Es sind auf jeden Fall Knotenameisen, so viel ist sicher. Du musst bedenken, es gibt in Deutschland immerhin 21 Vertreter der
Gattung Myrmica. Nur die Gattung Formica ist mit mehr Arten (27) vertreten. Myrmica rubra ist wohl die bekannteste und bei
Ameisenhaltern populärste Art, aber sie haben zahlreiche Verwandte.

Das AntWiki bietet einen guten Überblick über die bei uns und in anderen Ländern vorkommenden Arten.

In unserer Schwarmflugtabelle siehst du, wer wann schwärmt. Es sind nicht alle (Myrmica-)Arten gelistet, aber vielleicht werden
wir das ja noch updaten.

Danke für die ausführliche Antwort!
Ich hoffe mir ein paar Gynen fangen zu können, es ist eine interessante sehr schöne Art!

Meine Messoren waren fleissig, sie haben die Möglichkeit, ihr Nest zu vergrössern, sofort angenommen und ausgebaut, letzte Nacht ist am Nordende ein neuer temporärer Ausgang erschienen, ich nehme an dass er nach Abschluss der Arbeiten wieder dicht gemacht wird.
Seit ner knappen Woche sieht ihre Futterschale zwei Stunden nach Fütterung immer so aus: Die Schrimps wurden am Anfang sehr schlecht angenommen, wie eigentlich alles Futter das sie nicht kennen.
Dass es jetzt so gut damit läuft liegt bestimmt daran dass mittlerweile Ameisen an der Futtersuche beteiligt sind die Schrimps als Larve erhielten und wissen das es lecker und sehr proteinreich ist und sie deshalb bevorzugt sammeln. So wird das auch mit anderem Futter laufen, das anfangs nicht wirklich angenommen wird, wenn es was taugt werden die, die es schon kennen rasch dazu beitragen, dass der Speisezettel erweitert wird.

Hab heute morgen ein echt schönes brunneus-Nest gefunden!

In letzter Zeit tragen sie ja das Körnerfutter immer so schnell ein, jetzt hab ich ihnen mal zugesehen (und ungefähr die doppelte Menge verfüttert).
Nach etwa zwei Minuten bemerkte die erste Ameise das Futter, lief etwa fünf oder sechs mal alleine hin und her, danach liess sich Rekrutierung beobachten. Sie traf am Eingang zwei etwas grössere, die gingen mit und ab da wurden es schnell mehr, sogar zwei kleine Majore machten mit!
Dass Foto entstand nach etwa 4 Minuten. Danach bin ich mit dem Hund raus, als ich ne Stunde später wieder da war hatten sie die Schale leer.
Da frage ich mich doch: kriegen die zu wenig Futter von mir?
Ich gebe ihnen alle zwei bis drei Tage ne gute Brise (was zwischen Daumen und Zeigefinger passt ohne runterzufallen) Körnermischung und noch ne Extrabrise Löwenzahnsamen, die lieben sie besonders (wird steht’s als erstes rein gebracht).
Heute hab ich ihnen dann nochmals ne ordentliche Menge Samen gegeben, auch die waren keine 60 Minuten später weg geräumt.
Manchmal gäbe ich viel für Nesteinsicht, hab keine Ahnung wieviele sie sind und ob sie bloss riesen Lagerbestände horten oder ob sie wirklich hungrig sind…
Auch dass sie mittlerweile ALLES eintragen… Haben die neuerdings Supermajore im Nest die selbst Couscous und Hanfsamen klein bekommen?
Nichts als Fragen ohne Nesteinsicht, manchmal würde ich am liebsten einfach mal nachsehen! Aber ich mag meine kleinen Mädels viel zu sehr um mutwillig ihr Nest zu zerstören!

Da frage ich mich doch: kriegen die zu wenig Futter von mir?

Da kann ich dich beruhigen; habe hier auch aktuell eine noch kleine M. orientalis und die tragen auch alles ins Nest ein was man an Körner & Samen anbietet und bunkern es dort - ist recht typisch Messor



Hier mal ein paar Bilder vom 3D Nest mit dem Körnerspeicher.



Scheinen sich soweit wohl zu fühlen im Nest

Da kann ich Harry4Ant nur zustimmen - ist zwar jetzt kein Bild von Messoren, sondern meinen Pogos, aber genauso hat es damals bei meinen Messor sp. ausgesehen, eher noch voller und noch viel mehr Vorräte, die bunkern alles, was sie kriegen können! Die hätten von den Vorräten monatelang allein leben können!

Wow!
Krass was die da anhäufen…
Dann fahre ich mal heftig runter mit dem Füttern, auch meine haben bestimmt auf Monate genug! Dass sie neuerdings alles reinbringen liegt wohl an ihrer Zahl.

Bautechnisch passiert zur Zeit einiges, obwohl der „nördliche“ Ausgang nichts damit zu tun hat, denke der wird permanent bleiben. Die kleinen Minore haben hinter dem Holzhaus ein Zweignest errichtet, vermutlich weil sie da optimale Bedingungen für die Eier haben (sehr feucht und um die 30 Grad). Hab jedenfalls schon mehrere Arbeiter beobachtet die winzige Larven ins Hauptnest zurück bringen.

Westlich ist gestern ein Ausgang eröffnet worden, ganz klar bautechnisch. Sie waren bis zum Abend jedenfalls sehr fleissig, danach wurde der Ausgang, bis auf ne winzige Öffnung, wieder dicht gemacht.

Auch Majore laufen immer öfter und immer grössere draussen rum! Und sie werden zunehmend tagaktiv! Ich glaube dies sind alles Anzeichen dass die Kolonie sich gut entwickelt und es ihnen gut geht
Jetzt frage ich mich wann ich das erste Geschlechtstier zu sehen bekomme und ob es ein Männchen oder Weibchen sein wird

Habe meine Ameisenphobie mittlerweile übrigens völlig überwunden, ich halte meine Hand in ne Strasse meiner Messoren und lasse sie darauf rumlaufen und es macht mir überhaupt nix aus! So schön

Mir ging es bezüglich des Futters genauso ..ich dachte, solange sie sich so auf alles an Samen und Körner stürzen, haben sie sicher Hunger und habe fleissig noch und nöcher angeboten. Bis ich dann mal ins Nest schauen konnte ..und den Berg an gebunkertem entdeckt habe.
Etwa zur gleichen Zeit habe ich in einem Messor-Video gehört, dass Messor egal wieviel Vorräte vorhanden sind, trotzdem alles einschleppen und bunkern ..plus der Hinweis in einem ( vielleicht sogar meinen ) Haltungsbericht, dass ein anderer Halter von Messor barbarus nur alle paar Tage ein paar Körner anbietet, obwohl die Kolonie viel größer ist als meine.
Seitdem sind sie auf Diät . ich habe jetzt allerdings auch durch die Körnerlagerung im Schlauch besten Einbick auf die Menge, die ihnen mindestens zur Verfügung steht und kannd aher ganz entspannt sein. Alle paar Tage verteile ich trotzdem einige Köner in der Arena, dient allerdings rein zur "Beschäftigung" und wird auch jedes Mal gerne angenommen. Manchmal lege ich auch eine "Pusteblume" komplett hinein, dann können sie sich die Samen selbst runterfummeln.