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Lasius niger - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
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Scarvia Ny-Mand
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#9 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 24. Mai 2010, 20:05

Hallo. :)

Nach längerer Zeit hiermal wieder ein kleiner Bericht von mir.
Meine Kolonie ist fleißig gewachsen und es scheint ihr sehr gut zu gehen. :)

Die Zahl der Arbeiterinnen hat sich seit dem letzten Bericht etwa verdoppelt, es sind nun also um die 40.
Und wie man sieht kommen bald noch ein paar dazu. ^^
Brut ist in allen Stadien vorhanden, auf dem Bild oben sieht man ja viele Eier und etwa 10 Puppen sowie ein paar große Larven. Viele kleinere Larven lagern zudem bei der Königin. Dort habe ich leider kein scharfes Bild hinbekommen, hab 3 Stück gemacht, da die alle qualitätiv sehr ähnlich sind hab ichs dann aber gelassen, die Damen weiter zu stören. ^^

Da die Watte anfängt zu verdrecken will ich demnächst ein zweites Reagenzglas dazupacken. Ich denke ein Umzug ist noch nicht nötig, aber dann haben sie wenigstens die Option. :)
Joa und ein richtiges Nest werd ich vermutlich auch bald anbieten, hab aber noch nichts fertiges zur Hand und das RG reicht ja noch einige Zeit.
Bis vor kurzem dachte ich noch ich könnte meinem Bruder sein kleines Becken mit "integrierter Farm" (eingeklebte Zwischenscheibe) abluxen, aber er weigert sich noch das abzugeben, obwohl da nichts mehr drin lebt und er es bei meinen Eltern stehen hat, wo er sowieso nur alle paar Monate is. ^^
Also muss wohl doch was eigenes her.

Gefüttert habe ich in letzter Zeit nur Mehlwürmer (selten Puppen, ein paar sind mit in der Box) die gefroren gelagert und vor dem Verfüttern kurz überbrüht werden. Wegen dem schlechten Wetter hier habe ich in letzter Zeit leider keine frischen Insekten fangen können, aber sie nehmen auch immernoch die Mehlwürmer an. Da ich denke dass die langsam oll werden (sehen dunkler aus wie noch zu Beginn der Lagerung) muss ich da auch bald mal wieder was neues kaufen.
Zudem biete ich immer Honig an.
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königin.jpg
brut.jpg



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#10 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 10. Juli 2010, 16:20

Hiho,

da mein letzter Beitrag schon etwas her ist, wollte ich mich mal wieder melden.

Meine Ameisen vermehren sich noch mehr oder weniger fleißig. Ich habe aber schon länger nicht mehr genau gezählt. ^^

Seit es so heiß ist sehe ich sie leider um einiges weniger. Meine Wohnung ist klimatechnisch leider nicht sehr ideal. :/
Wenn ich ins Nest linse sind die Ameisen aber alle wohlauf, tote Ameisen oder so sehe ich nicht. ^^
Ich denke es ist ihnen außen einfach zu warm bei dem Wetter.

Die Mehlwürmer rühren sie leider kaum noch an. Ich habe ihnen jetzt aber schon zweimal Schnacken gegeben, die haben sie sofort ins Nest geschleppt und 2, 3 Tage später die Reste wieder rausgeschmissen. ^^
Am Honig sieht man sie auch ab und an.

Sie holen sich also trotz der Wärme was sie brauchen, aber ich habe als es kühler war schonmal mehr Tiere außerhalb des Nestes gesehen.



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#11 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 22. Juli 2010, 01:06

Hallo,

heute habe ich mal wieder ein paar Bilder mitgebracht. :)

Viel passiert ist nicht.
Bis eben dachte ich, die Wärme bekommt ihnen nicht so gut, weil ich beim reinsehen kaum Brut gesehen habe.
Gerade auf einem der Bilder habe ich aber gesehen, dass sich da doch noch ein großer Haufen Larven verbirgt. oO
Puppen sind ein bisschen mau, da gibt es nur 2 Stück. Aber vielleicht sind die vorhandenen auch erst vor kurzem geschlüpft. ^^
Eier konnte ich allerdings keine sehen.

