Hi katzenhai, dieses Verhalten haben die LĂ€use nur, wenn keine Ameisen sie betreuen. Dann wird der Honig, oft mit einer dĂŒnnen Wachsschicht umschlossen, weit weg geschossen. Betreuen dagegen Ameisen die LĂ€use, hört das schnell auf und die LĂ€use strecken den Ameisen ihren Hinterleib mit dem Tropfen entgegen, der dann aufgenommen wird. Sowohl die Formica als auch die nicos haben eine permanente PrĂ€senz auf den Pflanzen, um stĂ€ndig den Honig abzuholen.katzenhai2 hat geschrieben: â23. August 2023, 18:22Hallo Joschi, hoffe ich habe es nicht ĂŒberlesen, aber: Meine Erfahrung mit LĂ€usen ist minimial, ich habe einmal ein paar mit der Wirtspflanze in ein Glas gesperrt und nach einer halben Stunde war das Glas innen ĂŒbersĂ€t mit Honigtropfen. Das Zeug war so stark klebrig, dass ich es selbst nachher beim SpĂŒlen des Glases nur schwer abbekam.
Meine eigentliche Frage ist: Wo landen bei Dir die 20cm weit geflogenen Honigtropfen? Oder erwischen bei Dir alle Ameisen wirklich alle Tropfen?
Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
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Joachim
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#17 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
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#18 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Camponotus nicobarensis und ihre Lauszucht gehen in den nĂ€chsten Monat. Beide gedeihen prĂ€chtig und das wird eine ideale Möglichkeit, die Lauskolonie zu dokumentieren, wenn es ĂŒber die kalte Jahreszeit warm bleibt im Formikarium. Efeu und seine EfeulĂ€use sind bisher ohne Konkurrenz, was Leichtigkeit der Handhabung und Pflege betrifft. Das wird die beste Chance, eine Kombination zu finden, mit der jeder Ameisenhalter seinen kleinen Lieblingen eine Trophobiose im Wohnzimmer ermöglichen kann. Ich bin sehr gespannt, was mit der Kolonie weiter passiert.
Ein kleines Video, was den gesamten Aufbau zeigt. Es muss leider auf Youtube direkt abgespielt werden und funktioniert im Vorschaufenster nicht.
Der Aufbau im Foto:
Ein paar EindrĂŒcke von den Laustrauben, die bisher ohne AusfĂ€lle und ohne zusĂ€tzliche Pflege gedeihen.
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Ein paar EindrĂŒcke von den Laustrauben, die bisher ohne AusfĂ€lle und ohne zusĂ€tzliche Pflege gedeihen.
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#19 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Jetzt sind wir ein wenig in den September gerĂŒckt und es hat sich einiges getan, in die positive wie auch die negative Richtung.
Fangen wir mit dem positiven an: Camponotus nicobarensis macht sich prĂ€chtig, kĂŒmmert sich Tag und Nacht um ihre LĂ€use. Die Zahl der LĂ€use hat sich merklich stabilisiert. Es scheint im Moment das Optimum an BlattlĂ€usen zu sein fĂŒr die Pflanzen, die ich ihnen anbiete. Verluste werden ausgeglichen aber die Trauben werden nicht mehr gröĂer. Im Moment sind es dreizehn Trauben mit jeweils zwischen 30 und 60 Tieren, die Zahl der LĂ€use kann man insgesamt auf etwa 500 schĂ€tzen. Damit sind es mehr Ameisen als LĂ€use, was den Ameisen vom Hongitau her auch nicht ganz ausreicht, denn die LĂ€use sind im Vergleich zu den anderen Arten winzig. Ab und an fĂŒttere ich Honig zu. Die Nicos bekommen pro Stunde etwa drei volleGaster mit Honigtau von den Lauskolonien, also geschĂ€tzt 70 volle Gaster am Tag.
Blick ins Nest. Ein guter Teil der Arbeiterinnen sitzt allerdings auĂerhalb des Nestes in "AuĂenposten", wie es viele Camponotus gerne tun, auch fedtschenkoi.
Ein paar der Trauben, die bisher gesund gedeihe und permanent betreut werden.
Jetzt zum negativen: Formica cunicularia sind leider keine so guten HĂŒter fĂŒr diese kleinen LĂ€use. Schon mehrfach konnte ich beobachten, wie die Ameisen winzige Schlupfwespen einfach gewĂ€hren lassen, ohne sie zu verscheuchen. Das tun die Nicos ĂŒbrigens nicht, die gehen sehr aggressiv gegen alles lebende in der NĂ€he der LĂ€use vor, selbst meine Hand. Das hat leider dazu gefĂŒhrt, dass inzwischen ĂŒber zwei Drittel der Trauben bei Formica ausgestorben und Opfer von Schlupfwespen geworden sind. Bis Ende des Jahres werden die LĂ€use es noch machen, aber fĂŒr die Schlupfwespen muss ich mir nĂ€chstes Jahr etwas einfallen lassen.
