Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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#25 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
heute habe ich wieder eine gesehen, nach fast drei Wochen. Und nach ein paar Sekunden war sie auch schon wieder verschwunden. Ein kurzer Auftritt.
Irgendwie habe ich bei diesen Ameisen das Gefühl, nicht genug für sie zu tun, sie zu vernachlässigen. Ich weiß nicht, ob sie jagen oder sich an der Zuckerquelle bedienen. Und auch nicht, ob sie etwas von den angebotenen TK-Insekten abbekommen. Die Asseln sind nämlich ganz schön verfressen. Es wird echt Zeit, dass sie intensiv bejagt werden. Ich hoffe, die Schnappis kommen gut ohne meine Unterstützung zurecht. Ich kann nur hoffen, dass die Aktivität bald zunimmt. Das wäre ein gutes Zeichen.
Im Moment fressen sich die Asseln durch den Teil des Baumstumpfs, wo der Eingang zum Nico-Nest war. Die letzte Nico habe ich vor ein paar Tagen umgesiedelt und danach auch keine mehr gesehen. Sie scheinen ihren Eingang auch nicht (mehr) zu verteidigen. Vielleicht war es das jetzt wirklich... Anfangs war da nur ein kleines Loch am seitlichen Teil, mittlerweile ist es ein Krater, in den mehrere Asseln passen.
Grüße vom Pinco
heute habe ich wieder eine gesehen, nach fast drei Wochen. Und nach ein paar Sekunden war sie auch schon wieder verschwunden. Ein kurzer Auftritt.
Irgendwie habe ich bei diesen Ameisen das Gefühl, nicht genug für sie zu tun, sie zu vernachlässigen. Ich weiß nicht, ob sie jagen oder sich an der Zuckerquelle bedienen. Und auch nicht, ob sie etwas von den angebotenen TK-Insekten abbekommen. Die Asseln sind nämlich ganz schön verfressen. Es wird echt Zeit, dass sie intensiv bejagt werden. Ich hoffe, die Schnappis kommen gut ohne meine Unterstützung zurecht. Ich kann nur hoffen, dass die Aktivität bald zunimmt. Das wäre ein gutes Zeichen.
Im Moment fressen sich die Asseln durch den Teil des Baumstumpfs, wo der Eingang zum Nico-Nest war. Die letzte Nico habe ich vor ein paar Tagen umgesiedelt und danach auch keine mehr gesehen. Sie scheinen ihren Eingang auch nicht (mehr) zu verteidigen. Vielleicht war es das jetzt wirklich... Anfangs war da nur ein kleines Loch am seitlichen Teil, mittlerweile ist es ein Krater, in den mehrere Asseln passen.
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#26 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
"an ant war broke out" wäre jetzt bei vielen die Eröffnung. Bei mir nicht
Heute Nachmittag habe ich nochmal eine von den Schnappis gesehen. Ich habe mich nur umgedreht, um das Handy zu nehmen, da war sie schon wieder weg. Das war dann aber Grund genug, mich mal ein bisschen ausgiebiger in dem Becken umzusehen. Und mir sind deutlich mehr Lasius aufgefallen als normal. Sie flitzten überall rum. Auch um das Zuckerwasser-RG.
Heute Abend war ich dann wieder auf der Suche nach Schnappis. Als mir dann plötzlich aufgefallen ist, dass aus dem Baumstumpf vier Nicos gekommen sind. Sie waren aufgeregt und die Lasius waren der Auslöser. Es hat ihnen offensichtlich nicht gefallen, dass fremde Ameisen sich ihrem Eingang nähern und ihre Zuckerquelle nutzen. Damit war dann auch die Frage beantwortet, ob ich alle Nicos umgesiedelt hätte. Drei von ihnen habe ich mit dem RG umgesiedelt. Die vierte habe ich so nicht bekommen. Sie war weiter aktiv.
Vorne der Krater, von dem ich gestern berichtet habe, dahinter der neue Eingang zum Nest der Nicos, direkt unter der öffnung des RGs. Auf und im RG sind Lasius. Die Nico vertreibt sie gerade.
Und sie war damit ziemlich erfolgreich. Allerdings sind die Lasius so flink, dass sie ihr immer entkommen sind.
Immer? Nein, eine hat sie erwischt. Die hat vor dem Nesteingang nur noch gezappelt.