Prinzipiell geht es den Ameisen gut. Tote Tiere habe ich keine gesehen, heute als ich ins Nest geschaut habe sind sie ein wenig erschrocken herumgewuselt (also an sich noch aktiv). Die tote Schnake die ich heute hineingelegt habe versuchen sie auch schon ins Nest zu kriegen (klappt aber irgendwie nicht wie sie es planen ^^ ).
Auf den Bildern kann man auch sehen dass die Gaster der Arbeiter gut gefüllt sind, ernährungsmäßig scheint also auch alles im grünen Bereich zu sein.
Die Erkundungen außerhalb des Nestes halten sich aber weiterhin sehr im Rahmen. Ich nehme es mal als vorrangig gutes Zeichen, dass sie so nichts brauchen und es sich daher leisten können sich zu verkriechen. ;)

Außerdem habe ich heute (endlich mal) ein zweites Reagenzglas reingelegt (wollte ich ja schon länger machen).
Arg verdreckt ist das alte noch nicht, der Wassertank ist auch noch ok, aber es schadet sicher nicht.
Es liegt direkt neben dem wo sie jetzt drin wohnen. Eine Arbeiterin habe ich auch schon darin gesehen, sie haben es also durchaus wahrgenommen.

Hier dann die Bilder:
Die Gyne hat sich diesmal leider etwas erschrocken und ist etwas weiter nach vorne gewandert. Normalerweise sitzt sie direkt an der Watte. Außerdem sieht man die beiden Puppen und ein paar recht große Larven.
Nochmal die Gyne. Gut zu sehen ist, dass die Arbeiterinnen größtteilig eine gut gefüllte Gaster haben.
An der Watte liegen auch noch einige Larven. Beim reinschauen hatte ich die für Sand oder so gehalten, verschwimmt optisch etwas mit dem hellem Sand. ^^
Für neue Arbeiterinnen ist also erstmal gesorgt. :)
Die beiden Reagenzgläser. Außerdem gibt das Bild einen kleinen Eindruck von der Koloniegröße.
Die gefütterte Schnake wurde mal wieder schnell angenommen.
Recht schnell wurde sie zum Nest gezogen. Auch wenn ich sie eh schon sehr nah vorne plaziert hatte. Ganz drin ist sie aber immernoch nicht. Ich glaube da ist einfach aktuell zu viel Sand vorm Eingang. xD
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schnake2.jpg
schnake1.jpg
RG.jpg
larvenhaufen.jpg
gyne2.jpg
gyne.jpg



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#12 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 1. Oktober 2010, 14:04

Hallo,

ich wollt mich auch mal wieder melden. ^^

Viel neues gibt es eigentlich nicht zu erzählen. Ich habe das Gefühl, dass sie leider seit dem letzten Bericht kaum mehr geworden sind.
Todesfälle habe ich aber nur 2 mibekommen:
Das eine Mal habe ich leider einen etwas zu größen Honigtropfen gegeben und eine Ameise ist daran kleben geblieben. Als ich sie gefunden habe, hat sie sich nicht mehr bewegt. Ich hatte sie dann nochmal befreit und auf einem Stück Küchenpapier wieder in die Arena gelegt. Ein paar Stunden später (ich war außer Haus und konnte das ganze daher nicht beobachten) war sie weg. Ob sie sich erholt hat oder eine andere Arbeiterin sie irgendwohin weggetragen hat, kann ich nicht sagen.
Ein paar Wochen später habe ich gesehen wie eine Ameise eine andere herumgetragen hat und dann am Nesteingang abgelegt hat. Sie hat sich nicht mehr bewegt. Leider hat meine Kolonie ihren Nesteingang zur Müllhalde erklärt (also den vorne mit Sand zugebauten Teil), denn dort komme ich nur schwer ran, erst recht nicht ohne alle aufzuscheuchen...
Ich habe demensprechend auch nur selten da vorne was weggeräumt, aber ideal war das nicht.

