Naja die Paar die noch vorhanden sind.
Erscheinungsbild, tiefschwarzer Körper mit leuchtend roter „Hinterleibspitze.
Hatte dieses Jahr wieder das Glück, das eine der Jungköniginnen vom letzten Jahr, nach ihrer Überwinterung den Weg in einen meiner aufgestellten Nistkästen gefunden hat.
Steinhummeljungköniginnen merken sich den Standort des Nestes in dem sie zu Welt gekommen sind.
Mit etwas Glück beziehen sie im Frühjahr ihren alten Nistkasten und gründen ein neues Volk.
Dazu fliegt die
Eine Jungkönigin im Frühjahr bei der Futtersuche.
Wie zu sehen, nicht nur Ameisen können von Milben befallen werden.
Erst wenn die ersten Hummelarbeiterinnen geschlüpft sind, stellt sie ihre Ausflüge ein und widmet sich hauptsächlich dem Eier legen.
Über die Monate steigt die Anzahl der Arbeiterinnen sprunghaft an, ebenso die Größe ihres Nestes.
In guten Jahren können durchaus mehr als 200 Arbeiterinnen im Juli das Nest bevölkern.
Ausreichende Futterquellen sind auch die Voraussetzung das Jungköniginnen und Männchen aufgezogen werden.
Damit ihnen das gelingt unterstütze ich sie mit Zuckersirup.
Jungköniginnen fliegen mehrfach zur Paarung aus.
Ist ihnen die Paarung gelungen kommen sie ein letztes Mal zurück ins Nest, tanken sich richtig voll und verschwinden.
Wenn sie Glück haben, finden sie einen geeigneten Ort wo ihnen die Überwinterung gelingt.
Die Altkönigin (die welche im Frühjahr das Nest gegründet hat) braucht sich um kein Winterquartier zu kümmern, sie hat ihre Schuldigkeit getan und stirbt.
Wie die Altkönigin sterben auch alle Arbeiterinnen im Spätsommer.
Das war dieses Jahr schon sehr früh, andere Jahre hat so ein Hummelvolk fast bis Augustende durchgehalten.
Dieses Jahr sind nur noch wenige Arbeiterinnen vorhanden und ein paar der Jungköniginnen.
Auch letzte Königinnenpuppen sind noch vorhanden.
Damit diese nach dem Schlupf noch versorgt sind, sind einige der alten, leeren Puppenzellen mit Pollen und Nektar gefüllt.
Die leeren Zellen sind die Kokons der Hummelpuppen, sie werden nur einmal als Kinderstube benutzt.
Nach dem Schlupf der Hummeln finden sie als Pollen- und Nektarspeicher weitere Verwendung.
Den Pollen drücken sie mit ihren Köpfen richtig fest in die leeren Kokons.
Dieser kleine „Kerl“ ist ein Männchen, erkennbar durch die gelbe Kopf- und Rückeneinfärbung.
Falls nicht schon bekannt, Hummelmännchen können nicht stechen, ihn fehlt der Stachel.
Noch gut 14 Tage dann ist die Kiste leer und ich kann das alte Nest entsorgen und reinigen.
Erfolgt das nicht, machen sich Wachsmotten breit und das gibt eine hartnäckige Schweinerei.
Im Frühjahr stelle ich den Kasten mit neuen Nestmaterial wieder auf und hoffe auf eine weitere, erfolgreiche Saison.
Wenn Ihr weiteres Interesse an dem Leben der Hummeln habt, hier dazu eine Video-Dokumentation auf Youtube in 3 Teilen
Der Hummelstaat
https://www.youtube.com/watch?v=naQSnfrdipA
https://www.youtube.com/watch?v=dHL63GQHBIo
https://www.youtube.com/watch?v=dixyOsRUXCo
Grüße Wolfgang