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Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrungen

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blackbird1
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#1 Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von blackbird1 » 1. Oktober 2016, 18:31




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blackbird1
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#2 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von blackbird1 » 1. Oktober 2016, 18:49

von benai

Hallo,

da du kein Diskussionsthema angeboten hast und ich nicht in Haltungsberichte reinschreiben will mache ich das ganze mal via PN.

Mich würde interessieren wie du die Tiere "überwintern" willst. Habe bei dem österreichischen Geschäft nachgefragt da ich schon immer mal Formica halten wollte ich aber keine Tiere mit Winterruhe halten werde. Da hieß es sie könnten warm überwintert werden, allerdings höchstens Zimmertemperatur.
Wie hast du dir die Ãœberwinterung vorgestellt?

Zu der letzten Antwort von dir mit dem nicht sehen von Nahrungsaufnahme. Wenn das Zuckerwasser die ganze Zeit im Becken ist ist die Chance besonders am Anfang immer hoch das die Tiere nachts Nahrung aufnehmen, da sie dort mehr Schutz haben. Gelegntlich wie du ja editiert hast sieht man sie auch am Tage. Daher wäre eine Fütterung abends zumindest am Anfang sicherlich besser.

gruß

von blackbird1

Hi!

Ja wegen überwintern ich werde die einfach in diesem Zimmer lassen das hat im Winter immer so 20 Grad.

Und wegen dem Essen ich hatte die ganzen Tage immer Zucker drin allerdings mini Tröpfchen so das ich es bemerkt hätte wenn was fehlt. Hab erst heute diese großen Tropfen rein getan. Aber du hast schon recht ich werde die sicher nicht immer genau dabei erwischen und sie scheinen sowieso sehr Nachtaktiv zu sein.

mfg


von benai

Hallo,

für kleinere besonders gründerkolonien ist es ebens sicherer abends aktiv zu sein wenn Vögel und andere Räuber nicht aktiv sind.
Sobald die Kolonie größer wird dürfte sich das ändern. Tippe mal so ab 50 Tieren.

gruß
benai


von blackbird1

Ja ich bin da auch nicht ungeduldig oder so, Hauptsache den kleinen geht es gut.



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trailandstreet
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#3 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von trailandstreet » 2. Oktober 2016, 12:42

Es sollte grundsätzlich mal abgeklärt werden, aus welchem Klimabereich diese Ameisen kommen. Ich glaub fast nicht, dass sie so einfach, wie Südeuropäer, überwintert werden können. Zimmertemperatur ist eigentlich schon etwas zu hoch. Meine M barbarus werden eher mit 10-15° über den Winter geschickt.
Bei höheren Temperaturen bleibt vielleicht die Aktivität zu hoch und somit auch der Energieverbrauch. Das würde im Endeffekt eine Schwächung des Volkes bedeuten.



benai

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#4 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von benai » 2. Oktober 2016, 13:14

Hallo,

auf meine Nachfrage hin sagte mir der österreichische Händler das die Tiere aus Ostchina stammen. Ein Gebiet das 795.140,50 km² groß ist, also mehr als 2x so groß wie Deutschland und fast 10x so groß wie Österreich nur um mal eine Relation zu haben.
Dieses Gebiet umfasst 7 Provinzen und zwar Anhui, Fujian, Jiangsu, Jiangxi, Shanghai, Shandong und Zhejiang.

Klimatabelle beispielhaft an 3 der 7 Provinzen:
Zhejiang
Frühling (April- Mai) Max 25°C Min 16°C
Sommer (Jun - Sept) Max 33°C Min 26°C
Herbst (Okt - Nov) Max 20°C Min 12°C
Winter (Dez - März) Max 11°C Min 3°C

Shanghai
Frühling (April- Mai) Max 24°C Min 10°C
Sommer (Jun - Sept) Max 32°C Min 20°C
Herbst (Okt - Nov) Max 23°C Min 8°C
Winter (Dez - März) Max 13°C Min 0°C

Jiangsu
Frühling (April- Mai) Max 23°C Min 4°C
Sommer (Jun - Sept) Max 29°C Min 12°C
Herbst (Okt - Nov) Max 16°C Min -4°C
Winter (Dez - März) Max -1°C Min -16°C

Es gibt je nach Gebiet schon Bereiche wo eine warme Winterruhe möglich ist, allerdings in anderen wo zumindest eine 4 monatige Winterruhe dem natürlichen Temperaturgefälle entspricht.
Hierzu müsste man den Händler nochmal genauer Fragen aus welcher Provinz die Tiere stammen vllt sogar aus welcher Stadt, aber die Provinz würde ja schonmal mehr als genug Anhaltspunkte liefern.

gruß
benai



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blackbird1
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#5 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von blackbird1 » 2. Oktober 2016, 14:10

Die kommen aus einem Gebiet wo auch Asiatische Ameisen gefangen wurden die keine Winterruhe benötigen.
Das genaue Gebiet kann ich nicht sagen aber ich vertaue hier dem Händler.
Aber man gucke sich mal Taiwan oder andere südliche Orte in Ostchina an die haben 20 grad im Winter. Dort gibt es auch schöne Nadelwälder wie bei uns.

