Maximale Nestgröße für die Haltung

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Sawyer
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#1 Maximale Nestgröße für die Haltung

Beitrag von Sawyer » 8. November 2009, 15:51

Ab welcher Größe wird das Halten einer Kolonie zu schwerig. Manche exotische Arten, wie die Gattung Atta können Kolonie von über 1 mio. Tiere bilden, kann man die dann überhaupt noch halten?

Wie groß werden die Kolonien von unseren einheimischen Arten.

Lasius niger soll bis zu 50.000, Myrmica rubra bis 20.000 Individuen stark sein können.

Wie siehst denn mit den Serviformica Arten, insbesondere Formica clara, und den Campotonusarten aus?



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Boro
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#2 AW: Maximale Nestgröße für die Haltung

Beitrag von Boro » 8. November 2009, 17:01

Hallo Sawyer!
Nun, da hast du aber die absolut maximalen Koloniegrößen aus dem SEIFERT entnommen.
Diese Populationsstärke wird kaum jemand in der Haltung je erreichen können, weil hiefür die denkbar besten Voraussetzungen vorliegen müssen. Dazu gehören auch die entsprechenden Einzugsgebiete beim Furagieren und das Nahrungsangebot.
In der Haltung liegen solche Umstände kaum vor, auch weil sich etwa Krankheiten (Milben, Pilzbefall u. ä.) wegen der beschränkten räumlichen Möglichkeiten stärker verbreiten. Ganz abgesehen davon kann man die Entwicklung über mehr od. weniger Futtergaben auch in gewisser Weise steuern.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen muss ich sagen, dass die Mortalitätsraten in der Haltung zumindest zeitweise sicher höher sind als in der Natur. Bisher hatte ich nur bei einer Art Probleme mit der "Überbevölkerung" und zwar bei Messor barbarus. Diese Art hat sich wirklich unerwartet rasch entwickelt.
Bei den mitteleuropäischen Arten wird man sich eher an der unteren Grenze der von SEIFERT angegebenen Koloniestärke orientieren können.
L.G. Boro



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Clypeus
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#3

Beitrag von Clypeus » 8. November 2009, 17:08

Außerdem wird das Halten mit dem Anwachsen der Koloniegröße bei manchen Exoten zunehmen leichter- sie werden z. B. weniger wählerisch etc, [dies hier ist keine Verallgemeinerung]



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