Südliches Marokko im Herbst 2013 – ein Reisebericht.

Berichte (z.B. Reiseberichte, Ameisenfotoalben, Ausflüge, Schnappschüsse, etc.) mit vielen Fotos von Ameisen und Natur.
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#1 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 27. November 2013, 16:20

David und Goliath

Bild

15. Nov. 2013, im Tal der Ammeln, Marokko.
Bei bereits sehr tief stehender Sonne schleppt eine grazile Aphaenogaster sp. eine
viel größere Camponotus sp. als Beute die mit Lehm verputzte Mauer hoch.
Sekunden später taucht das ungleiche Paar in den Schlagschatten eines Baumes.

Viele Grüße aus Marokko im heißen Afrika!
(Wo Merkur fast erfroren wäre :rolleyes:)
-> zur Diskussion
Dateianhänge
David-und-Goliath.jpg



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#2 Südliches Marokko im Herbst 2013 – ein Reisebericht.

Beitrag von Gast » 29. November 2013, 17:08

La vache qui rit
Gefunden am 16. 11. 2013 vor einer Metzgerei in Ouarzazate, Marokko
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Wer den französischen Schmelzkäse nicht kennt: http://de.wikipedia.org/wiki/La_vache_qui_rit
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Die Ähnlichkeit ist doch frappierend, oder? :fettgrins:
MfG,
Merkur



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#3 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 30. November 2013, 17:56

Das Forum macht Siesta???

Nur eine einsame Arbeiterin von Camponotus sp. tapst verwundert über den verlassenen Strand: Sooo viel Faulheit! :rolleyes:

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[align=center]13. 11. 2013 bei Sidi Ifni, Marokko, an der Atlantikküste.


MfG,
Merkur
[/align]



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#4 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 1. Dezember 2013, 20:44

19. November Welt-Toilettentag
Merkur war dabei!
14. 11. 2013: 4-Sterne-Toilette im ****Hotel, Guelmim, Marokko.
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16. 11. 2013: 2-Dirham*)-Toilette im Antiatlas, Marokko, Passhöhe zwischen Tafraoute und Taliouine.
An dieser Stelle, in Nordafrika, soll die afrikanische Platte gegen die eurasische Platte drängen.
Daher rühren die geradezu „aufgewühlt“ wirkenden Gesteinsformationen. Assoziation zur Ameisenhaltung: „Einrichtung: Wüstenhaft“.
*)2 DH = ca. 20 Euro-Cent
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18. 11. 2013: Sahara, Oase Merzouga, Marokko.
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19. 11. 2013 (ohne Bild) Welttoilettentag: Wir haben gesch… wie die Weltmeister!
:fettgrins: - Merkur - :fettgrins:



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#5 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 2. Dezember 2013, 18:15


Alle meine Entchen … äh …

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Was hier auf dem See schwimmt, im Pool des ****Hotels in Agadir, sind natürlich Möwen, genauer die Mittelmeermöwe Larus michahellis. Die Jungtiere sind braun gefärbt. Morgens und abends kam ein Schwarm vom nahen Strand, um sich das Seewasser aus den Federn und den Sand von den Füßen zu waschen und mal ordentlich Süßwasser zu trinken. Zum Abschied wurde dann jeweils die Bordtoilette in den Pool entleert. – Eigentlich ganz gut, dass es uns zum Baden zu kühl war! ;)

Die Tierwelt Marokkos erschien mir leider arg ausgedünnt. Immer wieder streifte der Blick über die ausgedehnten Steppen, Halbwüsten und Wüsten, doch nie blieb er an einem größeren Vogel, einer Gazelle, oder gar einem noch größeren Tier hängen! Man sieht fast nur Haustiere, Ziegen, Schafe, Dromedare, selten mal Rinder oder Pferde, aber dafür ganz viele Katzen…
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Noch 1987 saßen Störche in großer Zahl mitten in den Städten auf Minaretten, Mauern und Bäumen. Jetzt konnten wir gerade mal ein Paar in Marrakesch entdecken, und in Tiznit hatte man, um den Mangel auszugleichen, sogar einen Plastikstorch samt kümmerlich nachempfundenem Nest aufs Dach eines Cafés gesetzt!
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An den berühmten Wasserfällen von Ouzoud, nahe dem Stausee Bin-el-Ouidane im Mittleren Atlas, leben immerhin noch ein paar Berberaffen. (Nicht Frühjahrsgefühle sind es hier, was die Affen antreibt: Die Suche nach lecker-salzigen Hautschüppchen, das „Lausen“, ist verführerischer!)