Danach habe ich auch die letzte Nico evakuiert. Zumindest hoffe ich das mal wieder. Ein kurzer Blick in den Eingang gerade hat genügt, um die Hoffnung zu zerstören. Dort sitzt eine Wächterin... Im Moment ist es aber ruhig dort, obwohl die Lasius nach wie vor Interesse für das RG zeigen.
Das wird noch spannend... Wo die Lasius wohl ihr Nest haben?
Grüße vom Pinco
"an ant war broke out" wäre jetzt bei vielen die Eröffnung. Bei mir nicht
Heute Nachmittag habe ich nochmal eine von den Schnappis gesehen. Ich habe mich nur umgedreht, um das Handy zu nehmen, da war sie schon wieder weg. Das war dann aber Grund genug, mich mal ein bisschen ausgiebiger in dem Becken umzusehen. Und mir sind deutlich mehr Lasius aufgefallen als normal. Sie flitzten überall rum. Auch um das Zuckerwasser-RG.
Heute Abend war ich dann wieder auf der Suche nach Schnappis. Als mir dann plötzlich aufgefallen ist, dass aus dem Baumstumpf vier Nicos gekommen sind. Sie waren aufgeregt und die Lasius waren der Auslöser. Es hat ihnen offensichtlich nicht gefallen, dass fremde Ameisen sich ihrem Eingang nähern und ihre Zuckerquelle nutzen. Damit war dann auch die Frage beantwortet, ob ich alle Nicos umgesiedelt hätte. Drei von ihnen habe ich mit dem RG umgesiedelt. Die vierte habe ich so nicht bekommen. Sie war weiter aktiv.
Vorne der Krater, von dem ich gestern berichtet habe, dahinter der neue Eingang zum Nest der Nicos, direkt unter der öffnung des RGs. Auf und im RG sind Lasius. Die Nico vertreibt sie gerade.
Und sie war damit ziemlich erfolgreich. Allerdings sind die Lasius so flink, dass sie ihr immer entkommen sind.
Immer? Nein, eine hat sie erwischt. Die hat vor dem Nesteingang nur noch gezappelt.
Danach habe ich auch die letzte Nico evakuiert. Zumindest hoffe ich das mal wieder. Ein kurzer Blick in den Eingang gerade hat genügt, um die Hoffnung zu zerstören. Dort sitzt eine Wächterin... Im Moment ist es aber ruhig dort, obwohl die Lasius nach wie vor Interesse für das RG zeigen.
Das wird noch spannend... Wo die Lasius wohl ihr Nest haben?
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#27 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
sie sind in die von mir gemachten Kammern im Baumstumpf umgezogen!
Gestern Abend wollte ich einfach mal sehen, was sich hinter der Verdunkelung so tut. Ich war ziemlich überrascht, dort Ameisen zu sehen. Nein, nicht die Schnappis, sondern Nicos. Und zwar locker 30 Stück!
Während ich sie noch im mittleren Baumstumpf wähnte, waren sie schon lange umgezogen. Aber sie verstecken sich in diesem Becken extrem gut. Tagsüber sind sie so gut wie nie zu sehen.
Ganz im Gegensatz zu den Schnappis. Wenn ich sie sehe, dann immer tagsüber. Heute Nachmittag durfte ich eine von ihnen mal etwas länger beobachten. Zuerst habe ich sie am Invertzucker-RG gesehen.
Dann ist sie verschwunden, war aber eine halbe Stunde später wieder da. Nachtanken...
Danach ist sie auf die Jagd gegangen. Dabei war sie schwierig zu verfolgen. Immer wieder ist sie unter Blättern verschwunden. Aber nach nur fünf Minuten ist sie dann schnell und zeilstrebig zurück Richtung Nest. Und sie hatte etwas helles kleines zwischen den Kiefern. Sie jagen also die kleinen Asseln. Sehr schön!
Die Lasius sind übrigens lange nicht mehr so aktiv wie noch vor ein paar Tagen. Haben die Nicos sie eingeschüchtert?
Grüße vom Pinco
sie sind in die von mir gemachten Kammern im Baumstumpf umgezogen!
Gestern Abend wollte ich einfach mal sehen, was sich hinter der Verdunkelung so tut. Ich war ziemlich überrascht, dort Ameisen zu sehen. Nein, nicht die Schnappis, sondern Nicos. Und zwar locker 30 Stück!
