Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
- Ameise2000
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#9 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
Weis gar nich das hatte mir jemand bei deinetierwelt.de geschrieben.
- Ossein
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#10 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
@Ameise2000:
Meinen Caponotus barbaricus geht es sehr gut in einer Tupperware-Dose, im RG und mit noch einem RG, falls sie ganz dringend umziehen wollen, bei zunächst einmal ca. 8-12°C - ach ja, mit einem Tropfen Honig für den kleinen Hunger zwischendurch.
Aber, bis ich klar hatte, dass sie eineWinterruhe brauchen brauchte ich jacky und ein wenig Recherche hier... Die Händler werben immer wieder damit, dass südeuropäische Arten keine Winterruhe brauchen und auch wenn man mit gesundem Menschenverstand dies hinterfragt (denn da wird es im Winter ja nun auch deutlich kühler), dann versichern sie einem manches Mal mit Nachdruck, dass dies nicht stimmt. Deswegen ist es mir so wichtig sich hier auszutauschen...
Will sagen, Du machst es genau richtig.
Ich würde die Camponotus ligniperda zunächst in ein unbeheiztes Zimmer stellen, dann in einen frostgeschützten Keller bringen und den Empfehlungen von Streaker87 folgen.
Meinen Caponotus barbaricus geht es sehr gut in einer Tupperware-Dose, im RG und mit noch einem RG, falls sie ganz dringend umziehen wollen, bei zunächst einmal ca. 8-12°C - ach ja, mit einem Tropfen Honig für den kleinen Hunger zwischendurch.
Aber, bis ich klar hatte, dass sie eine
Will sagen, Du machst es genau richtig.
Ich würde die Camponotus ligniperda zunächst in ein unbeheiztes Zimmer stellen, dann in einen frostgeschützten Keller bringen und den Empfehlungen von Streaker87 folgen.
- Streaker87
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#11 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
Um Ossein zu ergänzen:
Meine C. vagus wurden als südeuropäisch angepriesen, mit einer abgeschwächtenWinterruhe von November bis Februar im unbeheizten Zimmer, also etwa 15°C.
Jetzt schaue ich gerade auf die Klimatabelle von Toulouse (Südfrankreich) und muss feststellen, 0°C ist eindeutig nicht das Südeuropa, was ich mir vorgestellt habe
Meine C. vagus wurden als südeuropäisch angepriesen, mit einer abgeschwächten
Jetzt schaue ich gerade auf die Klimatabelle von Toulouse (Südfrankreich) und muss feststellen, 0°C ist eindeutig nicht das Südeuropa, was ich mir vorgestellt habe
- Corsair
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#12 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
Ich lass ja meine C. ligniperda, C. vagus und Formica cunicularia auch das erste Mal heuer am Balkon überwintern.
Hab gestern wieder nach ihnen geschaut. Im Formikarium hat es zur Zeit genau 5°C Temperaturunterschied zur Aussentemperatur.
Haben bei mir (also dank langsamer Abkühlung) sogar schon -10°C Formikarium-Innentemperatur (hatte einmal kurzzeitig -15°C Aussentemp. bei uns) überstanden.
Der Grund warum ich sie draußen überwintern lasse ist:
1.) Milben und Pilze werden reduziert.
2.) Will ihnen stärkere Erholung gönnen.
3.) So wenigstens eine kleine Chance auf Geschlechtstiere.
4.) Finde es naturnäher.
Trotzdem hab ich schon hin und wieder ein mulmiges Gefühl in der Magengegend wenn draußen gerade sehr tiefe Temperaturen herrschen und bin mit meinen Gedanken ganz bei meinen Ameisen.
15°C würd ich aber für C. vagus auch schon in Ordnung finden. Hab meine alle Jahre davor auch bei kühlerer Zimmertemperatur gehalten und die C. vagus vermehrten sich anfangs sehr gut.
Aber 22°C find ich schon zu hoch! Wurde aber auch schon berichtet das Ameisen kurzzeitig -14°C überstanden haben (ist jetzt aber keine Ermutigung dies nachzumachen).
LG Corsair
PS: gleichzeitig hab ich einen Versuch mit 2 kleinen Lasius alienus Kolonien laufen die so gut wie keinen Temperaturunterschied haben zur Aussentemperatur! Einzig das sie direkt ausserhalb von meinem Fenster sitzen wird ihnen doch noch eine leicht höhere Temperatur sichern als die direkte außen Lufttemperatur. Sie sind in einer kleinen Box mit Sand - wo sie ganz unten am Plastikgrund ihre Bruthöhle haben.
