Nest extern befeuchten LASSEN?

[ANTdré]

Hallo liebe Forumgemeinde,

ich habe im Bezug auf mein Camponotus ligniperda Volk, nächstes Jahr mit dem Gedanken gespielt, eine direkte Nestbewässerung zu unterlassen ( Dies bezieht sich auf ein Ytongsteinnest! ). Denn das würde einige Unannehmlichkeiten aus dem Weg räumen, ich weiß zwar das diese Art eher trocken lebt als feucht, aber ich habe Angst durch direkte Bewässerungsverweigerung schaden anzurichten!
Ich würde lieber den Feuchtigkeitsgrad des Nestes, extern über eine Vogeltränke den Tieren selbst bestimmen lassen, nur habe ich dabei eine gewisse Unsicherheit im Wissen über diese Tiere ob sie selbstständig die Feuchtigkeit anpassen werden. Ein Experiment will ich nicht wagen, dafür liegt mir mein Volk zu sehr am Herzen.

Summa summarum, kann man ohne Bedenken eine externe Befeuchtung des Nestes, über zum Beispiel eine Vogeltränke den Tieren selbst überlassen, ohne implizierte Maßnahmen das Nest direkt zu bewässern?
( Wie gesagt, es handelt sich in meinem Fall um ein Ytongsteinnest, wenn es eine Rolle spielen sollte! )


Danke für die Hilfe und Grüße, André.

[Ameisennoob]

Hallo Ant,

wie wäre es, wenn du den Ytong nur zum Teil bewässerst? einen Teil trockener einen feucht... so können sich deine kleinen dann selbst aussuchen was sie bevorzugen und du brauchst dann keine Angst haben, was falsch zu machen...

Grüße

[ANTdré]

@Ameisennoob:
Das Prinzip der teilweisen Befeuchtung des Nestes wende ich seit Anbeginn an! Meine Frage zielt auf den bedenkenlosen Verzicht der "internen" Nestbefeuchtung ab!
Meine Frage lautet, können die Tiere die Befeuchtung des Nestes über externe Quellen selbst bewerkstelligen?

EDIT: Mir ist gerade die Frage nach der Winterruhe aufgekommen, hier würde eine externe Befeuchtung des Nestes durch die Tiere eingestellt werden und ich müsste mit der Befeuchtung eh nachhelfen! Aber vielleicht hat da jemand eine Erfahrung.

Gruß, André.

[donbilbo]

Also ich habe sowohl mit Crematogaster rogenhoferi als auch mit Polyrhachis illaudata die Erfahrung gemacht, dass komplett trockene Nester genutzt werden, selbst wenn man als Alternative ein feuchtes Nest nachträglich bereitstellt.
Eventuell machst du nächstes Frühjahr einfach mal das selbe, wenn sie längere Zeit im trockenen YTong sind legst du ihnen ein feuches dunkles Nest dazu, wenn sie umziehen hast du deine Antwort.

[TRIA]

Camponotus ligniperda lebt im Totholz, ergo gibt es auch mal Trockenzeiten im Sommer. Sie sollten damit eine Zeit klar kommen,aber auf dauer? Da sie eine Art sind, die nicht grad mit Volksexplosionen glänzt, würde durch diesen Stress noch weniger passieren, da sie ja mehr Zeit mit Wasser beschaffen verbrauchen. Ich würd es nicht machen. Erfahrungen habe ich leider nicht in diese Richtung, werde ich auch nicht sammeln, ist mir zu heikel.

[ANTdré]

Hey donbilbo und TRIA,

wahrscheinlich kam mein Edit im Post #2 zu spät, als das Ihr ihn noch lesen hättet können! Wie gesagt, die Winterruhe der einheimischen Camponotus ligniperda wäre eine Schwierigkeit, denn dann würde die selbständige Befeuchtung des Nestes ohnehin eingestellt werden und ich müsste irgendwie nachhelfen!

Gruß, André.

[Ameisennoob]

Ich denke nicht, das einheimische Arten komplett ohne Bewässerung auskommen bzw. separate Bewässerung... Camponotus lebt nicht nur in Holz... meistens habe sie noch einen Erdteil, der eigentlich immer feucht ist..

lG

[Ameise83]

Ich wurde es auch nicht machen!
Da der Y-tong sehr stark saugt sieht er wohl möglich das Wasser, was die Ameisen rein bringen sofort in den Stein und ist dar durch wieder weg