Während ich sie noch im mittleren Baumstumpf wähnte, waren sie schon lange umgezogen. Aber sie verstecken sich in diesem Becken extrem gut. Tagsüber sind sie so gut wie nie zu sehen.
Ganz im Gegensatz zu den Schnappis. Wenn ich sie sehe, dann immer tagsüber. Heute Nachmittag durfte ich eine von ihnen mal etwas länger beobachten. Zuerst habe ich sie am Invertzucker-RG gesehen.
Dann ist sie verschwunden, war aber eine halbe Stunde später wieder da. Nachtanken...
Danach ist sie auf die Jagd gegangen. Dabei war sie schwierig zu verfolgen. Immer wieder ist sie unter Blättern verschwunden. Aber nach nur fünf Minuten ist sie dann schnell und zeilstrebig zurück Richtung Nest. Und sie hatte etwas helles kleines zwischen den Kiefern. Sie jagen also die kleinen Asseln. Sehr schön!
Die Lasius sind übrigens lange nicht mehr so aktiv wie noch vor ein paar Tagen. Haben die Nicos sie eingeschüchtert?
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#28 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
die Schnappis jagen auch nach Sonnenuntergang, zumindest nachdem die Beckenbeleuchtung aus ist. Indirektes Wohnzimmerlicht gibt es natürlich immer noch.
Gerade habe ich eine komplette Jagd beobachten dürfen. Ich habe mich im Wald umgesehen und relativ schnell eine Ameise entdeckt. Sie ging langsam hin und her, schaute mal hier und dort, ignorierte alle Asseln, die auch nur annähernd so groß sind, wie sie selbst ist und dann ging alles ganz schnell. Ich habe nicht mal die Beute gesehen, auf die sie sich konzentriert hat, auch nicht, dass sie sie gefangen hat, aber plötzlich war da wieder eine Miniassel zwischen ihren Kiefern und sie lief sofort und auf direktem Weg zum Nest. Der Eingang liegt ganz hinten links in der Ecke. Sie haben sich also ein Nest in oder unter dem Wurzelausleger gegraben. Groß kann es aber nicht sein, ich sehe keinen Aushub.
Vor allem die Art, wie sie zurück zum Nest gelaufen ist, hat mich beeindruckt. So zielstrebig habe ich die Nicos nie erlebt. Die Schnappi hat sich bestimmt nicht an Pheromonspuren orientiert, sondern optisch. Sie hat den kürzesten Weg genommen bis sie ca. 10 cm vor dem Nest war. Da scheint sie dann auf einen "Pfad" abgebogen zu sein.
Ich bin erleichtert. Es scheint ihnen gut zu gehen. Sie haben Proteinbedarf, sind erfolgreiche Jäger und haben den Zugang zum Zuckerwasser gefunden. Damit haben sie alles, was sie brauchen und der Bedarf scheint zu steigen. Ein gutes Zeichen... Die Kolonie scheint sich zu entwickeln .)
Damit dürften auch die Aktivitäten zunehmen. Ich kanns kaum erwarten.
Grüße vom Pinco
PS: Kurz vor dem "Absenden" ist sie schon wieder zurück, aber auf altbewährte Art schnell verschwunden. Es scheint ein paar hungrigeLarven zu geben.
die Schnappis jagen auch nach Sonnenuntergang, zumindest nachdem die Beckenbeleuchtung aus ist. Indirektes Wohnzimmerlicht gibt es natürlich immer noch.
Gerade habe ich eine komplette Jagd beobachten dürfen. Ich habe mich im Wald umgesehen und relativ schnell eine Ameise entdeckt. Sie ging langsam hin und her, schaute mal hier und dort, ignorierte alle Asseln, die auch nur annähernd so groß sind, wie sie selbst ist und dann ging alles ganz schnell. Ich habe nicht mal die Beute gesehen, auf die sie sich konzentriert hat, auch nicht, dass sie sie gefangen hat, aber plötzlich war da wieder eine Miniassel zwischen ihren Kiefern und sie lief sofort und auf direktem Weg zum Nest. Der Eingang liegt ganz hinten links in der Ecke. Sie haben sich also ein Nest in oder unter dem Wurzelausleger gegraben. Groß kann es aber nicht sein, ich sehe keinen Aushub.
