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Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

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#25 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 10. Februar 2009, 10:54

05.02.'09

Die Major-Arbeiterin hat sich weiter verfärbt.

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10.02.'09

Die Ameisen haben seit einiger Zeit einen Müllberg.
Er beinhaltet neben Körner- und Samenschalen, Wattefaseren und Heimchenresten auch einige tote Arbeiterinnen.

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Der Major seinerseits hat sich nun noch weiter verfärbt. Es ist nun über eine Woche her, dass er geschlüpft ist. Das Ausfärben bis zur endgültigen Färbung wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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Hier noch eine "Gesamtansicht" über das Reagenzglas von oben.
Sind aber längst nicht alle Ameisen drauf ;)
Einfach nur, um mal einen Eindruck zu erhaschen:

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Noch ein Bild der Brut von unten, so kann man am Besten den Stand der Dinge "überprüfen".
Das Eipaket zwischen den Mandibeln einer Arbeiterin oben am Reagenzglas, über der restlichen Brut.
Viele Larven, auch wieder sehr große. Evtl. erwarten mich demnächst die nächsten Major-Arbeiterinnen ?!
Puppen sind auch massig vorhanden.

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Nach der Störung durch das Fotoshooting gab es wieder Heimchen, welches begierig angenommen worden ist:

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#26 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 15. Februar 2009, 21:56

15.02.'09

Nun gibt's auch wieder was neues von den Messor minor hesperius.
Okay, wirklich neu ist nicht's ;)
Ist nur eine Aktualisierung, mit kurz ein paar Bildern.

Hier die Brut, schönes Eierpaket, viele Larven (auch eine neue große Majorarbeiterin-Larve), zig Puppen (incl. 2ter Major-Puppe)

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Hier ein Bild der Kolonie von oben
Man kann deutlich die wunderschöne Rotfärbung erkennen:

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2 Bilder von der noch weiter ausgefärbten Major-Arbeiterin:
Auf dem unteren Bild schon der Kontrast zwischen frisch geschlüpften Ameisen im Gelbton und dem schönen dunkelroten Major zu sehen.

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Das Reagenzglasnest ist mittlerweile vollständig ausgetrocknet, Anstalten umzuziehen werden trotzdem nicht gemacht.

Körner habe ich neulich wieder gefüttert, wie man an den Körnern im Nest auf den Fotos erkennen kann.
Heimchen gibt es auch immer wieder und wird dankend angenommen.

Sehr schön finde ich die verschiedenen Rottöne bei den Ameisen:
hellrot bis orange, kräftiges dunkelrot, sehr dunkles rot bis fast schwarz, und dazwischen einige gelbe :)
Toll !


Kommentare wie gehabt in den Diksussionsthread.



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#27 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 13. März 2009, 19:45

13.03.'09

Nun gibt es auch mal wieder ein kurzes Update von meinen Messor.

An den Haltungsparametern habe ich nichts geändert.

Einmal wöchentlich bekommen sie frischen Zucker-Honig-Wasser-Gemisch, welches auch angenommen wird.

Körner gibt es in regelmäßigen Abständen, wenn der Vorrat im Nest zur Neige geht.
Testweise habe ich Haferflocken angeboten, was ja so gesehen auch nur zerdrückte Körner sind. Sie werden angenommen, und ich fühle mich, als hätte ich Blattschneider im Becken, wenn die Messor mit den großen Haferflocken-Segeln rumlaufen. :)

Die Kolonie hat noch einen "Super-Major" aufgezogen. Dieser ist nochmal 1,5-2mm größer als die anderen Major-Arbeiterinnen.
Noch ist der Große gelb hinter den Ohren.

Eiweiß wird immernoch in Form von Dosengrillen angeboten. Wird weiterhin super angenommen.

Das Regenzglasnest ist vollkommen ausgetrocknet, die Ameisen machen jedoch keinerlei Anstalten umzuziehen.
Ich biete neben einem frischen neuen RG-Nest an: 2 kleine Wassertank-Reagenzgläser sowie ein extra Wasserschälchen zur Wasserversorgung.

