Camponotus cruentatus vs. singularis

Eure Ameisenhaltungsberichte & Ameisenbeobachtungen - Meinungen & Fragen [einheimische und exotische Ameisen]
Zenturio
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#1 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Zenturio » 7. August 2021, 22:40

Guten Abend,

ich bin momentan am ĂĽberlegen mir zu meinen Camponotus cruentatus, Messor barbarus und Harpegnathos venator eine Kolonie Camponotus singularis zu holen.

Ich habe jetzt des Ă–fteren gelesen, dass die Tiere sehr "ruhig und faul" sein sollen.
Kann mir jemand, der die Arten cruentatus und singularis besitzt, vielleicht einen Vergleich der beiden Arten geben oder jemand der Erfahrung hat mit ihnen? Das wäre super :)


Allerdings glaube ich dass keine Art inaktiver als die Harpegnathos venator sind.. Ich habe 1 Königin und 8 Arbeiterinnen und sehe sie so gut wie nie.
Gestern war mal ein Highlight mit zwei sichtbaren Arbeiterinnen :lol: :lol:

Danke euch :)



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Rapunzula

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#2 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Rapunzula » 7. August 2021, 22:59

Zenturio hat geschrieben: ↑
7. August 2021, 22:40
Ich habe 1 Königin und 8 Arbeiterinnen und sehe sie so gut wie nie.
Bei so einer kleinen Kolonie ist das aber kein Wunder dass man nicht viel sieht, bei Ameisen geht es bei vielen Arten erst so ab ca. 100 Arbeiterinnen los!

Noch etwas Geduld!

Gruss
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Zitrus

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#3 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Zitrus » 7. August 2021, 23:03

Zenturio hat geschrieben: ↑
7. August 2021, 22:40
Allerdings glaube ich dass keine Art inaktiver als die Harpegnathos venator sind.. Ich habe 1 Königin und 8 Arbeiterinnen und sehe sie so gut wie nie.
Bei derart jungen Kolonien ist es, wie Rapunzula bereits gesagt hat, ganz normal, wenig oder nichts von den Ameisen zu sehen zu
bekommen. Je größer die Kolonie wird, desto mehr Aktivität wirst du beobachten können.

Sind deine anderen Kolonien ebenfalls noch jung? Viele Halter neigen aus Ungeduld dazu, Kolonien anzuhäufen, weil sie einfach mehr
erwartet haben. Das will ich dir nicht unterstellen, aber es verhält sich oftmals so.

Was deine eigentliche Frage angeht, kann ich dir keine Erfahrungswerte bieten und ich glaube nicht, dass jemand im Forum sowohl
Camponotus cruentatus als auch Camponotus singularis hält, aber generell lässt sich zu den größeren Camponotus-Arten sagen,
dass sie eine Weile brauchen (mitunter Jahre), bis sie richtig in Schwung kommen und viel Außenaktivität zeigen.
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#4 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Zenturio » 7. August 2021, 23:26

Ich danke euch fĂĽr die Antworten :)

@Rapunzula
Ja ich gedulde mich. Sie haben ein neues liebevoll eingerichtetes Tropen Terrarium und haben sich in der vorbereiteten Höhle breit gemacht :)
Ich habe aber das Gefühl dass sie sich langsam an das Licht gewöhnen und sich mehr zeigen wobei die Steppelgrillen nur nachts erlegt werden.
Aber wie du schon sagst: Geduld haben :)

@Zitrus
Meine Messor Kolonie hat jetzt schätzungsweise etwas mehr als 150 Arbeiterinnen. Bekommen habe ich Sie mit 5 Arbeiterinnen :)
Die cruentatus Kolonie ist noch relativ jung (halbes Jahr) und hat ca. 50 Arbeiterinnen.



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#5 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Rapunzula » 8. August 2021, 00:08

Zenturio hat geschrieben: ↑
7. August 2021, 23:26
…wobei die Steppelgrillen nur nachts erlegte werden.
Verstehe ich das richtig? Du gibst Deiner Kolonie (1 Gyne und 8 Arbeiterinnen) lebende Steppengrillen?
Ich gebe bei meinen Camponotus nicobarensis erst seit sie ca. 1000 Arbeiterinnen stark sind Lebendfutter!

