Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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donbilbo
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#1 Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Beitrag von donbilbo » 26. August 2008, 14:02

Ich habe eine kleine Kolonie Crematogaster scutellaris aufgezogen. Sie hatte zuletzt 15 Arbeiterinnen. StÀndig waren sie dabei Futter ins Nest zu transportieren. Nun ist eine Arbeiterin im Wasser ertrunken und plötzlich: Null AussenaktivitÀt (seit 48h nehmen sie keine Proteine mehr). Kann es sein dass es sich gerade bei dieser Arbeiterin um eine Art Scout gehandelt hat? Kann es sein, dass die restlichen 14 Arbeiterinnen jetzt die Brut eingehen lassen weil sie lieber auf den Scout warten anstatt selbst die nÀchste Fliege zu suchen? :mad: Kann ich da irgendwie eingreifen?



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Hawksfire
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#2 AW: Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Beitrag von Hawksfire » 26. August 2008, 14:12

Abwarten und Tee trinken !
Nicht eingreifen! Damit verbesserst du gar nichts.

Ameisen brauchen keine Hilfe. Sie wissen am besten, was gut fĂŒr sie ist.
Eventuell brauchen sie derzeit einfach nur kein Eiweiß ?!
Sie holen sich die Nahrung schon, bevor sie im Nest verhungern.

Abwarten ! Sie sterben nicht gleich, nur weil 2 Tage keine Nahrung angenommen worden ist.



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M@rkus
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#3 AW: Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Beitrag von M@rkus » 26. August 2008, 14:13

Hi
Das ist schon eigenartig aber eines kannst du dir sicher sein. Die Arbeiterinnen werden sicher bald wie ĂŒblich Nahrung aufnehmen. Das sie 2 Tage mal keine Insekten annehmen liegt eigentlich eh noch im normalen Bereich. Wenn ich davon ausgehe das du ihnen tĂ€glich frische Insekten anbietest, so hört sich das bei deinem Text an, dann ist das fĂŒr so eine Kolonie eh schon zu viel. Was aber nicht schlimm ist. Es kann halt nur sein das sie eben schon so viele Insekten lagernd haben und es nicht fĂŒr nötig empfinden auf Futtersuche zu gehen.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen das der Tod der Arbeiterin mit der zurĂŒckgeschraubten AktivitĂ€t etwas zu tun hat. Vielleich haben sich vor zwei Tgaen sehr viele deiner Larven verpuppt. Das wĂŒrde einigees erklĂ€ren.


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

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HrSumsemann
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#4 AW: Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Beitrag von HrSumsemann » 27. August 2008, 03:24

WĂ€re es möglich, das sie vorsichtiger sind? Das die eine Arbeiterin die ist, welche fĂŒr die Kolonie den unterschied macht von "genug Arbeiterinnen um immer Nahrung zu suchen" zu "so wenig Arbeiterinnen, wir mĂŒssen vorsichtig sein" ? Nur pure Vermutung, aber bei kleinen Völkern ist es doch so, das sie wesentlich vorsichtiger vorgehen... ka ob eine von den MĂ€dels schon den unterschied machen kann. Wie siehts denn mittlerweile aus?


P. dives,Campo. sp, Lasius cf niger, Deroplatys lobata ,Sphodromantis lineola,Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa, Pseudocreobotra wahlbergii,2 Mietzen,ein kleiner dicker Hamster

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swagman
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#5 AW: Crematogaster scutellaris Arbeiterin gestorben

Beitrag von swagman » 27. August 2008, 19:19

Hallo.

Es dĂŒrfte deinem Volk recht egal sein, ob sie eine Arbeiterin verloren haben. Das bemerken die nichtmal, schließlich zĂ€hlt da keiner durch ob alle da sind.
Diese Art legt sowieso ein enormes Koloniewachstum an den Tag, solche Verluste sind super schnell ausgeglichen.

In der Tat ist es so, dass VorrĂ€te angelegt werden. So ein kleines Volk verbraucht noch nicht so viele Insekten, vermutlich besteht einfach gerade kein Bedarf mehr. Selbst bei meinem großen Volk kommt es vor, dass sie genug haben und Insekten zerteil in kleinen HĂ€ufchen im Nest sammeln. Dann fĂŒttere ich meist nichts mehr bis die VorrĂ€te verschwunden sind. Soll ja nichts gammeln.

FĂŒttere sie etwas weniger, zwei, drei mal die Woche reicht sicher aus. Biete ihnen Honig und Wasser an und in einigen Monaten wird dein Volk mehrere hundert Arbeiterinnen aufgezogen haben. Mein Volk hat es im ersten Jahr auf etwa tausend Arbeiterinnen gebracht.



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