Vor allem die Art, wie sie zurück zum Nest gelaufen ist, hat mich beeindruckt. So zielstrebig habe ich die Nicos nie erlebt. Die Schnappi hat sich bestimmt nicht an Pheromonspuren orientiert, sondern optisch. Sie hat den kürzesten Weg genommen bis sie ca. 10 cm vor dem Nest war. Da scheint sie dann auf einen "Pfad" abgebogen zu sein.
Ich bin erleichtert. Es scheint ihnen gut zu gehen. Sie haben Proteinbedarf, sind erfolgreiche Jäger und haben den Zugang zum Zuckerwasser gefunden. Damit haben sie alles, was sie brauchen und der Bedarf scheint zu steigen. Ein gutes Zeichen... Die Kolonie scheint sich zu entwickeln .)
Damit dürften auch die Aktivitäten zunehmen. Ich kanns kaum erwarten.
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PS: Kurz vor dem "Absenden" ist sie schon wieder zurück, aber auf altbewährte Art schnell verschwunden. Es scheint ein paar hungrige
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#29 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
jetzt ist schon fast wieder ein Monat vergangen. Mittlerweile sehe ich häufiger eine Arbeiterin bei der Jagd, manchmal sogar zwei gleichzeitig, aber nicht gemeinsam.
Ich glaube, ich sehe fast immer genau die selbe. Sie jagt immer im selben Bereich. Dort, wo vom Nest aus gesehen, die Streuschicht beginnt, verkriecht sie sich unter ein Blatt oder in eine Ritze und kommt meist nach kurzer Zeit mit Beute zwischen denMandibeln hervor. Dann geht es auf direktem Weg ins Nest. Nach wenigen Minuten ist sie dann zurück und das Spiel beginnt von vorn. Heute Abend habe ich das zwischen Mitternacht und 0:30 Uhr bestimmt achtmal hinterienander beobachtet. Eine effektive Jägerin Lieber oft kleine einfache Beute machen, als ein Risiko bei einer größeren einzugehen. Kleine Asseln gibt es genügend. Es wird Zeit, dass ihre Zahl reduziert wird. Gestern glaube ich sie sogar mit einer Lasius zwischen den Kiefern zum Nest zurücklaufen gesehen zu haben.
Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr "schuldig", dass ich fast nichts für sie tun muss. Ich sehe ja, dass es reicht, ihnen eine passende Umgebung zu bieten. Sie verdursten offenbar nicht, finden Proteine und das Süße besuchen sie zumindest manchmal auch. DieBrut . die sie bei ihrem Einzug vor zwei Monaten mitgebracht haben, müsste komplett geschlüpft sein. damit hätte sich ihre Zahl auf ca. 20 erhöht. Trotzdem scheinen sie Larven aufzuziehen. Ein sehr gutes Zeichen, wenn man keinen Nesteinblick hat.
@Joschi: Ich glaube, es funktioniert
Die Nicos sind übrigens auch noch da. Ich habe aber seit über einer Woche keine von ihnen außerhalb des Baumstumpfs gesehen. Die leben echt sehr zurückgezogen.
Und die Lasius sind heute umgezogen. Ich habe es nur zufällig bemerkt, weil sie mitBrut durch die Gegend liefen, und so auch den Standort ihres mittlerweile alten Nests gefunden. Es war natürlich links im Baumstumpf, zwischen den Nicos und Schnappis. Das neue ist eine reines Erdnest.
Blau die Nester der Nicos vorn und Schnappis hinten. Rot das alte Nest der Lasius im Baumstumpf und das neue mit Eingang irgendwo beim X unter dem Laub.
Dieser Baumstumpf war ein Superfund. Er ist wirklich zum Zentrum des Beckens geworden. Das Moos ist immer noch dunkelgrün und lebendig. Das muss wohl daran liegen, dass das Holz darunter durch Kontakt zur feuchten Erde nicht austrocknet.
Obwohl ich hier von den Ameisen berichte, ist das eigentlich ein Asselarium. Sie sind mittlerweile überall und fressen auch die lebendigen Pflanzen, zuindest manche. Vielleicht auch den Farn, dem gehts nicht gut. Entweder sind die Asseln daran schuld oder sie sind danach gekommen. Ich glaube zur Zeit nicht, dass der Farn es schafft. Dabei hatte er sich sehr gut akklimatisiert und war schon ordentlich gewachsen.