Die Brut hat deutlich abgenommen. Als Grund hierfür kann ich nur das trockene Nest vermuten.



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#28 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 18. März 2009, 14:36

18.03.'09

Nach nun ziemlich genau 8 Wochen (17.01.'09) sind die Ameisen gestern in das frische Reagenzglasnest gezogen. Brut und Königin sind im neuen Nest, nur einige wenige Arbeiter sind noch im alten Nest.



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#29 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 18. April 2009, 15:30

18.04.'09

Nach einiger Abstinenz nun die Nachricht für euch, dass er der Kolonie gut geht. Sie sind nicht gestorben ;)

Den Ameisen geht es vermutlich so weit gut im neuen Reagenzglas.
Der Wassertank ist dort nun auch wieder trocken, nach nur einem Monat.
Vermutlich werde ich sie demnächst in ein YTong oder Gipsnest stecken, da die Befeuchtung dort dann länger möglich ist und das Nest nicht laufend gewechselt werden muss.

Die Messor minor hesperius fressen ordentlich. Sowohl Körner und Samen, als auch hin und wieder Honig-Zuckerwasser und Proteine.
Mittlerweile bekommen sie Steppengrillen, anstelle von den Dosenheimchen. Scheinbar mögen sie die jetzt lieber.

Zwischendurch gab es eine Zeit, in der kaum Brut vorhanden war, warum kann ich nicht sagen.
Jedenfalls habe ich mir gestern die Kamera wieder ausgeliehen, um euch mit neuen Bildern zu beglücken.
Viel zu sagen gibt es da nicht, schaut sie euch einfach an :)

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Das letzte Foto nicht allzu scharf, lässt jedoch die Größenverhältnisse von Minor, Media und Major recht gut rüberkommen
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Wie immer:
Kommentare sind im Diskussionsthread gerne gesehen.



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#30 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 13. Mai 2009, 09:48

20.04.'09

Es ist mal wieder an der Zeit, den kleinen Ameisen ein neues, schönes Zuhause herzurichten.
Wie schon ab und zu erwähnt, sind Messor kleine Dreckschweinchen, und verstehen sich bestens darauf, alles zu verwüsten, zu verschmieren, und ihren Müll zu verteilen.

Hier zu sehen da Haushaltsdose, in der sie gelebt haben:
Bild

Überall verteilt liegen Körnerhülsen und Samenschalen, Chitinpanzerreste und Wattefasern . . . Ausserdem dazwischen immer wieder die milchig-weißen Ausscheidungsspuren der Ameisen.
Ein tolles Gemisch - geht aber mit warmem Wasser und Spühli wieder ab ;)

Nachdem ich die Box gesäubert hatte, gab es wieder ein neues, schönes und glänzendes Zuhause für die Ameisen. Natürlich war die ganze Aktion - wie eigentlich alles, was man mit/an/bei den Ameisen macht - Stress für die Tiere.
Demzufolge gab es kurz danach Futter zur Ablenkung - Körner, Samen, Heimchenpops und einen Tropfen Honigwasser.
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07.05.'09
Heute Habe ich mal wieder für eine Stunde die Cam ausgeliehen, um einige Fotos machen zu können, und um euch auf dem Laufenden zu halten.

So sieht der großteil der Kolonie derzeit aus:
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Die Ameisen haben sich durch den Wattestopfen zum Wassertank gefressen, und wohnen nun im kompletten Reagenzglas, incl Wassertank.
Die derzeit im Wassertank befindlichen Ameisen sind nicht auf dem Bild.
Das Reagenzglas ist bei mir unter Zeitung abgedunkelt. Allerdings ist das rundliche Ende des RGs nicht abgedunkelt gewesen, da ja der Wattestopfen vom Wassertank diesen zweck erfüllte.
Nunja, kurzerhand haben die Meisis aus einer Mischung von . . . ich weiß es nicht - aber Watte ist dabei - das Reagenzglasende zugekleistert.
Nun kommt da auch kein Licht mehr rein.
Auf dem Bild kann man rechts den Kleistermatsch erkennen. Toll haben sie das gemacht, nicht? Meine Ameisen sind sooo intelligent :D
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Die Brut ist immer wild im ganzen Reagenzglasnest verteilt. Daher ist ein Bild zur Übersicht schwer möglich, hier dennoch der Versuch:
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Mehrere Eipakete, Larven und Nacktpuppen sind vorhanden.