Eine ehemals gesunde Traube LĂ€use, von der nur noch die weiĂen, leblosen HĂŒllen ĂŒbrig sind. Es sieht fast aus wie Geister.
Fangen wir mit dem positiven an: Camponotus nicobarensis macht sich prĂ€chtig, kĂŒmmert sich Tag und Nacht um ihre LĂ€use. Die Zahl der LĂ€use hat sich merklich stabilisiert. Es scheint im Moment das Optimum an BlattlĂ€usen zu sein fĂŒr die Pflanzen, die ich ihnen anbiete. Verluste werden ausgeglichen aber die Trauben werden nicht mehr gröĂer. Im Moment sind es dreizehn Trauben mit jeweils zwischen 30 und 60 Tieren, die Zahl der LĂ€use kann man insgesamt auf etwa 500 schĂ€tzen. Damit sind es mehr Ameisen als LĂ€use, was den Ameisen vom Hongitau her auch nicht ganz ausreicht, denn die LĂ€use sind im Vergleich zu den anderen Arten winzig. Ab und an fĂŒttere ich Honig zu. Die Nicos bekommen pro Stunde etwa drei volle
Blick ins Nest. Ein guter Teil der Arbeiterinnen sitzt allerdings auĂerhalb des Nestes in "AuĂenposten", wie es viele Camponotus gerne tun, auch fedtschenkoi.
Ein paar der Trauben, die bisher gesund gedeihe und permanent betreut werden.
Jetzt zum negativen: Formica cunicularia sind leider keine so guten HĂŒter fĂŒr diese kleinen LĂ€use. Schon mehrfach konnte ich beobachten, wie die Ameisen winzige Schlupfwespen einfach gewĂ€hren lassen, ohne sie zu verscheuchen. Das tun die Nicos ĂŒbrigens nicht, die gehen sehr aggressiv gegen alles lebende in der NĂ€he der LĂ€use vor, selbst meine Hand. Das hat leider dazu gefĂŒhrt, dass inzwischen ĂŒber zwei Drittel der Trauben bei Formica ausgestorben und Opfer von Schlupfwespen geworden sind. Bis Ende des Jahres werden die LĂ€use es noch machen, aber fĂŒr die Schlupfwespen muss ich mir nĂ€chstes Jahr etwas einfallen lassen.
Eine ehemals gesunde Traube LĂ€use, von der nur noch die weiĂen, leblosen HĂŒllen ĂŒbrig sind. Es sieht fast aus wie Geister.
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#20 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Das wohl letzte Update dieses Jahr, denn das Lausjahr geht leider sowohl in der Natur als auch fĂŒr dieses Setup zu Ende.
Die Vermehrung der LĂ€use hat sich seit dem letzten Update etwas verringert, ihre Klonung gleicht nicht mehr ihre Todesrate aus. Ob das jetzt an der Jahreszeit liegt oder am Efeu, der unter suboptimalen Bedingungen wĂ€chst, kann ich erst nĂ€chstes Jahr genauer untersuchen. Zudem ist auch diese Lauskolonie im September Opfer von Schlupfwespen geworden und die Lauskolonie ist jetzt auf vier Trauben geschrumpft. So gut die nicos die Tiere auch verteidigen, doch selbst in der Natur an meinen ĂŒblichen Fundorten sieht man um diese Zeit zahllose ehemalige Laustrauben am Efeu, die durch Schlupfwespen zum Erliegen gekommen sind und deren leblose HĂŒllen noch von Lasius umsorgt werden, die die RealitĂ€t noch nicht erkannt haben. Die groĂen staatenlebenden Wespen sind also nicht die einzigen, die im September nochmal alles aufdrehen.
EfeulĂ€use scheinen deutlich anfĂ€lliger gegen Schlupfwespen als die vorherigen Rosen- Ahorn- und RobinienlĂ€use und das wird nĂ€chstes Jahr eine neue Herausforderung darstellen. Die Lauskolonien bei den nicos sind inzwischen nicht mehr annĂ€hrend in der Lage, das Volk zu versorgen. Die Ameisen bedienen sich immer hĂ€ufiger und zahlreicher von zugefĂŒttertem Honig.
Das Setup am heutigen Tag im Ăberblick. Der Wassergraben ist inzwischen lebendig, mit vielen HĂŒpferlingen. Zugesetzte Amano Garnelen und Rennschnecken sorgen dafĂŒr, dass das Algenwachstum nicht Ăberhand nimmt, und halten auch die Wurzeln des Efeu sauber.
Das Nest, das sich immer mehr fĂŒllt.
Eine ehemalige Traube LĂ€use, die vollstĂ€ndig Opfer der Schlupfwespen wurde und nur noch als geisterhafte HĂŒllen existiert.
Die noch bestehenden Trauben LĂ€use ziehen sich vermehrt in den Schatten zurĂŒck und werden schwieriger zu zĂ€hlen. Ihre Zahl ist jedoch stark abnehmend und ich schĂ€tze es nach dem Wespenangriff insgesamt auf nur noch 100 LĂ€use verteilt auf den Pflanzen.
