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Diacamma rugosum FĂŒtterung

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endofall
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#1 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von endofall » 26. November 2021, 02:04

Das ist meine erste, Àlteste und liebste Kolonie. Man kann oft beobachten, dass einzelne Tiere mutiger sind, als andere. Manche greifen direkt an und drohen, andere rennen so schnell es geht davon. Auch beim Zucker aufnehmen erkennt man zwischen den Tieren unterschiedliche "Persönlichkeiten".
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#2 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von PincoPallino » 26. November 2021, 14:06

Hallo endofall,

auch von dieser Kolonie wĂŒrde ich gerne mehr lesen. Eine Kolonie ohne Königin... Wer hat das schon?

Wie machst du das, wenn die eierlegende Arbeiterin stirbt? Die Nachfolgerin muss dann doch wieder ein MÀnnchen treffen, oder nicht? BrÀuchte man nicht eigentlich 2 unverwandte Kolonien, um sie langfristig halten zu können?

GrĂŒĂŸe vom Pinco
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#3 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von Ameise1 » 26. November 2021, 15:44

Schönen guten Tag.

Hier mal ein Link, um deine Frage zu beantworten.

https://www.ameisenforum.de/diacamma-ru ... 55249.html

Lg Martin
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#4 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von Anja » 26. November 2021, 23:04

Danke fĂŒr den Hinweis mit dem Link .. ich hatte von der Art bisher auch noch nichts gelesen und finde sie richtig interessant.

Und was mir immer wieder auffÀllt ist der Unterschied, wie manche Arten in Videos wirken im Vergleich zu Fotos.



endofall
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#5 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von endofall » 27. November 2021, 00:43

PincoPallino hat geschrieben: ↑
26. November 2021, 14:06
Wie machst du das, wenn die eierlegende Arbeiterin stirbt? Die Nachfolgerin muss dann doch wieder ein MÀnnchen treffen, oder nicht? BrÀuchte man nicht eigentlich 2 unverwandte Kolonien, um sie langfristig halten zu können?

GrĂŒĂŸe vom Pinco
Hallo PincoPallino,
Ich freue mich ĂŒber dein Interesse. Die Kolonie ist jetzt bei mir seit etwa 2017. Sie leben in einem Erdnest ohne Einblickmöglichkeit, deshalb kann ich die Zahl der Tiere nur anhand der AussenaktivitĂ€t einschĂ€tzen. Wie es weiter geht, wenn die Gamergate sterben sollte, kann ich nicht seriös beantworten. Beim damaligen Kauf auf der Terraristika, Hamm, hatte der HĂ€ndler, (ich weiß nicht mehr welcher Ameisenshop), zwar gesagt, Diacamma wĂŒrde eine verstorbene Gamergate ersetzen und die Kolonie hĂ€tte man dadurch ein Leben lang. Das habe ich aber seinerzeit schon bezweifelt, zumal mir aus vorangegangenen Recherchen zu dieser Art nichts dazu bekannt war.
Ich denke der Bericht, den Ameisen1 verlinkt hat, trifft zumindest in den meisten FĂ€llen zu.

Viele GrĂŒĂŸe
Michael B.
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#6 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von PincoPallino » 27. November 2021, 02:24

Hallo endofall,

wenn die Inzucht betreiben, geht es natĂŒrlich auch ohne zweite Kolonie. Aber das kann ja evolutionĂ€r gesehen nicht der einzige Weg sein. Dabei fĂ€llt mir ein, dass Ants Canada da auch gerade so ein "Experiment" am laufen hat. Ich weiß jetzt nicht, welche Art, aber eben auch welche mit Gamergate und eben mit 2 Kolonien, die er getrennt hĂ€lt, aber deren MĂ€nnchen theoretisch wandern können. Ich kann mich jetzt aber nicht an irgendwelche Ergebnisse erinnern. Wahrscheinlich lĂ€uft das Experiment noch.

Wenn du sie in einem nicht einsehbaren Nest hĂ€ltst, wie willst du dann feststellen, dass die Gamergate tot ist? (was ist das eigentlich fĂŒr ein merkwĂŒrdiger Name?) Bis die AußenaktivitĂ€t merklich nachlĂ€sst, dĂŒrften die meisten Ameisen doch schon tot sein. Ich frage nur aus Interesse...

Hast du eine Ahnung, wie alt die Ameisen werden? Und wird eine Gamergate Àlter als die anderen? Ich finde das echt interessant, weil sie so anders sind...

