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Formicarium Planung: Ytong in Hocharena

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Gero92
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#1 Formicarium Planung: Ytong in Hocharena

Beitrag von Gero92 » 28. April 2016, 01:09

Hallo zusammen!

Ich möchte gerne das erste mal ein wirklich schönes Formicarium für Formica fusca basteln! Da ich allerdings wegen meines Berufs nur am Wochenende zu Hause sein kann sind zwei Dinge neben Schönheit wichtig: Absoluter Ausbruchsschutz und maximal unkomplizierte Pflege (für meine Freundin). Daher habe ich folgenden Plan - tut mir Leid, Skizzen kann ich leider gar nicht:

Nest:
Das ist der Knackpunkt, ich habe nämlich noch kaum von anderen Beispielen für Ytongs in Glaskästen gehört. Für mich ist das wegen des Ausbruchschutzes und auch der Ästhetik wichtig: Ich möchte einen Ytong Stein so bearbeiten, dass er passgenau in die Antstore Ameisenarena 10x10x20 - Hoch passt. Ich würde den dann ohne Zwischenscheibe so passgenau wie möglich in die Hocharena einführen und darin mit Substrat fixieren. Was ist dafür geeignet? Ich hatte an Gipspulver gedacht. Dann möchte ich für Sicherheit und Luftzirkulation oben eine Gitterabdeckung von Antstore draufsetzen und unten eine Bohrung stopfen (ragt der Stopfen nach innen in die Arena?) und auf der anderen ist der Ausgang an einen Beckenverbinder. Denkt ihr für Formica fusca ist der 14 mm Schlauch (10 innen) zu empfehlen?

Arena:
Hier gibt es nicht außergewöhnliches. Ich möchte das Center Becker mit Rahmen und Abdeckung dafür nehmen. Verstehe ich das richtig dass man hier Tränke auffüllen und v.a. Futterröhrchen austauschen kann ohne in die Arena greifen zu müssen? Das wäre für meine Freundin super.

Ich freue mich schon sehr aufs Loslegen, allerdings bin ich leider Gottes weder handwerklich begabt noch erfahren. Daher wäre es sehr hilfreich, Eure Meinungen zu dem Vorhaben zu hören - sehr ihr potenzielle Probleme, besonders mit dem Ytongnest in der Hocharena?

Danke im Voraus!

Gero



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Maddio

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#2 Re: Formicarium Planung: Ytong in Hocharena

Beitrag von Maddio » 28. April 2016, 13:31

Hi Gero92!

Ich habe mir mal die10x10x20-Hocharena angesehen, und da ist die Frage ob es unbedingt eine solche "Hocharena" als Nestbecken sei soll. Preislich tut sich nicht viel im Hinblick auf die 30x30x20-Glasbecken. Da hättest du grundsätzlich mehr Spielraum, und könntest gut ein liegendes Ytong-Nest basteln (oben auf den Ytong einfach Plexiglas anbringen).

Das erstmal nur als meine Gedanken dazu. Zu deinen Fragen:

Gero92 hat geschrieben:Dann möchte ich für Sicherheit und Luftzirkulation oben eine Gitterabdeckung von Antstore draufsetzen und unten eine Bohrung stopfen (ragt der Stopfen nach innen in die Arena?) und auf der anderen ist der Ausgang an einen Beckenverbinder. Denkt ihr für Formica fusca ist der 14 mm Schlauch (10 innen) zu empfehlen?


Ja, der Stopfen (und auch der Beckenverbinder) ragt etwa einen cm in die Arena. Für Formica fusca ist der 14mm Schlauch (10mm innen) super geeignet. Sie finden zu mehreren nebeneinander Platz, auch die Königinnen. Fast alle Beutetiere können am Stück durch den Schlauch transportiert werden.

Du könntest eine Bohrung von außen mit Klebeband abkleben, dann ragt nichts ins Becken hinein an der Seite.

Gero92 hat geschrieben:Arena:
Hier gibt es nicht außergewöhnliches. Ich möchte das Center Becker mit Rahmen und Abdeckung dafür nehmen. Verstehe ich das richtig dass man hier Tränke auffüllen und v.a. Futterröhrchen austauschen kann ohne in die Arena greifen zu müssen? Das wäre für meine Freundin super.


Mit einem solchen Center habe ich keine Erfahrungen. Von den Abbildungen her, möchte ich es weder ausschließen noch bestätigen ;) . Am besten bestellst du die passenden Stopfen für die kleinen Öffnungen gleich mit. Dann müsste man z.B. ein Futterröhrchen abnehmen können, die Öffnung schnell mit dem kleinen Stopfen verschliessen, und nach Befüllen das Röhrchen wieder anbringen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei eine Arbeiterin entkommt, dürfte allerdings höher sein, als wenn man den Deckel zum Füttern abnimmt (vorrausgesetzt das Becken ist zusätzlich mit Paraffinöl gesichert).

Eine Tränke kann man auch gut in das Becken stellen, die muss auch nur ca. alle zwei Wochen ausgestauscht werden, das wäre dann eher ein Job für dich selbst als für deine Freundin. Das mit dem Füttern ist natürlich schon etwas schwieriger, wenn du unter der Woche nicht da bist.

Eine Möglichkeit ist, ein RG mit Zucker/Honigwasser (hinter einem Wattestopfen) am WE in die Arena zu legen. Da können sich die Tiere dann unter der Woche bedienen und durch die Watte hindurch trinken. Man sollte das RG wegen Schimmelgefahr aber jedes WE neu ansetzen. Insekten könntest du am WE so reichlich füttern, dass sie unter der Woche mit der Verwertung beschäftigt sind. Vlt ist deine Freundin dann bereit, ab und zu mal eine gefangene Fliege die sich in die Wohnung verirrt hat, in das Becken zu werfen. Wenn Paraffinöl am Rand ist, kann man den Deckel "gefahrlos" abnehmen und ein Futtertier herein werfen ohne rein fassen zu müssen. Dazu könnte man auch tiefgefrorene Futtertiere nehmen und eine Pinzette um die toten Insekten nicht anfassen zu müssen.

Bei mir was es so, dass sich mein Bruder und meine Mutter eine Zeit lang um eine Roßameisenkolonie kümmern mussten. Zu Beginn war grade meine Mutter davon nicht begeistert :D . Aber nach einiger Zeit hat sie immer ganz begeistert davon erzählt, wie die Ameisen die Futtertiere weg schleppen etc :fettgrins: .

Die Formica fusca sind ja auch etwas größer und eher furchtsam, vlt hast du Glück und deine Freundin gewöhnt sich an sie und kann ihnen was abgewinnen, dann klappt es bestimmt auch mit dem Füttern :) .
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Gero92
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#3 Re: Formicarium Planung: Ytong in Hocharena

Beitrag von Gero92 » 29. April 2016, 21:57

Hallo Maddio,

vielen Dank für die vielen Tipps und besonders den Erfahrungsbericht mit deiner Mutter! :D Ich hoffe mal ganz stark, dass es bei mir genauso läuft. Auf jeden Fall werde ich mir das mit dem liegenden Formicarium nochmal gut überlegen, ich werde auf jeden Fall zeigen was am Ende bei rausgekommen ist!

Schönes Wochenende!
Gero
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