Hallo,

Ganz Einsteigerin bin ich zwar nicht mehr, aber nach ein paar Jährchen Pause bin ich in diesem Bereich doch irgendwie richtig. ^^
Diesen Sommer hat's mich wieder mal gepackt und ich bin einmal mehr auf Gynenjagd gegangen. Zwei habe ich seitdem in meiner Obhut (1x Lasius niger und 1x Lasius flavus). Die Gründung verlief bei beiden relativ problemlos und seit ca. 2 Wochen lagere ich beide Kolonien zwecks Einwinterung in einer geschützten Ecke auf dem Balkon (ca. 10-15°C in den letzten Tagen). Heute habe ich bei einer Kontrolle der RGs eine böse Überraschung erlebt, da im Laufe dieser Woche wohl oder übel bei der Lasius flavus-Kolonie der Wassertank ausgelaufen ist. Erst dachte ich, es wäre aus mit der Kolonie, da es auf den ersten Blick so wirkte, als wäre nur die Königin am Leben. Beim rausfischen dieser hat sich herausgestellt, dass sich bei den Arbeiterinnen doch noch etwas bewegt. So schnell wie möglich habe ich die Kleinen aus dem RG geholt. Klopfen ging leider nicht, da sie durch das Wasser zu sehr am Glas klebten, aber mit Hilfe eines kleinen, feinen Haarpinsels konnte ich sie unversehrt rausholen. Fazit: Die Königin, 5 von 6 Arbeiterinnen und ein paar Larven haben das Fiasko überlebt und sitzen in einem neuen Reagenzglas. Jetzt stellt sich mir die Frage, was tun mit der Kolonie? - Denn der ganze Stress hat sie sicher einiges an Energie gekostet. Winterruhe fortsetzen wie gehabt? Doch nochmal kräftig füttern?
Hatte jemand von euch schon einen solchen Fall? Wie gut haben die Ameisen es überstanden?

Danke schonmal vorweg für Tipps, Hilfe etc. ^^

LG,
Apocrita

So viel Energie dürfte es sie nicht gekostet haben. Ich denk auch, wenn sie gut im Futter sind, wird ihnen das kaum was ausmachen, ausserdem kann es auch im Winter, bei Tauperioden mal feuchter im Nest werden als normal.

Ich melde mich mal wieder:
Den Arbeiterinnen und der Königin geht es soweit gut. Sie sind jetzt im neuen RG ans andere Ende ohne Wassertank gezogen, aber das kann ja mir egal sein. Wenn sie es feuchter brauchen, werden sie sich schon zur feuchten Watte bewegen.

Allerdings mag ich hier nochmal anmerken: Es war damals nicht feucht im Nest sondern klatschnass. Die Arbeiterinnen schwammen in Wasser und haben sich praktisch nicht mehr bewegt. Feucht kann es in der Natur sicher auch werden, aber in z.B. Erde oder Sand bildet sich kein Miniatursee. Im Gegensatz zu RGs.