrĂŒĂŸe, fink2



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Erne
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#3 AW: Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von Erne » 5. Juli 2014, 15:33

Hallo Aero,
wie feucht ein Nest sein muss, hÀngt von der Ameisenart ab, die darin leben soll.
Soweit es die Bilder hergeben, sieht es schon reichlich feucht aus.

Eine TrĂ€nke ist in erster Linie dafĂŒr da, den Ameisen Trinkwasser anzubieten.
Auch ist eine TrĂ€nke fĂŒr ein kleines Ameisenvolk zu viel des Guten.
Alle paar Tage ein paar kleinste Tröpfchen auf einen nicht saugenden Untergrund reicht.

Ihr Nest selber befeuchten in dem sie Wasser selber dafĂŒr eintragen, das klappt wenn ĂŒberhaupt erst bei grĂ¶ĂŸeren Ameisenvölkern und nicht jede Art bekommt das hin.

Welche Ameisenart möchtest Du halten?

GrĂŒĂŸe Wolfgang



Aeroneer
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#4 AW: Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von Aeroneer » 5. Juli 2014, 15:35

Danke fĂŒr deine schnelle Antwort!
Was mich ein wenig irritiert, ist, dass sich der Sand nicht wirklich feucht anfĂŒhlt, zumindest nicht so wie ich es aus meinen Sandkastenzeiten noch in Erinnerung habe :D

Gibt es ungefĂ€hre(!) Erfahrungswerte fĂŒr die Befeuchtung einer Farm? Also in welchen ZeitabstĂ€nden welche Menge "nachgefĂŒllt" werden muss?
(nur ungefĂ€hr, weil wenns heißt einmal im Monat 5ml und ich geb jede Woche so viel rein, kann ich davon ausgehen, dass es viel zu viel ist ;) )

EDIT: Ich halte Lasius niger (zur Zeit in etwa 20 Arbeiterinnen, Königin und reichlich Eier(Larven, Puppen kann ich nicht genau ausmachen) im Reagenzglas)



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Safiriel

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#5 AW: Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von Safiriel » 5. Juli 2014, 15:49

Hallo erstmal.

Um welche Art Ameisen und um wie viele davon handelt es sich denn bei Dir? Unterschiedliche Ameisen lieben es ja unterschiedlich feucht. FĂŒr die meisten einheimischen Arten gilt aber, wie Du selbst sagst: Tropfenbildung = zu feucht.

TatsĂ€chlich sind viele Arten dazu in der Lage ihr Nest selbst zu befeuchten. Allerdings können sie das erst, wenn sie "genug Leute dafĂŒr bereitstellen können", also erst ab einer gewissen KoloniegrĂ¶ĂŸe. Ob das schon bei ein paar hundert der Fall ist, oder erst ab 1000 Ameisen weiß ich leider nicht, aber meine rund 50 Lasius cf. niger wĂŒrden das sicherlich nicht schaffen. Deren wenige furagierenden Arbeiterinnen sind damit beschĂ€ftigt, Nahrung ran zu bringen.



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Safiriel

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#6 AW: Ist das Nest feucht genug/zu feucht?

Beitrag von Safiriel » 5. Juli 2014, 15:56

Jetzt habe ich zu lang dran rumgeschrieben, inzwischen ist schon fast alles gekĂ€rt, wie ich lese. Sorry dafĂŒr!

(nur ungefĂ€hr, weil wenns heißt einmal im Monat 5ml und ich geb jede Woche so viel rein, kann ich davon ausgehen, dass es viel zu viel ist )
Das geht leider nicht, weil es von zu vielen Faktoren abhĂ€ngt. Ist es warm, verdunstet die FlĂŒssigkeit schneller. Hast Du eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, oder steht die Farm in einem geschlossenen Terrarium, dauert es wieder lĂ€nger. Gibt es Zugluft? Dann gehtÂŽs wieder schneller.

Es gibt tatsĂ€chlich Richtwerte fĂŒr das Nest, die könnte man mit einem Hygrometer messen. Da gibt es GerĂ€te fĂŒr die Luftfeuchtigkeit, aber auch Sensoren mit denen man zB. die Wandfeuchtigkeit messen kann. Mit so einem GerĂ€t könntest Du auch den Sand im Nest testen.



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Vitruv
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#7

Beitrag von Vitruv » 14. Juli 2014, 02:57

Hey, ich bin der Meinung das du es gerade bei einheimischen Arten nach GefĂŒhl machen kannst. Auch ein kurzzeitiges austrocknen ist bei den sehr resistenten Lasius niger kein Problem. Hier in der gemĂ€ĂŸigten Zone ist es ja gerade im Sommer nicht unĂŒblich das es ein paar Wochen mal nicht regnet, dementsprechend stark trocknet der Boden aus, dass ist aber fĂŒr die meisten Arten noch lange kein Grund den Standort des Nestes zu wechseln.
Wenn es zu feucht ist könntest du höchstens das Problem bekommen das eingetragenes Futter anfÀngt zu Schimmeln, ansonsten stört es nur die Sicht ins Nest. Wenn du das Nest befeuchtest solltest du dich allerdings nicht daran orientieren wie sich der Sand verfÀrbt. Auch wenn nur ein Teil des Sandes durch die dunkle Farbe nass erscheint, sickert trotzdem Wasser durch die Kapillarwirkung in den Rest des Nestes, auch wenn dies seine Zeit dauert.


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