Erfahrungen mit Ultraschallneblern

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HKdeadman
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#1 Erfahrungen mit Ultraschallneblern

Beitrag von HKdeadman » 28. Oktober 2016, 14:23

Hi,

habe mir fĂŒr meine Neoponeras einen Ultraschallnebler (Antstore) zugelegt. Mir ist beim kurztest gestern aufgefallen das der Nebel doch etwas sehr kalt aus dem Schlauch kommt obwohl das Wasser Zimmertemperatur hat. Mir ist bewusst dass diese schnell zu Bakterienschleudern werden können, der gekaufte lĂ€sst sich aber recht gut reinigen was ich auch wöchentlich tun werde, also habe ich da nicht so die bedenken wie bei einem internen GerĂ€t. Also um das Thema Bakterien soll es hier nicht gehen.

Habe hier ein paar fragen zu solchen Neblern generell:

1) Hat jemand Erfahrung mit solchen externen Neblern wie der Nebel auf die Ameisen wirkt wenn diese auf den frische Nebel treffen?

2) Schadet der Nebel vielleicht sogar den Tieren weil er so fein ist (Erstickungs-Erkrankungsgefahr)?

3) Ich habe in einem Froschforum von Osmosewasser gelesen, ist dieses vertrĂ€glich fĂŒr Ameisen?

Da ich Exoten Pflege möchte ich ungern selbst die Antworten auf diese Fragen finden, verstĂ€ndlicherweise. Bei meiner kleinen, sich langsam entwickelnden Neoponera Kolonie bedeutet jede Tote einen heftigen RĂŒckschlag.

Der Hintergrund fĂŒr den Nebler ist ganz einfach dass ich meist 12 Stunden fĂŒr die Arbeit unterwegs bin, ich kann also einmal Morgens und einmal Abends bewĂ€ssern. Was soweit auch gerade so zu reichen scheint.
Wenn ich aber mal nach der Arbeit direkt wo hin möchte, dann wĂŒrde die Anlage dann doch sehr trocken werden. Also dachte ich mir ich automatisiere das Ganze ĂŒber einen Nebler, einen LĂŒfter, Heizmatte, Heizkabel und Hygro/Thermostat.
Die Technik ist inzwischen komplett eingetroffen und nun geht es ans Einrichten.
Wie gesagt, beim Kurztest gestern viel mir auf dass der Nebel extrem kalt ist und gerade nach unten fĂ€llt. Ich stelle mir natĂŒrlich vor wie einen fröhliche Arbeiterin gerade auf Erkundungstour durch genau diesen Nebel lĂ€uft und ob dass denn so gut ist mit dem lokalen Temperaturabfall der in dem Nebel herrscht.

Meine erste Idee ist den Nebel auf eine Plastikpflanze oder Àhnlich fallen zu lassen sodass er sich etwas besser verteilt. Ob das dann reicht ist die andere Frage.

Die Heizmatte wird dauerhaft betrieben und steuern lasse ich ein zusĂ€tzliches Heizkabel. Sprich, wenn die LF unter sagen wir 65% fĂ€llt dann springt der Nebler kurz an und erhöht diese, sagen wir auf 70%. Hierdurch dĂŒrfte die Temperatur abfallen, was dann zur folge hat dass das Heizkabel zugeschaltet wird um dem entgegen zu wirken. Sobald die Temperatur wirder im grĂŒnen Bereich ist schaltet das Kabel ab.

So zumindest der Plan.

Den LĂŒfter werde ich, glaube ich, zeitgesteuert laufen lassen, damit die Luft ordentlich zirkuliert. Durch den LĂŒfter sinkt die LF, der Nebler geht an, das Heizkabel geht an, und das ganze Spiel von vorne.

VerbesserungsvorschlÀge ?

Über Erfahrungswerte mit Ultraschallneblern wĂŒrde ich mich sehr freuen.



benai

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#2 Re: Erfahrungen mit Ultraschallneblern

Beitrag von benai » 28. Oktober 2016, 19:24

Hallo,

ich habe noch nie einen Ultraschallnebler genutzt, da ich sowas immer fĂŒr Spielerei gehalten habe.

1. -
2. Ameisen flĂŒchten vor Regen, wie das bei sehr feinen Wassertröpfen aussieht ob sie da ertrinken wĂŒrde ich mal als nein beantworten, da selbst wenn es in die Tracheen kommt dĂŒrfte die Gefahr nicht allzu groß sein.
3. Du meinst diese Umkehrosmoseanlage die in der Aquaristik verwendet werden oder? Das Wasser ist nahezu rein. Ob man das nun gut oder schlecht findet sei mal dahin gestellt, aber es fehlen dann auch alle guten Komponenten die im Wasser sind. Mineralstoffe, Spurenelemente usw. Also eher nicht so toll.

Die Temperatur sinkt immer im Terrarium wenn du sprĂŒhst und je feiner das Wasser desto stĂ€rker. Selbst wenn du das Wasser beheizen wĂŒrdest wĂ€re es gefĂŒhlt immer noch kalt.

Hinzu kommt das du dann auch wieder mehr belĂŒften musst, da StaunĂ€sse immer schlecht ist.

gruß
benai
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#3 Re: Erfahrungen mit Ultraschallneblern

Beitrag von HKdeadman » 28. Oktober 2016, 19:30

Thx.

Genau das Wasser meine ich. Habe gelesen dass so ne Anlage teuer ist, es aber auch fertiges Wasser zu kaufen gibt bei welchem die mineralstoffe etc wiedernzugefĂŒhrt werden. Es soll dann zu 99% frei von Kalk und Bakterien sein weshalb es bei Frosch Terrarien gerne in Neblern verwendet wird. Weiss halt nich ob das den Ameisen bekommt.