Edit: Hab gerade etwas sehr interessantes vom berühmten Herrn Prof. Buschinger dazu gefunden. Hier ein kleiner Ausschnitt der zeigt - das Minustemperaturen sogar besser für die Ants sind:
[font=Book Antiqua]"Bei der üblichen Überwinterung in Kühlschrank, Keller, Garage usw. bleiben die Temperaturen deutlich über Null. Besser wären so minus 3-5 Grad in der Nacht, im Wechsel mit 0-5 Grad plus bei Tag, aber die Halter haben ja alle eine unbegründet panische Angst davor, dass ihre Völker erfrieren könnten.[/font][font=Book Antiqua] A. Buschinger (18.1.2007)"[/font]
Hab gestern wieder nach ihnen geschaut. Im Formikarium hat es zur Zeit genau 5°C Temperaturunterschied zur Aussentemperatur.
Haben bei mir (also dank langsamer Abkühlung) sogar schon -10°C Formikarium-Innentemperatur (hatte einmal kurzzeitig -15°C Aussentemp. bei uns) überstanden.
Der Grund warum ich sie draußen überwintern lasse ist:
1.) Milben und Pilze werden reduziert.
2.) Will ihnen stärkere Erholung gönnen.
3.) So wenigstens eine kleine Chance auf Geschlechtstiere.
4.) Finde es naturnäher.
Trotzdem hab ich schon hin und wieder ein mulmiges Gefühl in der Magengegend wenn draußen gerade sehr tiefe Temperaturen herrschen und bin mit meinen Gedanken ganz bei meinen Ameisen.
15°C würd ich aber für C. vagus auch schon in Ordnung finden. Hab meine alle Jahre davor auch bei kühlerer Zimmertemperatur gehalten und die C. vagus vermehrten sich anfangs sehr gut.
Aber 22°C find ich schon zu hoch! Wurde aber auch schon berichtet das Ameisen kurzzeitig -14°C überstanden haben (ist jetzt aber keine Ermutigung dies nachzumachen).
LG Corsair
PS: gleichzeitig hab ich einen Versuch mit 2 kleinen Lasius alienus Kolonien laufen die so gut wie keinen Temperaturunterschied haben zur Aussentemperatur! Einzig das sie direkt ausserhalb von meinem Fenster sitzen wird ihnen doch noch eine leicht höhere Temperatur sichern als die direkte außen Lufttemperatur. Sie sind in einer kleinen Box mit Sand - wo sie ganz unten am Plastikgrund ihre Bruthöhle haben.
Edit: Hab gerade etwas sehr interessantes vom berühmten Herrn Prof. Buschinger dazu gefunden. Hier ein kleiner Ausschnitt der zeigt - das Minustemperaturen sogar besser für die Ants sind:
[font=Book Antiqua]"Bei der üblichen Überwinterung in Kühlschrank, Keller, Garage usw. bleiben die Temperaturen deutlich über Null. Besser wären so minus 3-5 Grad in der Nacht, im Wechsel mit 0-5 Grad plus bei Tag, aber die Halter haben ja alle eine unbegründet panische Angst davor, dass ihre Völker erfrieren könnten.[/font][font=Book Antiqua] A. Buschinger (18.1.2007)"[/font]
"Gesegnet sei der Ameisenverstand, der zu klein für Zweifel ist."
- n.i.l.s
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#13 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
Hi
Meine Camponotus ligniperdus (und Lasius und Myrmica) stehen derzeit bei 5-6 C° im Keller....
Letztens waren es 5,4C° (naja, ich weiß nicht wie genau das Thermometer ist).
Die Messor barbarus hab ich bei 10C° untergebracht...
Die nordeuropäischen Arten haben Trauben gebildete...allerdings sehe ich gerade bei der Myrmica, das dieKönigin bei Kontrollen doch sehr hektisch wirkt. (bei den Messor wird eine Traube schlecht zu bilden sein, mit nur einer Königin ).
Ich würde auf jeden Fall allen Tiere eineWinterruhe gönnen. Selbst mein Hadrurus aus den (süd oder westlichen) USA hält sogar Winterruhe
MfG Nils
Meine Camponotus ligniperdus (und Lasius und Myrmica) stehen derzeit bei 5-6 C° im Keller....
Letztens waren es 5,4C° (naja, ich weiß nicht wie genau das Thermometer ist).
Die Messor barbarus hab ich bei 10C° untergebracht...
Die nordeuropäischen Arten haben Trauben gebildete...allerdings sehe ich gerade bei der Myrmica, das die
Ich würde auf jeden Fall allen Tiere eine
MfG Nils
~Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt~
- Ameise2000
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#14 AW: Camponutus ligniperdus ziehen jeden Tag um
Danke erstmal an alle für die Infos. Ich hab jetzt meine C. ligniperdus im Keller bei 6 - 7 Grad steh'n. Reicht das? (zu) Heute früh hatte ich die im Fenster so ungefähr 7 Std. stehen bei 12 - 14 Grad. Reicht das überhaupt oder ist das zu schnell für die? Weil habe jetzt rein geguckt. Denen geht's eigentlich allen gut und die rennen auch nicht mehr wilde rum. Sitzen alle auf einem Fleck zusammen gehockt. Und das Beste. Über Nacht haben sie sich endlich ein Nest gegraben.