Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
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#1 Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Hallo,
nun durch mein Schimmelproblem, der doch kein Schimmel ist, habe ich mich nochmal mit der Behausung beschäftigt, die meine Lasius niger Kolonie bekommen soll.
Zur Wahl standen Ytongnest und T-Farm. Da ich aber auf jeden Fall möchte, dass die kleinen ihr Nest selber gestalten und vergrößern, hätte ich auch in das Ytongnest Sand gefüllt. Der große Nachteil, in der T-Farm ist ja das die Scheiben verschmieren und die Gänge einstürtzen können. Mache ich ein Sand-Lehm-Mischung auch in das Ytongnest, habe ich dort das selbe Problem. Oder sehe ich das falsch?
Also wäre ich doch wieder bei der T-Farm. Wenn ich diese selber baue, wollte ich eine Größe von 60x30 für den Farmbereich nehmen. Nun habe ich öfters gelesen, das man für die Seiten eine Aluschiene nehmen soll, da sich sonst das Nest auf die Dauer auseinander drückt. Aber wenn ich Aquariumsilikon nehme, dann müsste das doch halten oder nicht? Schließlich hält das auch mehrere 100l Wasser.
Dann bin ich noch am überlegen, über den Plattenabstand. Ist da 1cm ok (Lasius niger) oder kann mir jemand was anderes empfehlen?
Zu guter letzt hab ich noch ne Frage zum Füllsubstrat, in dem die Ameisen buddeln sollen. Da soll man ja eine Sand-Lehm-Mischung nehmen. Ich vermute mal das vor allem der Lehm für die verschmierten Scheiben sorgt, liege ich da richtig? Was habt ihr schon für Mischverhältnisse ausprobiert? 1:1 ist sicher zu viel Lehm, 3:1 dann doch eher. Hat schonmal jemand noch ein anderes Verhältnis getestet? z.B. 4:1, 5:1...
Achso, falls noch jemand ein schönes Bild von einer gut besiedelten Ameisenfarm hat würde ich mich freuen, denn die sind schwer zu finden. Nur 2 oder so habe ich bis jetzt gefunden. Dann kann ich mir noch ein besseres Bild vom Endeinblick, -ergebnis machen!
Vielen Dank schonmal für eure Antworten und Erfahrungswerte.
freiheitskaempferin
nun durch mein Schimmelproblem, der doch kein Schimmel ist, habe ich mich nochmal mit der Behausung beschäftigt, die meine Lasius niger Kolonie bekommen soll.
Zur Wahl standen Ytongnest und T-Farm. Da ich aber auf jeden Fall möchte, dass die kleinen ihr Nest selber gestalten und vergrößern, hätte ich auch in das Ytongnest Sand gefüllt. Der große Nachteil, in der T-Farm ist ja das die Scheiben verschmieren und die Gänge einstürtzen können. Mache ich ein Sand-Lehm-Mischung auch in das Ytongnest, habe ich dort das selbe Problem. Oder sehe ich das falsch?
Also wäre ich doch wieder bei der T-Farm. Wenn ich diese selber baue, wollte ich eine Größe von 60x30 für den Farmbereich nehmen. Nun habe ich öfters gelesen, das man für die Seiten eine Aluschiene nehmen soll, da sich sonst das Nest auf die Dauer auseinander drückt. Aber wenn ich Aquariumsilikon nehme, dann müsste das doch halten oder nicht? Schließlich hält das auch mehrere 100l Wasser.
Dann bin ich noch am überlegen, über den Plattenabstand. Ist da 1cm ok (Lasius niger) oder kann mir jemand was anderes empfehlen?
Zu guter letzt hab ich noch ne Frage zum Füllsubstrat, in dem die Ameisen buddeln sollen. Da soll man ja eine Sand-Lehm-Mischung nehmen. Ich vermute mal das vor allem der Lehm für die verschmierten Scheiben sorgt, liege ich da richtig? Was habt ihr schon für Mischverhältnisse ausprobiert? 1:1 ist sicher zu viel Lehm, 3:1 dann doch eher. Hat schonmal jemand noch ein anderes Verhältnis getestet? z.B. 4:1, 5:1...
Achso, falls noch jemand ein schönes Bild von einer gut besiedelten Ameisenfarm hat würde ich mich freuen, denn die sind schwer zu finden. Nur 2 oder so habe ich bis jetzt gefunden. Dann kann ich mir noch ein besseres Bild vom Endeinblick, -ergebnis machen!
Vielen Dank schonmal für eure Antworten und Erfahrungswerte.
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#2 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Also ich denke, dass das Silikon den Druck halten kann. Es sollte auch ohne Aluminium bestens funktionieren.
