Nach nun einer schier unendlich langen Zeit der
Ich habe mir also Gedanken über ein Experiment gemacht. Wichtige Vorraussetzung, um ein weitesgehend postives Ergebnis erzielen zu können, ist es mir wichtig das die Ameise genügend Drang entwickelt (Interesse) um ihre Intelligenz zu beweisen.
Und der stärkste Drang den ein Tier verspühren kann ist der Wille zum Überleben, (klingt drastisch, ist es aber nicht) nun gut vielleicht auch der sich fortzupflanzen, aber das war mir dann doch zu kompliziert und übersteigt eindeutig meinen Wirkungsbereich.
Kurz gesagt möchte ich gerne testen, ob es für eine Ameise möglich ist sich ihr Futter zu verdienen.
Die Ameise muss das Futter lokalisieren und eine Aufgabe lösen, um an das Futter heranzukommen.
Das sind die benötigten Materialien.
Mit einer Säge habe ich vorsichtig das 27mm Durchmesser Plexiglasrohr zersägt. Benötigen tue ich nur ein Feuerzeug großes Stück. Dieses habe ich auf einer Seite mit sehr feiner Gaze verschlossen, in dessen Mitte ich ein kleines Loch schnitt, durch das ich ein dünnen Schlauch von einem Innendurchmesser von 6mm und einer Wandstärke von 1,5mm durchsteckte.
Das ganze sieht dann so aus:
Frontalansicht:
Das andere nun noch offene Ende des Feuerzeuggroßen Röhrchens, werde ich mit drei übereinander geklebten, passig zurecht geschnittenen Korkschichten abdichten. Quasi wie ein Pfropfen. Hier das fertige Modell mit einem Feuerzeug als Größenvergleich:
Das Experiment führe ich mit Camponotus ligniperda durch.
Vorgehensweise des Experimentes:
Ich werde Futter, Kohlenhydrate wie Proteine nur in diesem Röhrchen anbieten, die Ameisen können nur durch den kurzen Schlauch in das Röhrchen zu dem Futter gelangen. Den Duft der Nahrungsquelle können sie durch den Schlauch und durch die Gaze aufmehmen.
Nach ca. 1-2 Monaten, wenn der Gang in das Röhrchen zur Routine der Ameisen geworden ist, werde ich anfangen den kurzen Schlauch der in das Röhrchen führt, mit einem Substrat zu füllen.
Die bereits im Vorfeld gelegte Duftspur der Ameisen zur Nahrungsquelle, müsste eigentlich stark genug sein, so das der Weg bekannt ist, sich die Struktur nur etwas verändert hat. Gleichzusetzen mit z.B. einem verschütteten Gang zur Nestkammer.
Den Duft der Nahrungsquelle, kann die Ameise weiterhin durch die Gaze wahrnehmen. Vom Geruch her, wie evtl. auch visuell. Nur der Weg durch den nun mit Substrat gefüllten Schlauch führt zur Nahrungsquelle.
Sollten die Ameisen dieses Problem lösen, werde ich nach einiger Zeit und Kontinuierlicher Aufgabenbewerkstelligung das Röhrchen an einen anderen Platz legen, somit ist die Vorher gelegte Duftspur zur Nahrungsquelle nichtig. Den kleinen Schlauch werde ich gründlich auspühlen, um auch da die Duftspur zu vernichten.
Ist es für die Ameisen nun möglich die Nahrungsquelle aufzuspühren, und auch ohne voher gelegte Duftspur das Problem zu lösen um die Nahrungsquelle zu erschließen?
Sollte das wirklich klappen, hätte ich für die Ameisen eine tolle Beschäftigungtherapie!
Bei Bedarf, kann hier gerne die Meinung geäußert oder diskutiert werden:
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskussion-zum-thema-haltungsbericht-camponotus-ligniperda-t33878.html
LG