Wie Schaben (Insekten) fĂĽttern?
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#1 Wie Schaben (Insekten) fĂĽttern?
Schaben (Insekten) fĂĽttern wie?
Muss man die Schaben / Heuschrecken / Insekten vorher töten oder kann man auch lebend verfüttern und wenn dann wie soll man die töten??
Habe die Art Formica fusca ca. 500 Arbeiterinnen.
Futterinsekten: Mittlere Schaben / Heuschrecken
Muss man die Schaben / Heuschrecken / Insekten vorher töten oder kann man auch lebend verfüttern und wenn dann wie soll man die töten??
Habe die Art Formica fusca ca. 500 Arbeiterinnen.
Futterinsekten: Mittlere Schaben / Heuschrecken
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#2 Schaben (Insekten) fĂĽttern wie?
Wenn man sie tötet ist einfrieren sicher die beste Variante. Es schadet den Proteinstrukturen Vitaminen und Mineralien am wenigsten und die Tiere schlafen ein und bekommen nur wenig bis gar nichts davon mit. Lebend verfüttern ist immer ein Risiko das die Tiere die Ameisen verletzen wobei große Kolonien wehrhaft genug sein sollten das aus zu halten. Aber nicht jede Ameisen Art sind erfolgreiche Jäger. Viele Arten sind da etwas ungeschickt, was das jagen von Futter angeht. Zudem kann es sein das die Tiere sich mit ihrer eigenen Ameisensäure vergiften weil eine Arena oder ein Nest zu eng und schlecht belüftet ist. Auch Milben z. B. können ein Problem bei der Lebendfütterung sein. Grade bei Formica fusca ein durchaus mögliches Problem.
Kleiner Tipp, schau dir mal andere Haltungsberichte an und den Wissensteil im Forum, da werden viele Fragen sicher schon geklärt.
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#3 Schaben (Insekten) fĂĽttern wie?
Bitte vorher.
Ich rate prinzipiell von LebendfĂĽtterung ab.
Bei Formica fusca ist es nochmal anders
Bitte auf keinen Fall lebend,die Art nutz aktiv ihre Säure,wenn du Pech hast verätzen sie sich gegenseitig in der Arena,wenn zu viel Säure abgegeben wird könnte das auch das Ende der Formica fusca Kolonie sein.
Ich rate prinzipiell von LebendfĂĽtterung ab.
Bei Formica fusca ist es nochmal anders
Bitte auf keinen Fall lebend,die Art nutz aktiv ihre Säure,wenn du Pech hast verätzen sie sich gegenseitig in der Arena,wenn zu viel Säure abgegeben wird könnte das auch das Ende der Formica fusca Kolonie sein.
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#4 Schaben (Insekten) fĂĽttern wie?
Ich habe gelesen solche Säure kann man mit Talkum neutralisieren stimmt das und das die Arena / Nest säuerlich riecht[VA] hat geschrieben: ↑19. Juli 2021, 16:19Bitte vorher.
Ich rate prinzipiell von LebendfĂĽtterung ab.
Bei Formica fusca ist es nochmal anders
Bitte auf keinen Fall lebend,die Art nutz aktiv ihre Säure,wenn du Pech hast verätzen sie sich gegenseitig in der Arena,wenn zu viel Säure abgegeben wird könnte das auch das Ende der Formica fusca Kolonie sein.
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#5 schaben (insekten) fĂĽttern wie?
WallaBalla hat geschrieben: ↑19. Juli 2021, 16:23Ich habe gelesen solche säure kann man mit Talkum neutralisieren stimmt das? und das die arena / nest säuerlich riecht[VA] hat geschrieben: ↑19. Juli 2021, 16:19Bitte vorher.
Ich rate prinzipiell von LebendfĂĽtterung ab.
Bei Formica fusca ist es nochmal anders
Bitte auf keinen Fall lebend,die Art nutz aktiv ihre Säure,wenn du Pech hast verätzen sie sich gegenseitig in der Arena,wenn zu viel Säure abgegeben wird könnte das auch das Ende der Formica fusca Kolonie sein.
Geruch entfernen und Säure im Nachhinein neutralisieren hilft nicht wenn der Schaden schon entstanden ist. Klar der Geruch ist weg vielleicht auch vorhandene Säure entfernt aber Talkum verändert rapide die Luftfeuchtigkeit und bereits verätzte Ameisen sterben trotzdem.
Daher klar meine Antwort Nein. Die Säure hat ihren Schaden schon angerichtet und Talkum kommt dann zu spät. Genauso wäre es verschimmelstes Obst mit Obstgeruch einsprühen um es dann zu verzehren weil es lecker riecht. Der Sinn wäre in etwa der selbe. Und vorher mit Talkum einpudern das Futter ist auch keine gute Idee. Mänge für die korrekte chemische Reaktion ist nicht bestimmbar da du nicht weißt wie viel Säure es geben wird. Also sind Schäden auch dann nicht ausgeschlossen. Zudem ist eine gewisse Menge an Säure Wichtig z.b. zur Vermeidung von Krankheiten.
