2 Gynen gefunden

[Calpulino]

Hallo liebe Ameisenfreunde,
ich habe letzten Freitag als das Wetter etwas besser war 2 Gynen gefunden. Die erste (ich tippe auf Serviformica) hat bereits mit der Eiablage begonnen. Sie habe ich auf einem Feldweg am nah am Wald gefunden. Die zweite habe ich auf der Terrasse gefunden und vermute daher (und aufgrund der gelblichen Farbe) das es sich um Lasius flavus handeln könnte. Belehrt mich gerne eines besseren, falls ich daneben liege
Vielen Dank im voraus

[Lasius Zyanite]

Die Erste hat, wenn ich mich nicht irre, die leichte Orange-Färbung an den ersten beiden Gaster-Ringen. Sieht zumindest sehr nach Formica cinerea aus.🤷🏻‍♂️
Bei der Zweiten würde ich, auch auf flavus, tippen.
Genau weisst du es dann wenn die ersten Arbeiterinnen kommen.🤔

[katzenhai2]

Ich hab auch mal Lasis cf. gefangen, die untypisch hellbraun war (aber L. niger typisch aussieht) und dachte auch erst, es sei L. flavus. Bis ich dann eine echte L. flavus fand.
Das Licht bei Deinen Fotos ist nicht das beste. Lasius flavus hat ovalere Augen als Lasius niger. Das erkennt man aber erst unter 15x Vergrößerung.

Mit gutem Licht sieht man die hellgelben Beine und das gelbe Gaster von unten.

Oder wie schon erwähnt: Wenn die neu geschlüpften Arbeiterinnen gelb sind.

[katzenhai2]

Nicht Lasius myops vergessen! Zwar viel seltener als flavus, aber so ganz ausschließen sollten wir sie nicht.

[katzenhai2]

Nicht Lasius myops vergessen! Zwar viel seltener als flavus, aber so ganz ausschließen sollten wir sie nicht.

Das verwirrt mich bisher auch etwas: Woran erkennt man den Unterschied? Bisher las ich nur, sie sei in Thüringen öfters zu sehen.

[katzenhai2]

Das verwirrt mich bisher auch etwas: Woran erkennt man den Unterschied? Bisher las ich nur, sie sei in Thüringen öfters zu sehen.

Es gibt zumindest ein mit bloßem Auge/geringer Vergrößerung erkennbares Unterscheidungsmerkmal für Gynen: Bei myops ist die hintere Kopfunterseite heller als die hintere Kopfoberseite, während bei flavus hintere Kopfoberseite und hintere Kopfunterseite etwa gleich dunkel pigmentiert sind.

Die Arbeiterinnen von myops haben im Vergleich zu flavus auffällig kleine Augen.

Was die Verbreitung angeht, fehlt myops laut Seifert in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ganz, aber das Buch ist nun auch schon 16 Jahre alt und es ist generell sehr schwierig, die Verbreitung einer derart versteckt lebenden Art einzuschätzen.