Da liegt es das abgedunkelte Reagenzglas, sieht genauso aus wie gestern und letzte Woche auch schon.Rapunzula" hat geschrieben: Was findet ihr interessanter, eine Kolonie die schnell oder langsam wÀchst?
Kommende Wochen keine VerÀnderungen, es tut sich einfach nichts.
Wird der Forenmeinung folge getan, möglichst nicht ins Reagenzglas schauen, einfach in Ruhe lassen.
Wird es kurzfristig zu trocken im Reagenzglas oder bei Ameisenarten die es wĂ€rmer brauchen, kurzfristig zu warm, zu kalt funktioniert ebenfalls nicht, ist die Wahrscheinlichkeit groĂ,
dass es mit einer Ameisenhaltung nichts wird.
Die Brut stirbt und wird schon mal von der Königin wiederverwertet (aufgefuttert).
Wer einen derartigen Start mit der Ameisenhaltung anstrebt, dem sei der Anfang mit nur einer Königin empfohlen.
Bei Arten die es nur auf âwenigerâ Arbeiterinnen bringen, der Hinweis den Entwicklungszeiten Beachtung zu schenken.
Brauchen diese lÀnger, mitunter Jahre um es auf eine ansehnliche Anzahl an Arbeiterinnen zu bringen, ist der Beobachtungswert eher bei null.
Langeweile und Demotivation sind fast schon vorprogrammiert, die Ameisenhaltung beendet bevor sie richtig angefangen hat.
Kann es nur immer wieder empfehlen mit einem gröĂeren Volk anzufangen, durchaus mit mehr als 100 Arbeiterinnen.
Je gröĂer die Arbeiterinnenanzahl je mehr AktivitĂ€ten und Möglichkeiten etwas zubeobachten, auszuprobieren.
Besonders am Anfang einer Ameisenhaltung sind Haltungsfehler nicht zu vermeiden, mit einem gröĂeren Volk ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gröĂer, das was ĂŒbrig bleibt.
Artenempfehlungen, bin mir sicher, dass diese immer gutgemeint sind, mit dem Gedanken zu helfen.
Aus meiner Sicht bringt das nur brauchbaren Nutzen wenn die Ameisen selber erfolgreich gehalten wurden.
Sicherlich lÀsst sich einiges verallgemeinern, die Regel ist das nicht.
Ameisen kommen aus unterschiedlichsten Habitaten, resultierend können die Haltungsbedingungen nicht immer gleich sein.
Meine persönliche Einstellung fĂŒr Artenempfehlungen tendiert zu sich schnell entwickelnden Arten, auch wenn das gröĂere Arbeiterinnenanzahlen mit sich bringen kann,
zudem nicht Jeder bekommt eine erfolgreiche Haltung hin.
Die GrĂŒnde sind die Gleichen wie vorab schon angemerkt, Ameisenhaltung muss begeistern und dafĂŒr braucht es Leben in der Arena.
Sollte ein Volk die GröĂe erreichen, dass sie nicht mehr weiter untergebracht oder versorgt werden können, verkaufen oder verschenken.
Ein Tipp noch:
Eine Königin zur GrĂŒndung bringen kann durchaus ein Erlebnis sein.
Neben der Haltung eines gröĂeren Volkes, warum nicht.
Zum Abschluss, mittlerweile gibt es etliche etablierte Ameisenarten, deren Haltungsparameter gut bekannt sind, die sich wirklich einfacher halten lassen.
Es mĂŒssen nicht immer die neusten Arten sein die uns verkauft werden sollen.
Sorry ist jetzt doch etwas lang geworden.
GrĂŒĂe Wolfgang