Dieser Baumstumpf war das alte Nest der Nicos. Ihr Eingang war seitlich, oben war er flach und hatte kein Loch. So sieht er nach der Arbeit der Asseln und Schnecken aus, die die Höhle übernommen haben. Ich kann bis zum Boden schauen, wenn ich mit der Lampe rein leuchte.
Und hier noch ein paar Assel-Impressionen verbunden mit dem Aufruf: Meldet euch, wenn ihr welche haben wollt
Grüße vom Pinco
jetzt ist schon fast wieder ein Monat vergangen. Mittlerweile sehe ich häufiger eine Arbeiterin bei der Jagd, manchmal sogar zwei gleichzeitig, aber nicht gemeinsam.
Ich glaube, ich sehe fast immer genau die selbe. Sie jagt immer im selben Bereich. Dort, wo vom Nest aus gesehen, die Streuschicht beginnt, verkriecht sie sich unter ein Blatt oder in eine Ritze und kommt meist nach kurzer Zeit mit Beute zwischen den
Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr "schuldig", dass ich fast nichts für sie tun muss. Ich sehe ja, dass es reicht, ihnen eine passende Umgebung zu bieten. Sie verdursten offenbar nicht, finden Proteine und das Süße besuchen sie zumindest manchmal auch. Die
@Joschi: Ich glaube, es funktioniert
Die Nicos sind übrigens auch noch da. Ich habe aber seit über einer Woche keine von ihnen außerhalb des Baumstumpfs gesehen. Die leben echt sehr zurückgezogen.
Und die Lasius sind heute umgezogen. Ich habe es nur zufällig bemerkt, weil sie mit
Blau die Nester der Nicos vorn und Schnappis hinten. Rot das alte Nest der Lasius im Baumstumpf und das neue mit Eingang irgendwo beim X unter dem Laub.
Dieser Baumstumpf war ein Superfund. Er ist wirklich zum Zentrum des Beckens geworden. Das Moos ist immer noch dunkelgrün und lebendig. Das muss wohl daran liegen, dass das Holz darunter durch Kontakt zur feuchten Erde nicht austrocknet.
Obwohl ich hier von den Ameisen berichte, ist das eigentlich ein Asselarium. Sie sind mittlerweile überall und fressen auch die lebendigen Pflanzen, zuindest manche. Vielleicht auch den Farn, dem gehts nicht gut. Entweder sind die Asseln daran schuld oder sie sind danach gekommen. Ich glaube zur Zeit nicht, dass der Farn es schafft. Dabei hatte er sich sehr gut akklimatisiert und war schon ordentlich gewachsen.
Dieser Baumstumpf war das alte Nest der Nicos. Ihr Eingang war seitlich, oben war er flach und hatte kein Loch. So sieht er nach der Arbeit der Asseln und Schnecken aus, die die Höhle übernommen haben. Ich kann bis zum Boden schauen, wenn ich mit der Lampe rein leuchte.
Und hier noch ein paar Assel-Impressionen verbunden mit dem Aufruf: Meldet euch, wenn ihr welche haben wollt
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#30 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
sie werden immer aktiver. Heute Nachmittag habe ich zum ersten Mal überhaupt drei Arbeiterinnen gleichzietig draußen gesehen. Zwei waren offensichtlich auf der jagd, eine am Zuckerwasser.
Das ist das einzig brauchbare Foto von über 20. Sie sind echt schwierig zu fotografieren. Zum einen halten sie kaum still, zum anderen gibt es nur selten guten Kontrast mit dem Hintergrund. Dafür weiß ich, wo ich sie suchen muss. Immer in der linken Beckenhälfte. In der Nähe des Nests.
Von außen kann ich sehen, dass sie an vereinzelten Stellen bis zum Glas gegraben haben. Dort habe ich aber noch nie eine Ameise gesehen. Sie verstecken sich gut. Ich überlege, ob ich an dieser Stelle eine kleine Heizmatte anbringe. Das könnte ich ganz diskret an der Rückseite machen.
