Je nach Vorgeschichte wäre es eventuell auch einen Versuch wert, ob sie etwas Futter (z.B. eine Fliege, Heimchen... und 1 Tropfen ZuckerWasser/Honig) annimmt.
Manchmal haben die Gynen bereits (mehrfach) Eier gelegt &/oder eine entsprechend lange "Reise" hinter sich.
Ansonsten, wie schon geschrieben, wäre das verschlossene RG eigentlich optimal gewesen für deine Camponotus.
Ich biete in so einem Fall immer 2-3 Fruchtfliegen und etwas Invertzucker auf einem kleinen schiebbaren Napf (passt ins RG, Alternativ ein Stück Alufolie) an und hole diesen am Nächsten Tag wieder raus.
Dann das RG wieder mit etwas Watte verschließen und etwas nachschieben, so dass eine kleine Gründungskammer von ~1,5 -2 cm entsteht.
Das RG kommt dann in eine Box mit Sand, leicht eingedrückt für stabilen Halt, abdunkeln und an einen ruhigen Ort (Schrank, Schublade ..) ablegen und mal nach 2 Wochen kurz nachsehen ob es
Brut gibt.
Ansonten möglicht vollkommen in Ruhe lassen bis zum ersten Schlupf.
Wenn es in deinem GipsNest nur größere Kammern gibt würde ich persönlich die
Gyne wohl wieder rausholen und ins RG umsetzen, wenn möglich.
In einem zu "großen Nest" fühlen sich gründende Gynen meistens nicht sicher und legen im schlimmsten Fall keine Eier.
Im RG mit intaktem Wassertank herrscht auch immer ein feuchtes Mikroklima und die
Gyne hat direkten Zugang zu Wasser.
Bei C. fellah kannst du dich auf eine recht große Kolonie einstellen, wenn du diese längerfristig halten möchtest.
Meine Kolonie frisst mir die Haare vom Kopf
Aber schön zu beobachtende Tiere mit imposanten
Majoren, vom Kopf her ähnlich wie Soldaten bei Pheidolen, die auch recht umtriebig in der Arena sind und sich an der Jagd auf Lebendbeute beteiligen.
Bei vielen anderen Camponotus Arten bleiben die Majore vornehmlich im Nest.