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Bei meinem ersten Besuch, 1987, gab es sie in großer Zahl im Rif-Gebirge. Dafür war es an den Cascades so einsam, dass meine Forscherkollegen eine Parkbank ungestört halb ausgraben konnten: Darunter war das Nest einer (möglicherweise) unbeschriebenen Aphaenogaster-Art! Jetzt gibt es oben riesige Parkplätze, einen Campingplatz, eine Polizeistation, Hotels und zahllose kleine Gaststätten und Lädchen an dem steilen Abstieg zum Fuß der Fälle, wo man sich mit Booten in den Wassernebel der rund 100 m hohen Fälle paddeln lassen kann.
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Auch die Insekten haben sich auf der Reise leider rar gemacht. Kaum je „landete“ etwas auf der Windschutzscheibe; wenige Schmetterlinge sah man, zumeist in Gärten und Parks. Ob es an der Jahreszeit lag?
Nur im Kunsthandwerk waren Insekten, ein paar Gottesanbeterinnen und die allgegenwärtigen Fliegen, sowie Skorpione und andere Kleintiere reichlich präsent. So etwa in den Souks von Marrakesch: Da gibt es sogar eine für mich neue Insektenordnung mit drei Paar Flügeln!

Irgendwie habe ich mich nicht so recht aufraffen können, einen „Reisebericht“ zu schreiben. Aber vielleicht ist es Euch auch recht, wenn ich ein paar hilights (auch nach unten!) häppchenweise hier in den „Bildern des Tages“ verewige. Ich hoffe, Ihr habt Spaß daran!

MfG,
Merkur



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#6 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 4. Dezember 2013, 18:12

Sandsturm
Am 17. 11. ging’s in die Wüste, nach Erfoud, das in einer lang gestreckten Oasenreihe am Südrand des Anti-Atlas liegt.
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Bereits bei der Anfahrt empfing uns ein Sandsturm, der dem Fahrer einiges Können abverlangte: Sand wurde über die Straße geweht, die Sicht war dürftig. Und beim Aussteigen hatte man das Gefühl, dass die Sandkörner gleich die Ohrmuscheln piercen!
Das weiß gestrichene Lehmkamel soll als Blickfang dienen (hinten unser Kleinbus). Die „Maulwurfshügel“ sind Zeichen für einen unterirdischen Kanal, der Wasser aus dem Gebirge weiter in die Wüste leitet – ein uraltes Bewässerungssystem, bekannt unter den Bezeichnungen Foggara oder Quanat und in vielen Wüstengebieten anzutreffen. Alle etwa 20-30 m werden mehrere Meter tiefe Schächte in den Boden getrieben und unterirdisch verbunden. Von einem Brunnen in höherer Lage am Gebirgsrand strömt das Wasser zum Zielort, der Oase mit Dattelpalmen und anderen Anpflanzungen, oft in vielen Kilometern Entfernung! Die Eimer am primitiven Gerüst dienen vor allem dem Herausholen von Schlamm und Schutt, die den Wasserlauf immer wieder unterbrechen. Der Zugang sind wackelige Holzleitern.
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Wie eine Fata Morgana erscheint dann ein modernes, riesiges Hotel. Am nächsten Morgen ist das Personal damit beschäftigt, die Hinterlassenschaften des Sandsturms im und um den Pool herum zu beseitigen.
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Das Dünenbild vom 1. 12. http://www.ameisenforum.de/357386-post401.html[/url] ) war natürlich nur geschickt aufgenommen, in Werbeprospekt-Perspektive. :)
In Wirklichkeit bauen sich vor dem (recht kleinen!) Dünenkomplex ein paar Hotelpaläste auf. Bei dem in Bild 6 hat man die Wahl zwischen einem Normalzimmer und einem der dicht gedrängt aufgebauten „Nomadenzelte“. Die sandigen Gänge dazwischen sind mit Berberteppichen ausgelegt. Da kann man Sand und Dreck tatsächlich "unter den Teppich kehren"… Inzwischen ist die Luft wieder klar.
Am Nachmittag hat das Gebiet den größten Zuspruch: Man kann den Sonnenuntergang in den Dünen genießen! Zahllose Dromedare und Treiber erwarten die Ankunft der Allrad-Fahrzeuge (Bild 7).
Unter Führung der Kameltreiber geht es ein Stückchen hinauf in die Dünen. (Bild 8). Man kann auch zu Fuß, und mit etwas Hartnäckigkeit kann man sogar die „Führer“ abschütteln, die sich uns aufdrängen wollen. Hinter den ersten Dünen leben die als Touareg verkleideten Berber in ihren Zelten, mit Wasseranschluss-Leitung, Strom, Kühlschrank und Fernsehen.
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Noch trunken vom Genuss der sinkenden Sonne taumelt man in der Dämmerung die Dünen hinab zum Startpunkt. Das „dicke Ende“ folgt sogleich: Nicht nur, dass der kurze Ausflug auf dem Dromedar schon € 15,- p.P. gekostet hat, der Treiber fordert danach auch noch seinen Lohn, und will möglichst noch ein paar Fossilien an den Touri bringen! (Bild 9)
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Der Hotelgarten war schön, gut und reichlich bewässert, und Datteln konnte man pflücken, bis zum Abwinken! :)