Aber ein Meter Aluminiumleiste kostet ja auch nicht viel (so 2-3 Euro.) Ich hab zum beispiel welche zum verzieren verwendet.
Du kannst sie ganz einfach mit ner Allzwecksäge zurechtsägen (Siehe mein Bastelbericht unterm Bild ist der Link.)
![Bild](http://www.ameisenforum.de/attachments/technik-basteln/19905d1284636735-murofnesiemas-ytong-1-medium-.jpg)
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/40766-murofnesiemas-ytong.html#post264634
Ein Plattenabstand von 1 cm ist definitiv genug.
Pi mal Daumen muss soviel Platz sein, dass die Königien sich drehen kann, ohne sich zu verrenken. (Faustregel.)
L. Niger überleben aber auch 0.8 mm Plattenabstand.
Ich verwende Ytong, weil eine volle L.n. Farm so aussieht:
--> http://www.youtube.com/watch?v=5ypaHq6KGCI
Meiner Meinung nach halt nicht soooooo stylisch.
Beim Lehm kann ich dir leider nicht helfen, da musst du andere Antworten abwarten.
Aber ein Meter Aluminiumleiste kostet ja auch nicht viel (so 2-3 Euro.) Ich hab zum beispiel welche zum verzieren verwendet.
Du kannst sie ganz einfach mit ner Allzwecksäge zurechtsägen (Siehe mein Bastelbericht unterm Bild ist der Link.)
![Bild](http://www.ameisenforum.de/attachments/technik-basteln/19905d1284636735-murofnesiemas-ytong-1-medium-.jpg)
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Ein Plattenabstand von 1 cm ist definitiv genug.
Pi mal Daumen muss soviel Platz sein, dass die Königien sich drehen kann, ohne sich zu verrenken. (Faustregel.)
L. Niger überleben aber auch 0.8 mm Plattenabstand.
Ich verwende Ytong, weil eine volle L.n. Farm so aussieht:
--> http://www.youtube.com/watch?v=5ypaHq6KGCI
Meiner Meinung nach halt nicht soooooo stylisch.
Beim Lehm kann ich dir leider nicht helfen, da musst du andere Antworten abwarten.
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#3 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Hallo,
danke für die Antwort und auch das Video ist sehr interessant. Hast du die Kammern des Ytong mit dem gefüllt, was du aus den Ytong rausgemeißelt hast? Dann dürfte es ja nicht so verschmieren und sie können trotzdem alles selber machen.
freiheitskaempferin
danke für die Antwort und auch das Video ist sehr interessant. Hast du die Kammern des Ytong mit dem gefüllt, was du aus den Ytong rausgemeißelt hast? Dann dürfte es ja nicht so verschmieren und sie können trotzdem alles selber machen.
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#4 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Ja, ich hab das was rauskam wieder reingefüllt.
Aber ich habs erst gesiebt, und den Staub weggeschmissen. Es sind also nur "Körner" drin, so will ich ein Verschmieren der Scheibe möglichst verhindern.
Aber ich habs erst gesiebt, und den Staub weggeschmissen. Es sind also nur "Körner" drin, so will ich ein Verschmieren der Scheibe möglichst verhindern.
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#5 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Hallo an alle Besitzer einer Farm,
was habt ihr denn für Sand-Lehmgemisch in eure Farm gemacht? Und was habt ihr für Erfahrungen damit. z.B. Wie sind die trockenen Bereiche (können die Ameisen da noch buddeln?) Wie hoch ist die Einstutzgefahr, bei den nassen Bereichen, bzw. bei weniger Lehm auch bei den trockenen Bereichen? Wie ist das verschmieren der Scheiben und worauf führt ihr es zurück?
Oder hat vielleicht jemand noch was ganz anderes zum befüllen der Farm genommen z.B. Waldboden?
Warte gespannt auf Antworten!
freiheitskaempferin
was habt ihr denn für Sand-Lehmgemisch in eure Farm gemacht? Und was habt ihr für Erfahrungen damit. z.B. Wie sind die trockenen Bereiche (können die Ameisen da noch buddeln?) Wie hoch ist die Einstutzgefahr, bei den nassen Bereichen, bzw. bei weniger Lehm auch bei den trockenen Bereichen? Wie ist das verschmieren der Scheiben und worauf führt ihr es zurück?
Oder hat vielleicht jemand noch was ganz anderes zum befüllen der Farm genommen z.B. Waldboden?