Gruss



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#6 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Zitrus » 8. August 2021, 00:17

Zenturio hat geschrieben: ↑
7. August 2021, 23:26
Meine Messor Kolonie hat jetzt schätzungsweise etwas mehr als 150 Arbeiterinnen. Bekommen habe ich Sie mit 5 Arbeiterinnen :)
Die cruentatus Kolonie ist noch relativ jung (halbes Jahr) und hat ca. 50 Arbeiterinnen.
Dann sind alle deine Kolonien ja noch ziemlich am Anfang ihrer Entwicklung. NatĂĽrlich wird dir niemand ausreden, eine weitere Kolonie zu kaufen,
aber meine Empfehlung wäre, dass du erst einmal Erfahrungen sammelst mit den Kolonien, die du hast. Es sind drei sehr unterschiedliche,
interessante Arten und die Messoren können bei entsprechender Pflege schnell sehr viele werden, was mit einem entsprechend höheren Zeit- und
Platzaufwand einhergeht. FĂĽr manche ist das kein Problem, weil sie genug Zeit & Platz haben und gegebenenfalls bereit sind, Geld fĂĽr Erweiterungen
auszugeben bzw. selbige herzustellen; fĂĽr andere ist eine groĂźe Kolonie schon zu viel des Guten. Ich z.B. komme an hektischen Tagen kaum dazu,
meine größere Camponotus-Kolonie ausreichend zu versorgen.

Sollte der Grund fĂĽr dein Verlangen nach einer weiteren Kolonie der Mangel an "Action" sein, kann ich dir nur versichern, dass Geduld sich immer
auszahlt. Das gilt ĂĽbrigens nicht nur in der Ameisenhaltung. ;) ZugegebenermaĂźen vermisse ich manchmal die Zeiten, als man die Arbeiterinnen
bei der großen Kolonie noch zählen konnte. :)
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#7 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Rapunzula » 8. August 2021, 00:32

Zitrus hat geschrieben: ↑
8. August 2021, 00:17
ZugegebenermaĂźen vermisse ich manchmal die Zeiten, als man die Arbeiterinnen
bei der großen Kolonie noch zählen konnte.
Das stimmt vollkommen, ich habe eine 1.5 Jahre alte Kolonie Camponotus nicobarensis die sich prächtig entwickelt hat. Aber jetzt wo es so eine große Kolonie ist, ist es weniger spannend, weil…
… ich keine Chance mehr habe sie zu zählen!
… irgendwann alle Haltungsparameter an diesem Standort bekannt sind.
… man nur mehr Futter reinwirft.
… nicht mehr eine einzelne Ameise verfolgen kann, was die gerade tut.

Die GrĂĽndungsphase ist im Prinzip die langweiligste und zugleich die Intressanteste Phase in der Ameisenhaltung!

Gruss
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#8 Camponotus cruentatus vs. singularis

Beitrag von Zenturio » 8. August 2021, 02:06

Rapunzula hat geschrieben: ↑
8. August 2021, 00:08
Zenturio hat geschrieben: ↑
7. August 2021, 23:26
…wobei die Steppelgrillen nur nachts erlegte werden.
Verstehe ich das richtig? Du gibst Deiner Kolonie (1 Gyne und 8 Arbeiterinnen) lebende Steppengrillen?
Ich gebe bei meinen Camponotus nicobarensis erst seit sie ca. 1000 Arbeiterinnen stark sind Lebendfutter!

Gruss
Ja aber nicht den Camponotus cruentatus sondern den Harpegnathos venator gebe ich lebende Steppengrillen :)
Anfangs als sie noch im Reagenzglas gelebt haben konnte man sehr gut beobachten was passiert ist wenn sich eine Grille zu nah an das Reagenzglas gewagt hat.. ein Sprung, ein Stich und die Grille lag um :)



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