Okay ich denke ich probiere am Sonntag wenn ich Zeit hab dann einfach ein wenig herum.

Eine beregnungsanlage wĂ€hre vermutlich besser als der Nebler, aber da kostet ne anstĂ€ndige doch paar Steine mehr als es mir wert ist, und fĂŒr ein 30x40 Becken is dass dann doch etwas ĂŒbers Ziel hinaus geschossen.

Hab hier im Forum ĂŒber die Sufu jemand gefunden der meinte seine Ameisen flĂŒchten von dem Nebel und dass er deswegen davon nix hĂ€lt. Denke du hast recht und sie flĂŒchten einfach vor dem Wasser, is ja logisch.



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Sajikii
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#4 Re: Erfahrungen mit Ultraschallneblern

Beitrag von Sajikii » 28. Oktober 2016, 20:19

Ultraschallnebler habe ich schon oft und hÀufig eingesetzt. Egal ob bei Amphibien, Reptilien oder Insekten bzw. Futterinsekten.
Niemand fĂŒhlte sich je vom Nebel belĂ€stigt noch ergriffen sie die Flucht. Egal ob Ameise, WĂŒstenheuschrecken, RiesenkĂ€fer oder Mantiden, alle fanden den Nebel toll. Also ich habe nie schlechte Erfahrungen damit gemacht und ja, der Shop wĂŒrde es sicher auch nicht verkaufen, gebe es Bedenken dabei.
Am Ende benutzte ich nur mehr diesen Nebler namens "Maxi Fogger", ein tolles Ding.

Man muss ja nicht den Schlauch direkt auf den Nesteingang richten oder es ewig laufen lassen.
Du kannst ja testen und immer beobachten, wie lange der Neblereinsatz sinnvoll erscheint bzw. die Luftfeuchtigkeit deutlich zunimmt und auch lÀnger anhÀlt. Da muss man wohl einen Mittelweg finden.
RegulĂ€r in der FrĂŒh und am Abend ist schon mal ein guter Weg!
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein lĂ€ngerer Betrieb von einigen Minuten notwendig ist, wenn man ein trockenes Terrarium fĂŒr einige Stunden mit hoher Luftfeuchtigkeit haben will. Nach ein paar Minuten ist aber das gesamte Glasbecken eingenebelt, man sieht nur mehr wenig, ist fraglich wie das mit der Ausbruchsicherung ist? Ich weiß jetzt nicht was du da verwendest, aber das wĂ€re wohl weniger gut..

Wenn aber der Boden oder die Umgebung nasser werden sollte als es ein Nebler schafft oder verspricht, wĂ€re eine Beregnungsanlage toll (in Kombination!). Da ich nie das Geld fĂŒr eine Profi-Beregnung ausgeben wollte (wie es die Dendrobaten-Halter o.Ă€. haben), nahm ich mir einen BehĂ€lter, eine gute Pumpe aus der Aquaristikabteilung und ein Schlauchsystem und installierte es an die Decke. Dem Schlauch wurden viele kleine Löcher gestochen, sodass es im Einsatz (geregelt durch Zeitschaltuhr) förmlich tröpfelte, als wĂŒrde es leicht regnen.

Alles ist möglich :)

LG
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#5 Re: Erfahrungen mit Ultraschallneblern

Beitrag von HKdeadman » 29. Oktober 2016, 10:47

haha ALLES ist möglich, you can do it! JUST DO IT xD

Okay klingt super :)
Hatte gestern einen kurzen Testlauf gestartet als eine Arbeiterin auf Tour war, Nebler volle pulle, ruck zuck war die Sicht fast 0, die Arbeiterin Ànderte ihr verhalten nicht. Also sie stört es wirklich nicht. Den Temperaturabfall wirke ich ja dann mit dem Kabel gegen, ich denke das wird!

Also der Antstore verkauft den Nebler mit einem Aufsatz fĂŒr die Center Arena. Das Problem ist, der Aufsatz ist von der qualitĂ€t her ein Pringles Deckel, der Schlauch wird durchgesteckt und das Rohr hĂ€ngt somit offen im Becken, nicht so toll. Hier hĂ€tte ich erwartet dass sie was sinnvolleres beilegen. Habe dann einfach einen der GittereinsĂ€tze genommen, lustigerweise passt der Schlauch genau in die Runde ausspahrung (...) habs dann einfach mit Heißkleber fixiert und die restlichen Spalten abgedichtet. HĂ€lt bombenfest und da kommt keine Meise durch. Warum der Antstore nicht auf die Idee kommt seine Eigenen GittereinsĂ€tze entsprechend zu modifizieren und das Ding 4 Euro teurer macht, keine Ahnung xD

Naja seis drum, Thema Ausbruchschutz, hab ich keinen :baeh:
Also die Center Arena ist mit der entsprechenden Scheibe+Rahmen abgedeckt, die Glasplatte liegt also Plan auf. Die beigelegten GummifĂŒĂŸe hab ich entfernt da sonst ein ca. 2mm hoher spalt entsteht und Neoponera verenae SEHR WOHL Scheiben hochlaufen kann, hatte sie auch schon an der Decke erwischt. Also der beste Ausbruchschutz ist immernoch ein geschlossenes Becken mMn.
Das hĂ€lt auch die Feuchte besser, FĂŒr Zirkulation sorge ich ja mit dem LĂŒfter.

So ne Beregnungsanlage Marke Eigenbau wĂ€r natĂŒrlich auch ne Option, Danke fĂŒr den Tipp :rolleyes:



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