Warte gespannt auf Antworten!
freiheitskaempferin
- WaxWeazle
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#6 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Zum Füllen der Gänge und Kammern nutze ich 0.7 - 1.2 mm Aquarienkies. Dieser ist laut Herstellerangaben mehrfach entstaubt, gereinigt und ist so grobkörnig, dass er auch bei feuchtem Nest nicht an der Scheibe kleben bleibt oder diese verschmiert. Trotzdem sind die Körnchen klein genug, dass sie von jeder Ameisenart abtransportiert werden können. Die Einsturzgefahr ist dabei auch relativ gering, da der Kies sofort direkt nachrutscht, wenn die Ameisen graben. Einziges "Problem": Aquarienkies gibts für gewöhnlich nur in mindestens 10-kg-Säcken zu kaufen, das reicht dann für ungefähr 500 Nester oder so.
Mit "normalem" Sand und Lehm (Korngröße ~0.1 mm) habe wie andere Nutzer auch schlechte Erfahrungen gemacht, da nasser Sand prächtig an den Scheiben klebt. Er erfüllt zwar seinen Zweck aber es sieht doch recht unansehnlich aus.
Als günstigere Alternative zum Aquarienkies würde bestimmt auch feines Seramis-Granulat funktionieren, das habe ich aber noch nicht probiert. Ameisen sind ja bekanntlich in Bezug auf ihre Körpergröße recht kräftig, ich denke auch größere Körnchen als 1.2 mm stellen kein wirkliches Problem für sie dar.
Mit "normalem" Sand und Lehm (Korngröße ~0.1 mm) habe wie andere Nutzer auch schlechte Erfahrungen gemacht, da nasser Sand prächtig an den Scheiben klebt. Er erfüllt zwar seinen Zweck aber es sieht doch recht unansehnlich aus.
Als günstigere Alternative zum Aquarienkies würde bestimmt auch feines Seramis-Granulat funktionieren, das habe ich aber noch nicht probiert. Ameisen sind ja bekanntlich in Bezug auf ihre Körpergröße recht kräftig, ich denke auch größere Körnchen als 1.2 mm stellen kein wirkliches Problem für sie dar.
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#7 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Ich häng mich mal hier bisschen rein und zwar, weiß einer ob man die Abdeckung, Plexi oder Glas, evtl. mit irgendetwas beschmieren oder beschichten kann, dass der Sand noch weniger kleben bleibt? So eine Art Antihaftbeschichtung? ![Spin2 :spin2:](https://ameisenforum.de/images/smilies/spin2.gif)
@WaxWeazle
Du hast erwähnt, dass du Aquarienkies zum Füllen benutzt und geschrieben, dass dies immer sofort nachrutscht. Ist das nicht eher negativ als postiv? Ich meine, dann füllen sich die gegrabenen Gänge doch ständig wieder mit Kies oder habe ich das falsch verstanden?
![Spin2 :spin2:](https://ameisenforum.de/images/smilies/spin2.gif)
@WaxWeazle
Du hast erwähnt, dass du Aquarienkies zum Füllen benutzt und geschrieben, dass dies immer sofort nachrutscht. Ist das nicht eher negativ als postiv? Ich meine, dann füllen sich die gegrabenen Gänge doch ständig wieder mit Kies oder habe ich das falsch verstanden?
- WaxWeazle
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#8 AW: Ytong oder T-Farm bauen/befüllen
Nun "ständig" nachrutschten tut es nicht - irgendwann ist ja der gesamte Kies aus den Kammern/Gängen abtransportiert. Ich habe das Nest außerdem so gebaut, dass der Eingang oben ist und die Ameisen sich zum allergrößten Teil von oben nach unten arbeiten müssen. Der Kies ist durch die größere Körnung so locker, dass nur schwer Gänge in das Füllmaterial gegraben werden können, sondern dass die Körnchen in der Regel einzeln abtransportiert werden müssen, um den Nestraum zu erweitern. Außerdem denke ich, dass das Verschüttungsrisiko bei gröberem Kies niedriger ist als bei feinem Sand. In Sand können Gänge gegraben werden, die zum Beispiel bei Erschütterung oder Austrocknen des Nestes großräumig einstürzen können.
Für Autoscheiben gibt es Spray, dass den Lotuseffekt ausnutzt, so dass Dreck und Staub relativ gut abperlt. Ob so eine Behandlung allerdings in diesem Fall funktioniert weiß ich nicht. Des Weiteren stellt sich natürlich immer die Frage der Giftigkeit für die Ameisen.
Für Autoscheiben gibt es Spray, dass den Lotuseffekt ausnutzt, so dass Dreck und Staub relativ gut abperlt. Ob so eine Behandlung allerdings in diesem Fall funktioniert weiß ich nicht. Des Weiteren stellt sich natürlich immer die Frage der Giftigkeit für die Ameisen.