Unbekannter Käfer - Holzschädling?
- Ulk
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#1 Unbekannter Käfer - Holzschädling?
Hallo,
ich habe hier ein paar Fotos von Käfern/Wanzen(?), die ich unter Verdacht habe, dass sie in einem meiner Terrarien in einer Weinrebe nisten.
An bzw. unterhalb der Weinrebe konnte ich hier und da Sägemehl entdecken. Einmal sah ich sogar, wie schubweise Sägemehl herausgeschleudert/-geworfen wurde, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich dabei nicht um Holzwürmer handelt.
Vor Kurzem sonnte sich dann plötzlich ein mir bis dahin unbekannter Gast unter der Terrarienlampe. (siehe Fotos: Käfer auf Blatt/mit Stabschrecken)
Zwar hatte ich die Vermutung, dass der Käfer die Erklärung für das Sägemehl sein könnte, aber ich wollte erstmal nur beobachten, er befand sich da ja hinter Glas.
Letzte Woche kam die Wende im Denken: Ich sah den vermeintlichen Holzschädling außerhalb des Terrariums an meinem guten Ikea-Holzregal klettern. Mit einer Prise Panik im Hinterkopf griff ich zum nächst besten Gegenstand und erschlug das Vieh. (siehe Fotos: Käfer in Rückenlage)
Daraufhin inspizierte ich das Terrarium und entdeckte noch einen dieser Käfer. Von dem habe ich keine Fotos mehr gemacht.
In der Hoffnung, dass ich frische Spuren entdecken würde, wusch ich das Sägemehl von der Weinrebe. Bisher gab es keine neuen Sägemehlspuren. Das war für mich Beweis genug, dass die Käfer die Holzschädlinge waren und nun nichts mehr schädigen konnten.
Bis heute. Da saß schon wieder einer dieser Käfer außerhalb des Terrariums.
Der ist jetzt Ameisenfutter.
Soviel zur (Vor-)Geschichte.
Nun würde ich aber doch gerne wissen, ob ich die Käfer grundlos erschlagen habe, oder ob es tatsächlich Schädlinge sind. Das wäre für meine zukünftige Vorgehensweise entscheidend.
Ich hoffe, die Fotos sind aussagekräftig genug, trotz Unschärfe.
In erschlagenem Zustand sieht der Käfer auf den Fotos etwas "wespenartig" aus, finde ich. Das täuscht. Das untere Flügelpaar ist sonst nicht zu sehen, darüber liegt sonst ein Paar Deckflügel(?), wodurch der Käfer kompakter wirkt.
Vielleicht hilft bei der Bestimmung noch der Hinweis, dass der Käfer möglicherweise voyeuristisch veranlagt ist. (siehe Foto: Käfer mit Stabschrecken)
Danke im Voraus!
Nils
ich habe hier ein paar Fotos von Käfern/Wanzen(?), die ich unter Verdacht habe, dass sie in einem meiner Terrarien in einer Weinrebe nisten.
An bzw. unterhalb der Weinrebe konnte ich hier und da Sägemehl entdecken. Einmal sah ich sogar, wie schubweise Sägemehl herausgeschleudert/-geworfen wurde, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich dabei nicht um Holzwürmer handelt.
Vor Kurzem sonnte sich dann plötzlich ein mir bis dahin unbekannter Gast unter der Terrarienlampe. (siehe Fotos: Käfer auf Blatt/mit Stabschrecken)
Zwar hatte ich die Vermutung, dass der Käfer die Erklärung für das Sägemehl sein könnte, aber ich wollte erstmal nur beobachten, er befand sich da ja hinter Glas.
Letzte Woche kam die Wende im Denken: Ich sah den vermeintlichen Holzschädling außerhalb des Terrariums an meinem guten Ikea-Holzregal klettern. Mit einer Prise Panik im Hinterkopf griff ich zum nächst besten Gegenstand und erschlug das Vieh. (siehe Fotos: Käfer in Rückenlage)
Daraufhin inspizierte ich das Terrarium und entdeckte noch einen dieser Käfer. Von dem habe ich keine Fotos mehr gemacht.
In der Hoffnung, dass ich frische Spuren entdecken würde, wusch ich das Sägemehl von der Weinrebe. Bisher gab es keine neuen Sägemehlspuren. Das war für mich Beweis genug, dass die Käfer die Holzschädlinge waren und nun nichts mehr schädigen konnten.
Bis heute. Da saß schon wieder einer dieser Käfer außerhalb des Terrariums.
Der ist jetzt Ameisenfutter.
Soviel zur (Vor-)Geschichte.
Nun würde ich aber doch gerne wissen, ob ich die Käfer grundlos erschlagen habe, oder ob es tatsächlich Schädlinge sind. Das wäre für meine zukünftige Vorgehensweise entscheidend.
Ich hoffe, die Fotos sind aussagekräftig genug, trotz Unschärfe.
In erschlagenem Zustand sieht der Käfer auf den Fotos etwas "wespenartig" aus, finde ich. Das täuscht. Das untere Flügelpaar ist sonst nicht zu sehen, darüber liegt sonst ein Paar Deckflügel(?), wodurch der Käfer kompakter wirkt.
Vielleicht hilft bei der Bestimmung noch der Hinweis, dass der Käfer möglicherweise voyeuristisch veranlagt ist. (siehe Foto: Käfer mit Stabschrecken)
Danke im Voraus!
Nils
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#2 AW: unbekannter Käfer - Holzschädling?
Hallo Nils,
bei diesem Käfer handelt es sich vermutlich um einen Bockkäfer derGattung Chlorophorus, vermutlich varius.
Die Bilder geben leider nicht genug her, um ihn genau bestimmen zu können.
Die Käfer an sich, sind keine Holzschädlinge. Der Schaden wird durch dieLarven verursacht, die im Holz leben.
All zu große Sorgen wirst Du Dir jedoch nicht machen müssen. Wenn der letzte Käfer geschlüpft ist, sollte der ganze Spuk vorbei sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Variabler_Widderbock
LG, riverjack
bei diesem Käfer handelt es sich vermutlich um einen Bockkäfer der
Die Bilder geben leider nicht genug her, um ihn genau bestimmen zu können.
Die Käfer an sich, sind keine Holzschädlinge. Der Schaden wird durch die
All zu große Sorgen wirst Du Dir jedoch nicht machen müssen. Wenn der letzte Käfer geschlüpft ist, sollte der ganze Spuk vorbei sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Variabler_Widderbock
LG, riverjack
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#3 AW: Unbekannter Käfer - Holzschädling?
Wow, das ging schnell! Danke!
Dann hoffe ich mal, dass die mir nichts im Regal abgelegt haben und setze meine bisherige Strategie fort.
=>
(Passt farblich sogar!)
Dann hoffe ich mal, dass die mir nichts im Regal abgelegt haben und setze meine bisherige Strategie fort.
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(Passt farblich sogar!)
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#4 Re: Unbekannter Käfer - Holzschädling?
Und sind die Käfer noch einmal wiedergekommen? In Terrarien kommen Käfer schon mal vor, meistens über das Futter aber das sind ja keine Holzschädlinge. Ich hatte vor einigen Jahren Holzwürmer im Dachstuhl, da mein Haus schon etwas älter ist. Das war schon etwas mehr Aufwand, die Holzwürmer zu entfernen, ich habe die IRT aus Lippstadt http://www.irt-lippstadt.de kontaktiert, die dafür ein nachhaltiges Verfahren nutzen und die haben sich um die Holzwürmer gekümmert. Mir war es vor allem wichtig, dass kein Gift dafür verwendet wird.