Hallo Thomas,
dass dir das Haus wichtiger ist als die Ameisen kann ich verstehen, das wäre auch bei mir als Ameisenhalter so, keine Frage! Es ist nur eben mit dem Abtöten nicht getan, weil in den kommenden Jahren sicherlich eine weitere
Königin/Kolonie den bestehenden Hohlraum besiedeln wird und auf "fruchtbares Land" stößt; sie braucht nur dort weiterzumachen wo die Vorgängerinnen aufgehört haben. Eine Vergiftung der bestehenden Kolonie ist reine Symptombehandlung, beseitigt das Problem aber nicht. Daher sollte m. E. oberste Priorität dem Auffinden und Abdichten des aktuellen Nestraums und der Ein- und Ausläufe eingeräumt werden, dann kannst du dich über die Kolonie hermachen.
Also: Laufwege verfolgen und schauen wo die Kolonie das Haus verlässt; Nest ausfindig machen und Außenzugänge verschließen.
Bzgl. Köderung: Mit der Köderei kenne ich mich nicht aus, kann daher zu deinem Präparat nichts sagen. Halte ich zur Zeit aber für ineffektiv, denn die Tiere finden draußen genügend Honigtau und haben dort bereits ihre Strukturen etabliert. Durch "Beladung" einzelner Arbeiterinnen im Haus mit Honigwasser lässt sich evtl. deren Weg zurückverfolgen.
Danke auch für die Ortsangabe, in Leipzig kommen beiden genannten Arten in Betracht.
PS: Letztes Jahr habe ich die Koloniegründung von L. brunneus mit - für mich - unerfreulichem Ausgang beobachtet; wenn es dich interessiert was
der Feind so im eigentlich Verborgenen treibt:
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