Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

[Imilius]

Der Abschied

Ich habe schon sehr lange darüber nachgedacht und habe mich schließlich entschlossen, die Ameisen frei zu lassen.

Nicht nur meine Camponotus ligniperdus, sondern auch meine Camponotus vagus sowie Gyne Nr.4 (eine kleine Camponotus vagus Gründerkolonie) wurden diese Woche nach Österreich verschickt und kamen alle unbeschadet bei Boro an. Ich danke Boro dafür, dass er sich um die Ameisen kümmert und sie nächstes Jahr frei lässt. Und sollte er einen kleinen Bericht verfassen, so freue ich mich jetzt schon sehr darauf.

Der Grund wieso ich die Tiere nicht mehr halten will, ist ganz einfach:

Ich kann einfach keine Tiere mehr in Gefangenschaft sehen. Ich finde es viel schöner und interessanter die Tiere in der Natur zu beobachten, wo sie sich ungestört entwickeln können.
Mein Wunsch war es, die Tiere so lange zu halten und zu dokumentieren, bis sich die ersten Geschlechtstiere entwickeln.
Doch leider wird es ein Traum bleiben und auch dieser Haltungsbericht wird nicht mehr weitergeführt, so leid es mir auch tut, aber die Freiheit der Tiere ist mir wichtiger.

Ich bin und bleibe ein absoluter Ameisenfan und werde mich auch in Zukunft mit den Tierchen befassen, doch werde ich keine Ameisen mehr halten.

Auch wenn ich meine Ameisen vermisse, bin ich trotzdem sehr froh, dass sie in einigen Monaten frei gelassen werden und endlich ungestört mit ihrer Expansion beginnen können. Alle Kolonien (Camponotus vagus, Camponotus ligniperdus sowie Gyne Nr.4) stammen aus Österreich, deshalb wurden alle gleich mitverschickt. Sie sollen alle das bekommen was ihnen schon immer zustand:

Ihre Freiheit!

Vielleicht wird einer dieser Kolonien in Zukunft sehr groß werden und Geschlechtstiere hervorbringen. Für mich würde ein Traum in Erfüllung gehen.

Gedeiht gut und prächtig, meine Camponotus!!!!
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