Hallo

Ich wollte mal wissen ob eure Mehlwürmer sich auch nach einer kurzen Zeit (60 min.) nach dem überbrühen
dunkel verfärben. Und bedecken eure Arbeiterinnen auch das Futter (Fliegen) mit Sand und was bedeutet dies.

MfG. remi700

Eine genaue Zeitangabe habe ich nicht, aber es stimmt, die Mehlwürmer werden früher oder später schwarz und aus meiner Sicht für die meisten Ameisen dann auch uninteressant. Ich würde wenn dann Mehlwurm-Puppen anbieten, kurz aufknacken und servieren.

Ja, das ist normal. Meiner Ansicht nach wird das gerne gemacht, wenn sie zu viel Proteine bekommen und daher einen Teil sichern und "verstecken" wollen. Manchmal tun sie das aber auch nur, wenn die Futterinsektenteile aus dem Tiefkuhl auftauen, sehr nass werden und sich so vlt. die Arbeit erleichtern bzw. die Feuchtigkeit etwas halten wollen.

Auf jeden Fall nichts bedenkliches, genauso üblich wie das Gegenstände in's Zuckerwasser schmeißen, um nicht zu ertrinken oder besser hinzugelangen.

Hi,

gegarte Mehlwürmer werden nicht von allen Arten/Kolonien angenommen. Zumindest ist das meine Erfahrung. Eigenlich reicht es, wenn man sie nur kurz (so 2 - 5 Sekunden) überbrüht um die Ektoparasiten loszuwerden. Die sind ja, mit dem eventuellen Verletzungspotential der Pfleglinge, mit der Hauptgrund für das Überbrühen.

Die Verfärbung ist übrigens eine enzymatische Reaktion, hervorrgerufen durch den Kram im Verdauunstrakt der Würmer. Also ganz normal. Wenn Sie sterben, verfärben Sie sich. Meinen kleinen Rabaukinnen ist das relativ egal, ob die nun schon nen Stündchen im Becken liegen oder nicht..

Überschüssiges Futter wird im Regelfall verbuddelt, oder bedeckt, um keine Gefahrenquellen für das Nest anzulocken. In der Natur ist dies meist nicht nötig, gibts es doch reichlich Platz und selten einen so großen Überschuss wie in unserer Haltung. Außerdem sind Futterquellen selten so nah am Nest, wie wir es anbieten. Jedenfalls ist dies ein ganz natürliches Verhalten, absolut unbedenklich.

Greetz
kkloete