Wie gesagt ich gucke mir das dieses Jahr an. Wenn die ihre Aktivität in Sachen Brut in einem Monat einstellen bzw in eine Art starre verfallen dann werden sie wohl nächstes Jahr eine richtige Winterruhe bekommen. Also eine südeuropäische.

Welche anderen Möglichkeiten, oder auf was sollte man genau achten um herauszufinden wie man die am besten über den Winter bringt ?

@ street, Messor sind ja auch eher Südeuropäer diese kommen (angeblich) aus einem Gebiet wo auch Pheidole und Camponotus herkommen.

Wenn sich Tiere die einen endogenen Rhythmus haben über Jahre in einer andere Klimaregion ansiedeln werden die dort auch den Ryhtmus ausführen aber halt bei anderen Temperaturen, sprich die sollten ruhiger werden auch bei 15 - 20 Grad.



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blackbird1
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#6 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von blackbird1 » 9. Oktober 2016, 09:36

Mein aktueller Plan sieht folgendes vor:

Da sie die letzen 2 Wochen fleißig mit Eier legen beschäftigt waren, werde ich sie weitere 2 Monate auf jeden Fall bei Zimmertemperatur halten. Und danach wenn sie neue Ameisen gemacht haben. Werde ich diesen Raum nicht mehr heizen bzw nicht konstant und versuchen die Temperaturen bei 15 Grad in der Nacht zu halten und am Tag leicht heizen. Um ihnen zumindest die Jahreszeiten etwas darzustellen.

Aber kann sich auch alles ändern je nachdem was die Ameisen wollen..



benai

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#7 Re: Diskussion zu: Formica cf. rufibarbis - Haltungserfahrun

Beitrag von benai » 16. Oktober 2016, 03:45

Hallo,

das mit der Ameisenfarm ist ärgerlich.

Das Problem das man nichts sieht ist bei einer Kolonie mit wenigen Tieren normal. Ameisenfarmen bzw. Erdnester machen erst wirklich Sinn wenn du eine Kolonie hast mit mehreren Hundert bis Tausend Tieren ansonsten sind die Tiere in der Farm verschwunden für lange Zeit.
Außerdem sind viele üblich gekauften Ameisenfarmen Standardfarmen, die sich besonders bei kleineren Arten als ungeeignet herausstellen, da der Plattenabstand zu groß ist.
Der Plattenabstand in einem grabfähigen Substrat sollte nicht größer sein als die Königin lang ist. Was hier maximal 12 mm ist.

Ich nutze zwar auch "Ameisenfarmen" aber die heißen bei mir Ytongfarmen. Es erhöht generell die Luftfeuchte im Nest und bedarf kaum einer Nachwässerung wie es bei stehenden oder liegenden Ytongnestern die vorne nur mit einer Kunststoffscheibe abgedeckt sind der Fall ist.
Camponotus blandus-substitutus - alte Kolonie die ich abgab vor einigen Jahren<br />Dies ist ein ganzer Ytongstein mit der Stärke von 5 cm.
Camponotus blandus-substitutus - alte Kolonie die ich abgab vor einigen Jahren
Dies ist ein ganzer Ytongstein mit der Stärke von 5 cm.

Alternativ kannst du die Ameisenfarm auch mit Gips ausgießen, dazu solltest du aber eine Seite vorher abtrennen und mit Klebeband wieder fixieren. Dann ausgießen einen Tag warten und dann den gegossenen Block rausholen und 1 Tag auf die Heizung legen danach kannst du Kammern und Gänge reinmachen und alles wieder in die Ameisenfarm machen und diese zum Schluss zusammenkleben.
Eine Ytongfarm baut sich auch relativ schnell und kostengünstig.
Aus Glas:
3 rahmenlose Bilderrahmen, 1 Glasschneider, 1 Terrariensilikontube, 1 Diamantbohrkrone,
Aus Kunststoff:
Kunststoffplatte z.b. Acrylglas, scharfes, stabiles Teppichmesser, 1 Forstnerbohrer, Kunststoffkleber oder stabiles durchsichtiges Klebeband
Allgemein:
1 Halterung zum gerade Schneiden und einige Bruchkanten und du hast 7 Glasplatten, rostfreie Edelstahlgaze die du an den Abstandshalter anbringst um eine gewisse Durchlüftung zugewährleisten ist nicht zwingend aber ich empfand es immer als hilfreich.

Dann hast du 2 große Scheiben, 2 Abstandsscheiben, 1 Deckel bestehend aus 2 Scheiben und 1 Fuß.
Das einzig etwas herausfordernde ist in Glas zu bohren, da dies langsam und leicht gekühlt werden muss, sonst reißt das ganze.

Viele Sachen hat man besonders als Ameisenhalter über kurz oder lang daheim. Das Glas für kleine Kolonien kosten weniger als 1 €, die Kunststoffplatten kosten da deutlich mehr, aber sind beim bohren einfacherer aber beim Kleben sollte man vorsichtig sein und sich an einem gut belüftet Ort befinden und immer sollte man eine Schutzbrille tragen und Handschuhh sind auch nicht schlecht.

gruß
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