Hallo und herzlich willkommen!
Bin auch noch nicht allzulange dabei aber lese hier viel mit und in Büchern.
Fourangierenden
Königinnen bei semi-claustral gründenden (Nahrung wird während Gründung aufgenommen)
Königinnen und/oder auch bei vielen Ponerien (Urameisen) sind völlig normal.
Nun gründet Messor barbarus jedoch eigentlich claustral (ohne Nahrungszufuhr) und zählt auch ganz klar nicht zu den Ponerien sondern zu den Knotenameisen.
Ameisen verhalten sich logisch und wenn die
Gyne Honig-Zuckerwasser annimmt und dieses auch noch selbst aufsucht, kann man davon ausgehen, dass sie es auch braucht.
Du hast eine Pygmäe wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich nehem an, dass sie den Innendienst erledigt und sich um die
Brut kümmert.
Abgesehen davon, dass
- den Tieren bei Dir ja keine Gefahr droht und sofern
- Wasser,
- ein abgedunkelter Rückzugsort
- und für Messor auch schon ein paar Körner bereitliegen,
würde ich mir keine großen Sorgen machenDa
Brut vorhanden ist und diese zur Entwicklung Proteine braucht, würde es auch Sinn machen, dass Du Fruchtfliegen oder kleine tote Spinnen abietest wenngleich die
Gyne sicher auch noch Nährstoffreserven hat.
Wichtig wäre noch, dass Du die Honig-Zuckerlösung in kleinen Tropfen anbietest - mit einem Zahnstocher kleine Tropfen formen klappt sehr gut.
Andernfalls riskierst Du, dass sich deine mutige Queen verklebt und das wäre dann definitv ein ernster zu nehmendes Problem.
Hast Du vielleicht ein Bild von Deinem Set-Up?
P.S. und am Rande bemerkt: Vielleicht legst Du Wert auf eine korrekte Bezeichnung Deiner Ameisen.
Wenn ja, dann: Die Unterart wird in der Nomenklatur eigentlich klein geschrieben nach dem Namen der Art. Also "Messor barbarus".
Und noch eigentlicher das alles kursiv aber letzteres macht hier kaum eine(r).
Viele Grüße