Ansonsten wirken sie aber alle munter, wenn sie sich auch kaum draußen sehen lassen. Brut kann ich so nicht wirklich erkennen, allerdings ist zB auch die eine große Larve die ich gestern definitiv gesehen habe heute "weg", daher halte ich es für möglich, dass dort noch ein paar sind.
Puppen und Eier sind definitiv keine da, dies wundert mich anhand der nahenden Winterruhe aber nicht wirklich. ^^

Das Wasser hinten im Tank scheint leider Algen gefangen zu haben, schade dass ich sie vor der Winterruhe nicht mehr zum umziehen bewegen kann (im anderen Reagenzglas sind ein paar Sandkörner oder Ameisendreck, ansonsten bleib das unbeachtet). Ich hatte überlegt das Nest abzudecken um ihnen durch den Lichtreiz das Nest unattraktiver zu machen und sie im sauberen überwintern zu können, aber irgendwie hat sie das gestern nicht mal interessiert. xD
Wird wohl also auf das "dreckige" Glas hinauslaufen.

Anbei ein Bild wo man etwa die Größe er Kolonie sieht und einmal das trübe Wasser. ^^
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wasser.jpg
kolonie.jpg



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#13 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 14. Oktober 2010, 01:12

Eigentlich wollte ich so langsam mal mit dem einwintern beginnen, allerdings habt die Truppe immernoch 3 Puppen, daher verzögert sich das ganze noch etwas.

Als Vorbereitung habe ich allerdings heute das Nest "umgelagert". Da ich leider keine Terrasse oder ähnliches besitze, habe ich die Plastikbox in der die Kolonie wohnte bevor ich mein Aquarium erhalten habe wieder herausgekramt.
Dort habe ich eine dünne Schicht Sand reingegeben, den Trinknapf und letztlich das Nest. Gesichert ist das ganze mit Parafinöl und einem Plastikdeckel, an dessen Unterrand ich Abdichtungsschaumstoff geklebt habe, falls sie doch mal übers Öl kommen.
Die Box werde ich nun die nächsten Tage ans offene Fenster stellen (natürlich mit entsprechender Vorsicht dass das ganze nicht in der prallen Sonne steht), so dass sie dann hoffentlich behutsam eingewintert werden.

Die eigentliche Winterruhe findet dann aber wieder in meinem Kühlschrank statt, vermulich werde ich nur das Reagenzglas hineinpacken, obgleich mein Freund anregte, ob ich nicht einfach die ganze Plastikbox hineinstellen wollte.
In dem Punkt bin ich noch etwas unentschlossen.


Ansonsten habe ich heute am Nesteingang, der mit Sand und Müll relativ weit zugemauert war, irgendwelche kleinen Viecher herumwuseln sehen.
Eine genaue Beschreibung kann ich leider nicht abliefern, ich habe zwar versucht sie mir mit der Lupe anzusehen, habe dann aber keine mehr ausfindig machen können. O:
Vorsichtshalber habe ich den ganzen Müll vom Eingang entfernt, prinzipiell denke ich aber nich dass dort etwas gefährliches lebte. Ich hoffe die kleinen nehmen mir das nicht allzu übel. ^^"



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#14 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 11. November 2010, 01:10

So, jetzt hab ich zum entsprechenden Datum verpennt zu erwähnen, dass meine Ameisen sich nun zur Winterruhe im Kühlschrank befinden. ^^

Letztlich habe ich doch die ganze Box in der sich das Reagenzglas befindet in den Kühlschrank gepackt. Leider ein kleiner Fehler wie ich aktuell erfahren darf, da die eine "Wand" der Box schwitzt... Der ganze Bodengrund in der Nähe dieser Seite ist durchnässt.
Den Ameisen geht es aber gut. Als ich gerade die Box aus dem Kühlschrank nahm und ins Nest geschaut habe liefen ein paar kurze Zeit später umher. Eine Traube kann ich übrigens nicht beobachten, aber vermutlich ist der Kühlschrank dafür nicht kalt genug.