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#6 Schaben (insekten) fĂĽttern wie?
muss man die Schaben nach dem Einfrieren durchschneiden ? habe ich in manchen Videos gesehen.
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#7 Schaben (insekten) fĂĽttern wie?
WallaBalla hat geschrieben: ↑19. Juli 2021, 16:32muss man die Schaben nach dem einfrieren durchschneiden ? habe ich in manchen Videos gesehen.
Wie im wissensteil erwähnt ist es bei kleineren Kolonien unbedingt nötig sie durch zu schneiden. Je nach ameisenart kann es sein das auch große Kolonien den panzer nicht knacken können. Also sinnvoll ist es immer. Und bei grosen Kolonien können sich auch dann mehr Arbeiterinnen gleichzeitig damit beschäftigen wenn es mehrere Teile sind. Das führt zu weniger Futter Stress innerhalb der Kolonie.
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#8 Wie Schaben (Insekten) fĂĽttern?
Ich persönlich füttere sehr viel Lebendfutter an.
Gerade auch die Schaben meiner kleinen Schokoschabenzucht biete ich fast ausschlieĂźlich lebend an und habe damit auch keinerlei schlechte Erfahrungen zu vermelden
Ausnahme sind natürlich kleine Gründerkolonien im 1-2stelligen Bereich, wo wir mit den angegeben ca. 500 Arbeiterinnen aber längst hinaus sind.
Diese bekommen nur Aas.
Habe aktuell auch eine noch junge Formica fusca Kolonie mit ca. 100 Arbeiterinnen, die ich kĂĽrzlich mit kleinen & mittleren Schokoschaben gefĂĽttert habe.
Anbei ein kurzer Clip dazu.
Die "Beute" sollte halt immer der Arbeiterrinnen- & Koloniegröße angepasst sein.
Also z.B. keinen ausgewachsenen Zophobas Wurm an einer kleine Pheidole Kolonie verfüttern oder ähnliches. Hier wären Kollateralschäden vorprogrammiert.
Im Zweifel kann man auch zunächst "angedrückte" Beute anbieten, also noch zappelnd aber nicht mehr in der Lage groß Wegzulaufen bzw. sich zu Widersetzen.
Und hin und wieder die Futtertiere mal kurz mit der Lupe anschauen bzgl. Ungeziefer.
Einige wenige Arten, wie beispielsweise Temnothorax, sollten nur mit Aas oder stark "geschwächter" (siehe oben) Beute gefüttert werden. Diese sind einfach zu klein, langsam und zu wenige für eine effiziente Jagd.
Aber Lasius, Camponotus, Formica, Messor, Cataglyphis, Myrmica ect. sind in Regel gute Jäger.
Gerade auch die Schaben meiner kleinen Schokoschabenzucht biete ich fast ausschlieĂźlich lebend an und habe damit auch keinerlei schlechte Erfahrungen zu vermelden
Ausnahme sind natürlich kleine Gründerkolonien im 1-2stelligen Bereich, wo wir mit den angegeben ca. 500 Arbeiterinnen aber längst hinaus sind.
Diese bekommen nur Aas.
Habe aktuell auch eine noch junge Formica fusca Kolonie mit ca. 100 Arbeiterinnen, die ich kĂĽrzlich mit kleinen & mittleren Schokoschaben gefĂĽttert habe.
Anbei ein kurzer Clip dazu.
Die "Beute" sollte halt immer der Arbeiterrinnen- & Koloniegröße angepasst sein.
Also z.B. keinen ausgewachsenen Zophobas Wurm an einer kleine Pheidole Kolonie verfüttern oder ähnliches. Hier wären Kollateralschäden vorprogrammiert.
Im Zweifel kann man auch zunächst "angedrückte" Beute anbieten, also noch zappelnd aber nicht mehr in der Lage groß Wegzulaufen bzw. sich zu Widersetzen.
Und hin und wieder die Futtertiere mal kurz mit der Lupe anschauen bzgl. Ungeziefer.
Einige wenige Arten, wie beispielsweise Temnothorax, sollten nur mit Aas oder stark "geschwächter" (siehe oben) Beute gefüttert werden. Diese sind einfach zu klein, langsam und zu wenige für eine effiziente Jagd.
Aber Lasius, Camponotus, Formica, Messor, Cataglyphis, Myrmica ect. sind in Regel gute Jäger.
A.octospinosus_ _C.cosmicus_ _T.nylanderi_ _C.nicobarensis_ _P.megacephala_ _A.gracilipes_ _M. barbarus_ _C.japonicus_ _C.fellah