Ausserdem hat meine Kolonie einen, wie ich ihn nenne, Super-Major hervorgebracht. Major-Arbeiterinnen hatte ich ja schon, aber dieser ist wirklich gigantisch. Er ist nahezu so groß wie die Königin, fehlen vllt 1-2 mm an Körperlänge.
Leider versteht er es wie kein zweiter sich vor der Kamera zu drücken.
Daher ein Bild, auf dem man ansatzweise erkennen kann, welche Ausmaße er hat:
rechts vom ehemaligen Wattenstopfen, bzw das was von ihm über geblieben ist, findet man die Königin. Und direkt links von der Königin, kann man den monströsen Kopf des Majors sehen. Ein Stück vom Thorax ist auch zu finden, die Gaster versteckt er leider.
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Ein toller Kerl! Kerl? Mädel meine ich ;)

Ansonsten habe ich mir auch mal Fischfutterflocken zugelegt, da ich von einigen Stellen hörte, Messor würden diese mögen. - Meine nicht. Naja . . . kleine Diven (das ist doch der Plural von Diva ?!). Die fressen eben nicht alles :)

Dies wird auch beim Proteinfutter bestätigt.
Während früher die Dosenheimchen großen Anklang fanden, scheinen den Ameisen die Heimchen aus der Dose nun zum Halse heraus zu hängen. Nehmen sie gar nicht mehr. Auch normale Heimchen sind nicht so der Renner.
Aber wer kann das nicht verstehen. Wer von uns will denn jeden Tag immer nur Käsebrot essen? Niemand . . . Fazit: Wir sind alle kleine Diven! Nicht nur meine Ameisen :spin2:
Dafür zeigen sie großes Interesse an Heuschrecken. Diese werden schnell und ziemlich gründlich ausgehöhlt. Wenigstens etwas.

Ausserdem habe ich den ersten Versuch für das zukünftiges Gipsnest gebastelt. Sieht ganz gut aus. Ich werde noch ein neues Nest machen denke ich :) Mal schaun, ob die Ameisen das neue Nest dann mögen werden...



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#31 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 26. Mai 2009, 23:35

23.05.'09
Heute kurz über's Wochenende weggefahren, nochmal ein Blick zu den Ameisen rein - da, ein Major rennt draussen rum? Schnell wild ein paar Fotos geknipst, die meisten sind jedoch nichts geworden.
Hier das beste:
Bild

24.05.'09
Heute wiedergekommen, liegt der Major tot in der Arena. Schade . . . ist wohl nur rausgekommen um zu sterben :furchtbartraurig:
Ruhe er in Frieden.

26.05.'09
Heute habe ich für die Messor minor hesperius ein Glasbecken 30x20cm besorgt, damit sie dort in ihr neues Gipsnest umziehen können.
Tupperdosen haben den Nachteil, dass sie niemals ganz plan (=eben) sind, und damit unter den Nestern Ritzen sind, worin die Ameisen sich verstecken können. Daher also das Glasbecken.
Nun also, neues Becken, neues Nest :)
Da der letzte Umzug auch 8 Wochen dauerte, richtete ich mich auf etwas in dieser Zeitrichtung ein.
Verdutzt schaute ich, als nach wenigen Minuten schon das umgeziehe losging :eek:
Leider musste ich mal wieder weg, und konnte wieder mal einen Umzug nicht beobachten. Aber bevor ich los bin, kurz ein Foto geschossen.

Links das alte Reagenzglasnest, mittig das neue Gipsnest, rechts der Wasserspeicher.

Bild

Derzeit das Gipsnest noch mit Pappe abgedeckt, weil ich keine rote Farbfilterfolie zur Hand habe.

