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Erstlingsart gesucht

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#9 Erstlingsart gesucht

Beitrag von Intro » 28. August 2022, 18:01

Ich denke, es ist auszuschließen, dass sich eine Lasius niger-Population, die z.B. bei dir in Niedersachsen schwärmt, mit artgleichen Tieren, die bei mir in Kärnten schwärmen, vermischen kann. Die Saison dürfte hier anders geartet sein als dort. Selbiges gilt für die klimatischen Bedingungen. Ich denke auch nicht, dass eine ausgesetzte Kolonie immer sofort eine ökologische Katastrophe nach sich zieht, doch der Mensch hat schon so viel in die Natur hineingepfuscht, dass man kein zusätzliches Risiko eingehen muss.

Zu Cataglyphis: Passen diese zur Anforderung, dass die Koloniegröße im Rahmen bleiben sollte? Gibt es Arten, mit kleineren Volksstärken?



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#10 Erstlingsart gesucht

Beitrag von Erne » 31. August 2022, 20:47

Sorry Intro, hatte Deinen Beitrag nicht mehr auf dem Schirm.
Niedersachsen, Kärnten, wahrscheinlich wird das nichts werden (=56

Intraspezifische Homogenisierung, ich stelle das nicht infrage, für mich eine interessante Materie, gibt es darüber Veröffentlichungen?
Zu Cataglyphis: Passen diese zur Anforderung, dass die Koloniegröße im Rahmen bleiben sollte? Gibt es Arten, mit kleineren Volksstärken?
Kann ich nicht beantworten, habe nur eine Art dieser Gattung gehalten.
Mein Maßstab zur Koloniengröße wird nicht der sein, wie die Koloniengröße allgemein gewertet wird.
Die von mir gehaltenen Cataglyphis oasium hatten viele Arbeiterinnen, als richtig großes Volk habe ich die nicht gewertet.
Und wie es in der Ameisenhaltung ist, das Futterangebot regelt die Arbeiterinnenanzahl.

Grüße Wolfgang
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#11 Erstlingsart gesucht

Beitrag von Intro » 31. August 2022, 23:23

Und wie es in der Ameisenhaltung ist, das Futterangebot regelt die Arbeiterinnenanzahl.
Gibt es eigentlich auch erfahrene Halter, die die Koloniegröße durch Absammeln von "Außendienstlerinnen" steuern? Das wäre an und für sich ja die natürlichere Variante, oder?
Intraspezifische Homogenisierung, ich stelle das nicht infrage, für mich eine interessante Materie, gibt es darüber Veröffentlichungen?
Es gibt dazu eine knappe Abhandlung in einem Artikel von Herrn Buschinger, allerdings beschränkt sie sich auf wenige Absätze. Ich habe mal bei ihm Nachfrage gehalten, ich reiche dann entsprechend Quellen nach, wenn ich eine Antwort erhalte.
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#12 Erstlingsart gesucht

Beitrag von Rapunzula » 31. August 2022, 23:54

Irgendwo in den Tiefen des Internets habe ich mal einen Bericht gesehen wo Mitarbeiter eines Zoos (war deutschsprachig) eine Blattschneiderkolonie immerwieder Kiloweise Arbeiterinnen entnehmen (und dann anderweitig verfüttern) um die Kolonie „kleiner“ zu halten.
Leider finde ich den entsprechenden Artikel nicht mehr, sollte jemand per Zufall auf diesen Artikel stoßen, bitte hier verlinken!

Gruss Rapunzula



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#13 Erstlingsart gesucht

Beitrag von Erne » 1. September 2022, 09:55

Überwiegend arbeiten Halter daran ihre Völker überhaupt groß zubekommen, darüber wie mit Überbevölkerung umgegangen wird,
nur selten was nachlesbar, zudem scheint es ein Tabuthema zu sein.

Bei den Honigbienen ist es Fakt, die jüngeren Bienen bleiben im Stock und übernehmen die dort anfallenden Arbeiten.
Ab und an nachzulesen, bei Ameisen ist das auch so.
Ob da was dran ist oder es nur daher geschrieben wurde, kann ich nicht beurteilen.
Für mich bestehen daran Zweifel.

Vorausgesetzt dem wäre so, würden bei der Entnahme von Ameisen aus der Arena die Ameisen entfernt, bzw. Teile davon, die für die Futterversorgung zuständig sind.
Resultierend sollte sich dadurch auch eine Futterverknappung erreichen lassen.
In der Haltung verpuff dieser Effekt weitestgehend.
Bei dem meist üppig vorhandenen Futter, verbunden mit kurzen Laufwegen können auch wenige Ameisen sehr viel Futter eintragen.

Bei größeren Völkern ist es fast zwangsläufig, dass bei Reinigungsarbeiten (hauptsächlich Müllentfernung) etliche Ameisen mit entfernt, eingesaugt werden.
In Abständen sauge ich dabei bewusst einen größeren Anteil an Ameisen mit ein.
Mit einem extra Staubsauger und gleich anschließend einfrieren des Staubsaugerbeutels, halte ich das für eine verträgliche Maßnahme.
Aus den dabei gemachten Beobachtungen leite ich eine deutliche Belebung bei diesen Ameisenvölkern ab.

In der Natur gehe ich davon aus, dass es bei Ameisen nicht unerhebliche Verluste gibt, in der Haltung fehlen diese weitestgehend.
Resultierend müsste das in der Haltung zu einem überhohen Anteil an älteren Ameisen führen, was aus meiner Sicht keiner natürlichen Arbeiterinnenzusammensetzung entspricht,
mit möglichen Auswirkungen?


Grüße Wolfgang
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