Es gibt aber auch schlechte Nachrichten. Gestern Nacht habe ich eine mit etwas großem weißem zwischen den Kiefern ziellos herum laufen sehen. Das war aus zwei Gründen merkwürdig: DIe Beute war deutlich größer als bisher und die Laufrichtung weg vom Nest. Dann war klar, dass sie eineLarve transportiert und ich war sehr gespannt, wohin sie umziehen.
Und dankbar, dabei sein zu dürfen. Doch dann hat sie dieLarve einfach irgendwo abgelegt und ist zurück Richtung Nest. So was habe ich bei den Nicos nie beobachten können. Die Larve hat sich bestimmt 10 Minuten lang nicht bewegt.
Ich habe sie für tot gehalten. Habe mich ablenken lassen und fünf Minuten später war sie weg. Ich vermute mal, sie ist zu Asselfutter geworden. Auf tierische Überreste gehen die am meisten ab.
Wie kommt es, dass sieLarven verlieren? Muss ich mir Sorgen machen? Wenn die komplette Brut der "ersten Genearation" durchgekommen ist, müssten es ca. 20 Arbeiterinnen sein. Dazu kommen noch alle, die aus der danach gelegten Brut geschlüpft sind. Es könnten insgesamt auch schon doppelt so viele oder noch mehr sein. Je nachdem, wie produktiv die Königin ist.
Grüße vom Pinco
sie werden immer aktiver. Heute Nachmittag habe ich zum ersten Mal überhaupt drei Arbeiterinnen gleichzietig draußen gesehen. Zwei waren offensichtlich auf der jagd, eine am Zuckerwasser.
Das ist das einzig brauchbare Foto von über 20. Sie sind echt schwierig zu fotografieren. Zum einen halten sie kaum still, zum anderen gibt es nur selten guten Kontrast mit dem Hintergrund. Dafür weiß ich, wo ich sie suchen muss. Immer in der linken Beckenhälfte. In der Nähe des Nests.
Von außen kann ich sehen, dass sie an vereinzelten Stellen bis zum Glas gegraben haben. Dort habe ich aber noch nie eine Ameise gesehen. Sie verstecken sich gut. Ich überlege, ob ich an dieser Stelle eine kleine Heizmatte anbringe. Das könnte ich ganz diskret an der Rückseite machen.
Es gibt aber auch schlechte Nachrichten. Gestern Nacht habe ich eine mit etwas großem weißem zwischen den Kiefern ziellos herum laufen sehen. Das war aus zwei Gründen merkwürdig: DIe Beute war deutlich größer als bisher und die Laufrichtung weg vom Nest. Dann war klar, dass sie eine
Und dankbar, dabei sein zu dürfen. Doch dann hat sie die
Ich habe sie für tot gehalten. Habe mich ablenken lassen und fünf Minuten später war sie weg. Ich vermute mal, sie ist zu Asselfutter geworden. Auf tierische Überreste gehen die am meisten ab.
Wie kommt es, dass sie
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Joachim
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#31 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Schön, dass es mit der Kolonie läuft! Die Brutentwicklung besonders bei den Puppen dauert einige Zeit, so viele werden es noch nicht sein. Sie sind deutlich außenaktiver als eine vergleichbare Camponotus Kolonie und versorgen sich ständig mit Futter.
Bei deinerLarve handelt es sich um das letzte Stadium, der Übergang zur Vorpuppe. Normalerweise sind Odontomachus Larven üppig, fast rundlich und der dunkle Darminhalt deutlich erkennbar. Außerdem haben sie ein dichtes Fell von Haaren, mit denen die Arbeiterinnen sie an Decken und Wänden befestigen. Diese Larve hat keinen Darminhalt mehr und das typische Fell fehlt. Es ist aller Wahrscheinlichkeit nach bei der Verpuppung etwas schief gegangen, das passiert schon mal.
Ich würde es sogar als gutes Zeichen werten. DieseLarve stammt nicht aus der alten Brut , sie ist "home grown" in deinem Becken. Und wo eine ist, da sind auch mehr.
Bei deiner
Ich würde es sogar als gutes Zeichen werten. Diese
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#32 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Das beruhigt mich leider nur ein wenig, weil gerade genau das selbe wieder passiert ist. Diesmal habe ich die Larve "gerettet". Tot ist sie trotzdem. Hoffentlich wiederholt sich das jetzt nicht jede Nacht. Und wer weiß, wie oft ich das schon verpasst habe...