Holznest Befeuchtung?
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User3165
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#1 Holznest Befeuchtung?
Guten Morgen!
Eigentlich sagt der Titel schon alles wichtige, aber in ganzen SĂ€tzen:
Ich habe vor, im Winter fĂŒr meine Lasius brunneus und evtl. auch fĂŒr meine Lasius emarginatus ein Holznest zu bauen. Da feuchtes Holz ja zu Schimmelbildung neigt, und ich das so gut wie möglich unterbinden möchte, wollte ich von euch wissen, wie ihr eure Holznester befeuchtet.
Ich habe bereits zwei Ăberlegungen zu dem Thema:
1. Die Technik wird auch bei Ytong- und Gipsnestern angewandt. Eine Bohrung wird mit saugfĂ€higem Material (Granulat, Watte o.Ă€.) gefĂŒllt und dieses befeuchtet.
2. Ist wirklich nur ein Gedanke; das Nest aus Holz ist ein Ytong-"Einsatz". Das ganze ist dann quasi ein Ytong-Ziegel mit einer Aussparung fĂŒr das Holznest. Befeuchtet wird der Ytong.
Vorteil bei der zweiten Variante ist, dass das Holz keinen direkten Kontakt mit NĂ€sse hat. Die Frage ist allerdings, ob das Holz genug Feuchtigkeit aus dem Ytong ziehen kann/die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist.
Wahrscheinlich werde ich beides probieren, ich wĂŒrde mich trotzdem ĂŒber eure Kommentare und andere Lösungen freuen!
Eigentlich sagt der Titel schon alles wichtige, aber in ganzen SĂ€tzen:
Ich habe vor, im Winter fĂŒr meine Lasius brunneus und evtl. auch fĂŒr meine Lasius emarginatus ein Holznest zu bauen. Da feuchtes Holz ja zu Schimmelbildung neigt, und ich das so gut wie möglich unterbinden möchte, wollte ich von euch wissen, wie ihr eure Holznester befeuchtet.
Ich habe bereits zwei Ăberlegungen zu dem Thema:
1. Die Technik wird auch bei Ytong- und Gipsnestern angewandt. Eine Bohrung wird mit saugfĂ€higem Material (Granulat, Watte o.Ă€.) gefĂŒllt und dieses befeuchtet.
2. Ist wirklich nur ein Gedanke; das Nest aus Holz ist ein Ytong-"Einsatz". Das ganze ist dann quasi ein Ytong-Ziegel mit einer Aussparung fĂŒr das Holznest. Befeuchtet wird der Ytong.
Vorteil bei der zweiten Variante ist, dass das Holz keinen direkten Kontakt mit NĂ€sse hat. Die Frage ist allerdings, ob das Holz genug Feuchtigkeit aus dem Ytong ziehen kann/die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist.
Wahrscheinlich werde ich beides probieren, ich wĂŒrde mich trotzdem ĂŒber eure Kommentare und andere Lösungen freuen!
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#2 Re: Holznest Befeuchtung?
Hallo,
ich hÀtte bei beiden Varianten folgende Bedenken:
Meinst du nicht, dass sich das Holznest verzieht, wenn du es befeuchtest?
ich hÀtte bei beiden Varianten folgende Bedenken:
Meinst du nicht, dass sich das Holznest verzieht, wenn du es befeuchtest?
- trailandstreet
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#3 Re: Holznest Befeuchtung?
man sollte die Ameisen nicht unterschÀtzen, was den Schimmel im Nest angeht, die kommen damit besser zurecht, als wir meinen.
Gerade diese Arten, die bevorzugt morsches Holz bewohnen, profitieren davon, dass das Holz gleich besser und leichter zu bearbeiten ist.
Ist das Nest nicht zu ĂŒberdimensioniert, wird man schlussendlich kaum verschimmelte Stellen finden.
Ob das nest genug Feuchtigkeit zieht oder nicht, spielt keine Rolle. Die Ameisen lagern alles von selbst an den passendsten Stellen.
Gerade diese Arten, die bevorzugt morsches Holz bewohnen, profitieren davon, dass das Holz gleich besser und leichter zu bearbeiten ist.