GrĂŒĂŸe vom Pinco

PS: Danke auch an Ameisen1 fĂŒr den "Inzucht-Link"!
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#7 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von Anja » 27. November 2021, 10:18

PincoPallino hat geschrieben: ↑
27. November 2021, 02:24
Hallo endofall,

wenn die Inzucht betreiben, geht es natĂŒrlich auch ohne zweite Kolonie. Aber das kann ja evolutionĂ€r gesehen nicht der einzige Weg sein. Dabei fĂ€llt mir ein, dass Ants Canada da auch gerade so ein "Experiment" am laufen hat. Ich weiß jetzt nicht, welche Art, aber eben auch welche mit Gamergate und eben mit 2 Kolonien, die er getrennt hĂ€lt, aber deren MĂ€nnchen theoretisch wandern können. Ich kann mich jetzt aber nicht an irgendwelche Ergebnisse erinnern. Wahrscheinlich lĂ€uft das Experiment noch.

Wenn du sie in einem nicht einsehbaren Nest hĂ€ltst, wie willst du dann feststellen, dass die Gamergate tot ist? (was ist das eigentlich fĂŒr ein merkwĂŒrdiger Name?) Bis die AußenaktivitĂ€t merklich nachlĂ€sst, dĂŒrften die meisten Ameisen doch schon tot sein. Ich frage nur aus Interesse...

Hast du eine Ahnung, wie alt die Ameisen werden? Und wird eine Gamergate Àlter als die anderen? Ich finde das echt interessant, weil sie so anders sind...

GrĂŒĂŸe vom Pinco

PS: Danke auch an Ameisen1 fĂŒr den "Inzucht-Link"!
Ich schließe mich dir an .. es ist einfach interessant, weil es speziell ist.. wenn man danach googelt, findet man hier eine interessante ErklĂ€rung/Beschreibung:
https://ameisenwiki.de/index.php/Diacamma
Mit der nötigen Erfahrung kann man die Gemmae erkennen. Ist ein solches Tier in der Kolonie, so enthÀlt diese eben eine (funktionelle) Königin, auch wenn die Königin ansonsten wie eine Arbeiterin aussieht. Und nur eine solche Kolonie wird weiblichen Nachwuchs erzeugen. Unbegattete Arbeiterinnen legen Eier, aus denen wie bei vielen Ameisenarten aber halt nur MÀnnchen entstehen.
Also demnach hat man immer sowohl Weibchen als auch MĂ€nnchen in der Kolonie? Es kann jedoch immer nur diese eine Ameise begattet werden.. wenn ich es richtig verstehe.

Demnach ist der Ausspruch, dass die Kolonie eigentlich nie ausstirbt gar nicht so falsch.



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#8 Diacamma rugosum FĂŒtterung

Beitrag von PincoPallino » 27. November 2021, 13:24

Hallo Anja,

wie bei jeder (?) Ameisenkolonie werden MĂ€nnchen erst "produziert", wenn die Kolonie erwachsen ist. Oder aber, wenn die Gamergate nicht befruchtet ist. Dann ist die "Kolonie" nicht ĂŒberlebensfĂ€hig, sorgt aber dafĂŒr, dass es in der Umgebung keine anderen unbefruchteten Gamergates von anderen Kolonien gibt, denen evtl. die "frischen" MĂ€nnchen fehlen. Daher glaube ich, dass Inzucht auf jeden Fall nur eine Notlösung fĂŒr Kolonien ist, denen MĂ€nnchen von außerhalb nicht zur VerfĂŒgung stehen. So lange die Inzucht aber nicht zu merklichen VerĂ€nderungen fĂŒhrt, kann das also wirklich eine sehr langlebige Kolonie werden.

Ich weiß aber von mindestens einer Ameisenart, die wirklich Kolonien bilden können, die nicht sterben. In dem Fall schafft es die Königin, dass ihre mĂ€nnlichen Nachkommen exakte Kopien des MĂ€nnchens sind, von dem sie befruchtet wurden. Ihre Töchter und Söhne können also ohne Inzucht Spaß miteinander haben, immer wieder und natĂŒrlich auch deren Töchter und Söhne. Aber auch das ist evolutionĂ€r eine Sackgasse. Auch die werden wohl ab und zu "frisches Blut" brauchen oder zumindest einbauen.

GrĂŒĂŸe vom Pinco



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