90 Minuten später kam ich aus der Uni wieder . . . und wie es sein musste - verpasst. Alles vorbei.
Hier ein Bild vom Nest von oben, abends.
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Verständlicher Weise waren die Kleinen sehr aufgeregt, und die Königin machte sich kurzerhand aus dem Staub . . . nach rechts unten in eine Ecke.

Anazhlmäßig komm ich auf etwa 85 Ameisen.
Leider kann man die Brut nun nicht mehr wirklich gut erkennen auf dem weissen Gipsuntergrund.

Noch einige Infos zum Futterverhalten:
Mittlerweile werden teilweise Fischfutterflocken angenommen - Körner jedoch eindeutig bevorzugt.
Haferflocken werden gerne genommen, ebenso wie Löwenzahnsamen. Das sind eigentlich ihre absoluten Favoriten.

Honigwasser war ja nicht soo begehrt, also mixte ich reines Zuckerwasser.
Dafür kam dann sogar der ganz große Major raus, um zu trinken.
Da Messor i.A. einen recht kleinen Sozialmagen haben, musste wohl der Major, dessen Gaster allgemein größer ist, wohl als lebender Vorratsspeicher herhalten.
Proteine werden soweit auch in allen Formen angenommen: Fliegenmaden aus der Biotonne, Steppengrillen, Fliegen, Mehwürmer, Heuschrecken etc pp.

Meinungen, Fragen usw sind wie immer gerne im Diskussionsthread gesehen.



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#32 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 10. Juni 2009, 16:27

10.06.'09

Heute habe ich's endlich geschafft, mal die Heizfolie unter dem 30x20cm Becken anzubringen.
Derzeit Läuft sie abwehcselnd mit 15 Minuten an - 30 Minuten aus mit einer Zeitschaltuhr.
Unter dem Becken kommt es zu einer "Stauwärme" von ~ 45 °C.
Der Beckenboden innen hat eine Temperatur von ca. 30 °C. Im Gipsnest komme ich auf ca. 25°C.
Das sollte eigentlich ganz gut sein, um die brut super gedeihen zu lassen.

Erschreckender Weise musste ich feststellen, als ich auch das Hygrometer ins Becken gab, dass eine Luftfeuchte von über 80% vorhanden ist.
Wo die nur herkommt? :-/ Mal schaun wie ich die wieder herunter bekomme.


Ansonsten gab es heute wieder Futter: etwas Löwenzahnsamen, 4 Essigfliegen und eine halbe Made. Bis auf eine Essigfliege ist alles eingetragen worden ;)


Ein weiteres "Problem" tut sich auf: Die Ameisen stecken Körnerhülsen (und vermutlich andere Sachen) zwischen die Glasscheibe und das Gipsnest.
Dort beginnt das Nest nun zu schimmeln. In wie weit sich das als Problem herausstellt, wird sich zeigen.
Ausserdem bringen sie etwas wie kleine Schimmelklumpen aus dem Nest. Was das genau ist, kann ich nicht sagen - jedenfalls keine Insekten, denn die werden vertrocknet oder nur in Chitin aus dem nest gebracht.
Möglicherweise verschimmeltes Ameisenbrot? Gibt's sowas?
Ich werde das weiter beobachten und sie auf jeden Fall etwas trockener halten - vielleicht habe ich es ja doch zu gut mit der Befeuchtung gemeint ?! Wobei einmal wöchentlich 6 ml eigentlich nicht zu viel sein dürften.

Die Vogeltränke mit Wasser wird derzeit gar nicht aufgesucht. Möglicherweise ändert sich das, wenn es wieder etwas wärmer wird bei den Meisis, und das Nest trockener.

Honig- bzw Zuckerwasser gab es auch länger nicht, da werde ich heute Abend mal wieder was anbieten.

Und zum Schluss noch ein Bild der Gesamtnestes:
hier kann man auch die besagten "Schimmelränder sehen"
Bild

Ausserdem noch ein schlechtes Bild von der Brut - aber man kann ein wenig erkennen. das fotographieren der Brut gestaltet sich im Gipsnest als äußerst schwierig.
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