MfG,
Merkur



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#7 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 7. Dezember 2013, 21:03

Von Schlangen umschlungen…
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… werden manche Touris auf dem „Platz der Gaukler“ in Marrakesch (Bild 1).
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Die Kobras „tanzen“, sogar ohne Einsatz der Flöte (Bild 2). Aber auf Annäherung reagieren sie kaum. Vermutlich hat man ihnen die Giftzähne gezogen. :mad:
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Die ebenso giftigen Puffottern scheinen sich dem Untergrund perfekt anzupassen (Bild 3). Aber es sind zwei verschieden gefärbte Exemplare! Auch sie sind irgendwie „entgiftet“, und sie fühlen sich recht kalt an. So liegen sie einfach da und die Schlangenbeschwörer und Touris laufen dazwischen umher. – Es ist bestimmt nicht sehr tierfreundlich, was da mit den Schlangen getrieben wird, aber es gehört nun mal zur Djemaa el Fna, dem Platz der Gaukler. Andernorts wandern Schlangen und andere Reptilien sowie Amphibien gleich in den Kochtopf; wer mit offenen Augen reist sieht vieles, was bei uns kaum denkbar erscheint…

Noch schlimmer fand ich, dass auch kleine Affen, darunter eine Mutter mit Kind, an Leinen gehalten und für Fotos den Touris auf den Arm gesetzt werden. Das mochte nicht mal ich fotografieren. :mad:

Insgesamt hat sich der Platz der Gaukler doch seit 1987 sehr verändert: Es gibt nur noch ein paar „Musik“-Gruppen, Wahrsagerinnen, Schuhputzer, stets fluchtbereite Hütchenspieler und eben die Schlangenbeschwörer. Polizeistreifen sind häufig. Der Markt hat sich hin zu geordneten Verkaufsständen entwickelt, in Reih’ und Glied aufgestellt, viel übersichtlicher als das Labyrinth der Souks, aber auch deutlich weniger romantisch.
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Am Tag umrundet man zweispännig im Fiaker den Platz (Bild 4), in der Dämmerung, bei Sonnenuntergang, genießt man das noch immer etwas magische Flair dieses Ortes (Bild 5).
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Ameisen? Ach ja, die gibt es auch in Marrakesch!
Im gut gewässerten Park nahe dem Platz der Gaukler und der Großen Moschee (im Bild 5 links hinten) wohnt eine Aphaenogaster-Art zwischen den Pflastersteinen (Bilder 6).
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Eine der allgegenwärtigen Katzen schaut etwas gelangweilt dem „emsigen“ Treiben zu. Oder belächelt die etwa mich? :)