Ist das Nest nicht zu ĂŒberdimensioniert, wird man schlussendlich kaum verschimmelte Stellen finden.
Ob das nest genug Feuchtigkeit zieht oder nicht, spielt keine Rolle. Die Ameisen lagern alles von selbst an den passendsten Stellen.
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#4 Re: Holznest Befeuchtung?
Seikilos hat geschrieben:Meinst du nicht, dass sich das Holznest verzieht, wenn du es befeuchtest?
Jap, denke das wird es machen. Bei Variante 2 zumindest, da es auf der einen Seite am feuchten Ytong anliegt und auf der anderen an's Plexiglas... Dann muss es wohl perfekt passen UND das Plexiglas fest genug sitzen um dem entgegenzuwirken. Bei Variante 1 wird es schwer fĂŒr das Holz. Ich habe vor, mir eine Farm zu bauen/kaufen, und diese mit dem Holz zu fĂŒllen. Ob ich etwas finde, das dafĂŒr geeignet ist, ist die andere Frage... Aber viel Verziehen sollte sich da nicht, das FeuchtigkeitsgefĂ€lle geht ja von einer kurzen Seite zur anderen.
trailandstreet hat geschrieben:man sollte die Ameisen nicht unterschÀtzen, was den Schimmel im Nest angeht, die kommen damit besser zurecht, als wir meinen.
Gerade diese Arten, die bevorzugt morsches Holz bewohnen, profitieren davon, dass das Holz gleich besser und leichter zu bearbeiten ist.
Hmm, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Bisher hatte ich in Bezug auf Schimmel nur den Àsthetischen Aspekt im Kopf. Aber das ist ja genau das, was ich möchte; dass die Kleinen sich so einrichten, wie es ihnen passt.
trailandstreet hat geschrieben:Ob das nest genug Feuchtigkeit zieht oder nicht, spielt keine Rolle. Die Ameisen lagern alles von selbst an den passendsten Stellen.
Naja, mit "genug" meine ich "genug um die Existenz von passenden Stellen zu gewÀhrleisten". Wenn das Nest im Ytong staubtrocken bleibt, gibt's keine passenden Stellen
Aber ich weiĂ schon, was du meinst. Geht's eigentlich beim Befeuchten um das Nest selbst oder letztendlich nur um die LF?
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Maddio
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#5 Re: Holznest Befeuchtung?
User3165 hat geschrieben:Da feuchtes Holz ja zu Schimmelbildung neigt, und ich das so gut wie möglich unterbinden möchte, wollte ich von euch wissen, wie ihr eure Holznester befeuchtet.
Kurze Antwort: Gar nicht .
Meine Camponotus vagus leben in einer Ameisenfarm vom Antstore, mit Korkeinsatz. Sie brauchen keine Feuchtigkeit im Nest, stellen aber eine Ausnahme da. Eine TrÀnke in der Arena reicht ihnen völlig aus, egal ob wÀhrend der Saison oder in der
FĂŒr meine Formica fusca habe ich letzten Winter selbst ein Holznest gebastelt, der Baubericht findet sich hier:
https://www.ameisenforum.de/holznest-fur-formica-fusca-t55566.html (unten auf der Seite das fertige Nest)
Unbedingt ein paar Wochen auslĂŒften lassen!
Nach anfĂ€nglicher ZurĂŒckhaltung wird das Nest sehr intensiv genutzt, ich beheize es auch ab und zu mit einer Heizmatte. Sie lagern dort die Brutstadien, die ihr Optimum in einer trockenen, möglichst warmen Umgebung haben (
Und das ist auch der Trick bei der Sache und meine Empfehlung: Kombiniere zwei externe Nester miteinander, ein trockenes Holznest und ein feuchtes Ytongnest. Bei meinen F. fusca funktioniert es prima. Die Ameisen können sich ihr Optimum selbst suchen (und fĂŒr die
Ameisenhaltung: Camponotus vagus, Chthonolasius GrĂŒndungsversuch/HB, Formica (Serviformica) fusca, Lasius (Cautolasius) flavus
Naturbeobachtungen: Maddio's Exkursionen
Naturbeobachtungen: Maddio's Exkursionen