Die Vermehrung der LĂ€use hat sich seit dem letzten Update etwas verringert, ihre Klonung gleicht nicht mehr ihre Todesrate aus. Ob das jetzt an der Jahreszeit liegt oder am Efeu, der unter suboptimalen Bedingungen wĂ€chst, kann ich erst nĂ€chstes Jahr genauer untersuchen. Zudem ist auch diese Lauskolonie im September Opfer von Schlupfwespen geworden und die Lauskolonie ist jetzt auf vier Trauben geschrumpft. So gut die nicos die Tiere auch verteidigen, doch selbst in der Natur an meinen ĂŒblichen Fundorten sieht man um diese Zeit zahllose ehemalige Laustrauben am Efeu, die durch Schlupfwespen zum Erliegen gekommen sind und deren leblose HĂŒllen noch von Lasius umsorgt werden, die die RealitĂ€t noch nicht erkannt haben. Die groĂen staatenlebenden Wespen sind also nicht die einzigen, die im September nochmal alles aufdrehen.
EfeulĂ€use scheinen deutlich anfĂ€lliger gegen Schlupfwespen als die vorherigen Rosen- Ahorn- und RobinienlĂ€use und das wird nĂ€chstes Jahr eine neue Herausforderung darstellen. Die Lauskolonien bei den nicos sind inzwischen nicht mehr annĂ€hrend in der Lage, das Volk zu versorgen. Die Ameisen bedienen sich immer hĂ€ufiger und zahlreicher von zugefĂŒttertem Honig.
Das Setup am heutigen Tag im Ăberblick. Der Wassergraben ist inzwischen lebendig, mit vielen HĂŒpferlingen. Zugesetzte Amano Garnelen und Rennschnecken sorgen dafĂŒr, dass das Algenwachstum nicht Ăberhand nimmt, und halten auch die Wurzeln des Efeu sauber.
Das Nest, das sich immer mehr fĂŒllt.
Eine ehemalige Traube LĂ€use, die vollstĂ€ndig Opfer der Schlupfwespen wurde und nur noch als geisterhafte HĂŒllen existiert.
Die noch bestehenden Trauben LĂ€use ziehen sich vermehrt in den Schatten zurĂŒck und werden schwieriger zu zĂ€hlen. Ihre Zahl ist jedoch stark abnehmend und ich schĂ€tze es nach dem Wespenangriff insgesamt auf nur noch 100 LĂ€use verteilt auf den Pflanzen.
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#21 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Die Schwarzen LĂ€use vor meiner HaustĂŒr könnten zu deiner Kolonie passen die suchen Grade ĂŒberall auf dem Boden nach Ameisen die sie mitnehmen zum Ăberwintern.
HĂ€tte ich nicht gedacht sowas mal zu beobachten aber sie gehen echt gezielt auf die Ameisen zu.
Die Art der LÀuse kann ich leider nicht genau bestimmen aber sind Recht groà und haben Recht lÀngere Haare am Hinterleib.
HĂ€tte ich nicht gedacht sowas mal zu beobachten aber sie gehen echt gezielt auf die Ameisen zu.
Die Art der LÀuse kann ich leider nicht genau bestimmen aber sind Recht groà und haben Recht lÀngere Haare am Hinterleib.
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#22 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Hallo Leute, ein kurzes Update zu den LĂ€usen: Ich hatte ĂŒber die sommermonate drei orchideen in Wasser herangezogen, auf denen schöne Kolonien Woll-LĂ€use waren, die eine groĂe Menge honigtau produzieren und winterfest sind.
Eigentlich war der Plan, den Ameisen diese ĂŒber den Winter zur VerfĂŒgung zu stellen, da unsere heimischen BlattlĂ€use nicht ĂŒberwintern.
Ergebnis: Die nicobarensis haben ĂŒber Nacht alle drei Pflanzen fein gesĂ€ubert. Von Honig, und auch von LĂ€usen. Mit Woll-LĂ€usen klappt das Ganze also leider nicht.
Ein trauriger Joschi
Eigentlich war der Plan, den Ameisen diese ĂŒber den Winter zur VerfĂŒgung zu stellen, da unsere heimischen BlattlĂ€use nicht ĂŒberwintern.
Ergebnis: Die nicobarensis haben ĂŒber Nacht alle drei Pflanzen fein gesĂ€ubert. Von Honig, und auch von LĂ€usen. Mit Woll-LĂ€usen klappt das Ganze also leider nicht.
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#23 Lausbericht 2023 - Trophobiose am Beispiel von Camponotus nicobarensis
Hallo Joschi,
das ist echt schade, aber zumindest hast du wieder was gelernt. Und so wie ich dich kenne, hast du schon wieder neue PlÀne oder Ideen.
Neues Jahr, neues GlĂŒck
das ist echt schade, aber zumindest hast du wieder was gelernt. Und so wie ich dich kenne, hast du schon wieder neue PlÀne oder Ideen.
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