MfG, Merkur



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#8 AW: Bild(er) des Tages

Beitrag von Gast » 9. Dezember 2013, 16:31

Meerestiere in der Wüste: Begeisternd schöne Fossilien!
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Bei Erfoud/ Rissani, am Rande der Sahara, fährt man durch überaus reiche Vorkommen fossiler Meerestiere, die das Herz jedes Zoologen höher schlagen lassen! – Im Hintergrund sind die Sanddünen des Erg Chebbi zu erkennen; der blaue Fleck neben der Piste ist eine Plastiktüte. In der Nähe von Ortschaften dekorieren sie, in voller Farbenpracht, leider zu Tausenden die Landschaft; hier, etliche Kilometer vom nächsten Dorf, sind sie zum Glück doch selten.
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Der Jeep hält auf einer solchen Lagerstätte, wo die Verwitterung bereits Exemplare freigelegt hat, für die man sich auch an den deutschen Fossilfundstätten etwa im Jura bücken würde. In der Ferne sieht man Steinbrüche, in denen ganze Dynastien von Arbeitern seit langer Zeit den Marmor mit seinen spektakulären Einschlüssen abbauen. In den umliegenden Orten werden Fossilien nicht nur reichlich verkauft, manche werden auch von Einheimischen als Blickfang benutzt, etwa vor einem Café.
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Im Programm steht der Besuch einer Fossilien-Fabrik, der „Groß-Fossilien Kasbah“. „Fabrik“ ist nicht ganz richtig: Die Fossilien werden hier nicht hergestellt, nur freigelegt, be- und verarbeitet. Riesige Blöcke werden mit Diamant-besetzten Scheiben in flache Platten zersägt. Man lässt sich davon überraschen, was zum Vorschein kommt!
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Die Platten mit angeschnittene Fossilien werden geschliffen und poliert bis sie spiegelnd glänzen Im unteren Bild spiegeln sich die Betrachter in der Oberfläche der Platte; es ist nicht etwa eine Glasscheibe davor!
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Geeignete Stücke werden mit Hammer und Meißel frei präpariert, sowie dieser Trilobit („Dreilapper“). Der Kopf dieser seit dem Kambrium bekannten Klasse ausgestorbener Gliederfüßer trägt zwei Komplexaugen, am Thorax sitzen zahlreiche Spaltbeinen wie bei Krebsen, das Hinterende bildet ein gegliedertes oder zu einer großen Platte verwachsenes Telson. Sie sind den heutigen Spinnentieren verwandt und gelten sogar als mögliche Stammgruppe aller Arthropoden.
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Kunstvoll werden aus geeigneten Stücken ganze Waschtische, Brunnenbecken, Couchtische usw. hergestellt. In riesigen Hallen ist die Produktion zu besichtigen. Manches würde man wirklich gerne mitnehmen, wäre es nicht zu schwer dafür! Natürlich kann man sich die Stücke zusenden lassen.
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Aus besonders schönen Exemplaren entstehen wahre „Kunstwerke der Natur“, mit Trilobiten, Ammoniten, Tintenfisch-Verwandten mit spiralig eingerollter Schale, Belemniten („Donnerkeile“), die ebenfalls den Cephalopoden (Kopffüßer, Tintenfische etc.) zugerechnet werden, aber eine gerade Schale besitzen
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Aber auch die bekannten Sandrosen aus der Wüste sind hier zu finden, in allen Größen. Sie sind keine Fossilien, sondern rezente Bildungen aus Sandkörnern, die mit Gips oder Baryt verkittet sind. Sie entstehen in ariden Gebieten, wo aus aufsteigendem Grundwasser gelöste Verbindungen auskristallisieren und die Sandkörner verbinden.
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Und hier haben selbst bei mir die Finger gezuckt, und die Brieftasche hat gedrückt: Das letzte Bild zeigt ein wunderbares Arrangement von Seelilien, Crinoidea, urtümlichen Verwandten der Seesterne, Seeigel und Haarsterne, die auf langen Stielen sich wiegend mit zahllosen verzweigten und bewimperten Armen Plankton aus dem Meer gefiltert haben.
Schade, oder im Rückblick auch ganz gut, dass sich dann doch immer der Gedanke aufdrängt: „Was machst Du zu Hause damit?“

Man erinnert sich an die Empfehlung in amerikanischen Nationalparks: „Leave nothing but footprints, take nothing but pictures”. And so we did, mit Ausnahme von ein paar kleinen Belemniten für wenige Dirham, als Mitbringsel für die zu Hause Gebliebenen. :)
Übrigens: Zu allen Fachbegriffen und Namen kann man z. B. bei Wikipedia weitere Informationen nachschlagen!
MfG,
Merkur



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