Trotzdem werde ich demnächst das Reagenzglas mit Watte verschließen und dann nur noch so in den Kühlschrank legen, bevor mit der ganzen Schwitzerei noch was passiert.



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#15 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 23. November 2010, 03:03

Ach man, verfluchter M...

Der Wassertank ist ein bisschen ausgelaufen, 2 Arbeiterinnen sind tot, 4 wirken zumindest sehr schwach. =(

Hab die kleinen jetzt aus dem Reagenzglas geholt und wieder in die Plastikbox getan, mit neuem Glas. Die Gyne habe ich direkt vor das Reagenzglas gelegt, sie ist auch gleich reingehuscht. Etwa zwei Drittel der Arbeiterinnen haben auch schon ins neue Nest gefunden.
Über Nacht lass ich die Box auf jeden Fall noch außerhalb des Kühlschranks, damit sie sich erstmal wieder sammeln können, die sind ja jetzt in der Box verteilt, teilweise kann man kleine Anhäufungen sehen. Und dann werd ich morgen früh einen Blick reinwerfen und entscheiden wie es weitergeht, je nachdem wie vielen Ameisen es gut geht, ob die Gyne noch im Nest sitzt etc.
Ich hoffe sie vertragen den ganzen Stress gut. Was mich auch ärgert: Sie hatten in ihrem Nest vor dem Teil vor der Watte Sand platziert. Da sah man nix mehr. Ich habe geschaut so gut ich konnte, aber keine einzige Larve finden können. =(
Ich bin aber der Meinung sie hatten auch direkt vor der Winterruhe so gut wie keine Larven, hatte nie welche gesehen und gemutmaßt ob die vielleicht direkt an der Watte liegen.
Ein paar der Sandhäufchen sind in der neuen Box, aber ich bezweifle dass sie da noch was finden.


Ich nehme an die Schuld liegt bei den Ameisen selbst (und bei mir weil das Glas offensichtlich nicht schief genug lag). Sie hatten an einer Stelle fast die Hälfte der Watte "abgetragen". Sie war jedenfalls nachher nur noch halb so dick an der Stelle, wie am Rest des Stopfens. o.o
Soviel ich jetzt gesehen habe ist da auch das meiste Wasser gewesen, was die Vermutung nahe legt, dass dort eben auch das Wasser durchkam.

Also: RG immer ausreichend schief legen! >.>

Gott, für die Winterruhe scheine ich echt kein glückliches Händchen zu haben...



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#16 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 23. November 2010, 15:18

Ok, es scheint soweit alles gut gegangen zu sein.
Tote Arbeiterinnen habe ich "nur" 2 gefunden, die Verluste sind also recht gering. Die Gyne sowie die anderen Arbeiterinnen wirken recht munter nach der Nacht außerhalb des Kühlschranks. Ich habe nun alle Arbeiterinnen in das Reagenzglas gepackt (3 befanden sich auf Wanderschaft ^^ ) und mit Watte verschlossen und werde dann die Winterruhe fortsetzen.

Den Stress scheinen sie somit sehr gut weggesteckt zu haben, ich hoffe es treten später keine Folgen auf. Jetzt haben sie sich aber erstmal weiter Ruhe während des Runterkühlens verdient. Nächste Kontrolle ist dann erstmal morgen, ich denke aber nicht dass da aktuell noch was großes passiert.

Und ja, das Glas liegt diesmal etwas schiefer. >.>



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