Schmand und Verfärbungen an der Watte

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Cateena
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#17 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Cateena » 24. September 2012, 04:29

Hi Monsieurpoot

Ohne dir jetzt Angst machen zu wollen, aber wenn du ein Blatt Papier locker durchschieben kannst, würd ich nicht ausschließen das die doch sehr kleinen Arbeiterinnen, von Lasius niger da durch kommen. Grad die Pygmäen sind ja echt winzige und in normaler Haltung kaum dicker als ein Blatt Papier. Wenn die sich da durch quetschen wollen, könnte das ein Problem werden. Solltest du auf jedenfall ein Auge drauf haben und gegebenenfalls mit Silikon noch abdichten. Ansonsten schöne Arbeit dein Nest :)


Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt! :fluchen:

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AIS
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#18

Beitrag von AIS » 24. September 2012, 11:10

Cateena hat geschrieben: Wenn die sich da durch quetschen wollen, könnte das ein Problem werden. Solltest du auf jedenfall ein Auge drauf haben und gegebenenfalls mit Silikon noch abdichten.


Dem kann ich nur zustimmen, bei kleineren Arten ist es durchaus sinnvoll, den Außenrand mit Silikon abzudichten. Wenn möglich solltest du sowas vor Einzug der Ameisen korrigieren,
sonst ist der Ärger erfahrungsgemäß hinterher groß. Man mag gar nicht glauben, durch welch kleine Ritzen die Arbeiterinnen kommen und gerade wenn die Kolonie etwas größer ist,
beißen sie sich gerne an bereits durchlässigen Stellen ganz durch.

LG, AIS


Positive Bewertungen sind immer gerne genommen :)
Wer etwas zu kritisieren hat, darf gerne den Mut haben es öffentlich oder per PN zu tun.

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#19 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 24. September 2012, 18:08

Hallo zusammen...

Javis hat geschrieben:Dafür dass es dein erstes selbstgebautes Ytongnest ist sieht das doch sehr gut aus.:respekt:

Lieben Dank. :)
Ich muss gestehen, dass ich hinterher auch sehr zufrieden war - vor allem, da ich mich eigentlich für handwerklich weniger begabt halte und am liebsten von irgendwem ein schönes Nest gegen Geld erworben hätte. ;)

Javis hat geschrieben:4 Stunden hast du dafür gebraucht? Nur für das ausfräßen oder das komplette Nest mit Planung Anschlüsse anbringen und Alu- Rahmen?
Und wie hast du die Kammern und Gänge in den Ytongstein bekommen?

Die grobe Planung hatte ich schon einige Tage vorher im Kopf gären lassen, aber die gesamte Arbeit nach dem Kauf der Einzelteile fand am Samstagabend zwischen 20:30 Uhr und 0:30 Uhr statt.
Die Gänge habe ich mit einem kleinen Dremel gefräst, den ich mir von einem Arbeitskollegen geliehen habe.
Der Aufsatz war extrem feinkörnig, was dazu führte, dass es doch ziemlich lange gedauert hat. Sollte ich nochmal ein Nest herstellen wollen/müssen, werde ich mir vorher einen gröberen Aufsatz bestellen... vor allen Dingen glaube ich, der feinkörnige ist nach der Arbeit im Eimer. ;)

Javis hat geschrieben:Ich würde das Reagenzglas in die Arena legen mit der Öffnung ganz in der nähe zum Nesteingang.

Leider nicht wirklich machbar, ich habe eine Arena von Antstore und die Ausgänge sind mittig auf halber Höhe angebracht, da schließe ich das RG lieber flugs direkt an.
Sollte weniger problematisch sein, die Meisen sind schon relativ träge geworden.

Cateena hat geschrieben:Ohne dir jetzt Angst machen zu wollen, aber wenn du ein Blatt Papier locker durchschieben kannst, würd ich nicht ausschließen das die doch sehr kleinen Arbeiterinnen, von Lasius niger da durch kommen. Grad die Pygmäen sind ja echt winzige und in normaler Haltung kaum dicker als ein Blatt Papier.

Gut, dann habe ich die Quetschfähigkeiten der Erstgeborenen vielleicht doch unterschätzt.
Da das Nest mittlerweile durchgefeuchtet ist, wird es nix mehr mit abdichten per Silikon - der Anschluss soll/muss/wird jetzt gleich stattfinden. Ich habe nun allerdings einfach ein gefaltetes Stück Papier in den Spalt geschoben und auf diese Art und Weise zumindest einen Ausbruch unterbunden.
So kann es natürlich trotzdem noch sein, dass sich eine Mini-Meise bis zum Papier vorkämpft und den Weg zurück nicht mehr schafft, aber dies kann wohl oder übel auch an anderen Stellen im Nest passieren.

Wünscht mir Glück und einen schnellen Umzug! :)

- Frederik



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#20 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 24. September 2012, 18:43

"The deed is done!"

... jetzt heißt es abwarten und (das neue Nest) abdecken! ;)

[Edith] Gerade musste ich den Ameisen noch etwas furchtbares antun und habe "bei lebendigem Leib" das RG am Ende durchgesägt um es trockenlegen zu können. Es herrscht Aufruhr im Staat, die Vibrationen haben das Volk buchstäblich "aufgerüttelt". :angst:
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KyneGyne
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#21 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von KyneGyne » 24. September 2012, 21:47

"Schönes erstes Nest!" war auch mein Gedanke, als ich deinen Ytong gesehen habe. Leider haben wir alle etwas gepennt und dich nicht auf den fehlenden Wassertank aufmerksam gemacht! Schande über unsere Häupter! Es geht zwar auch von unten, das wäre aber bei einem stehenden Nest besser. Naja, das haben wir ja im KFKA-Thread schon andiskutiert...

Noch etwas: Es kann durchaus sein, dass die Kleinen sich "beratungsresistent" gegenüber deinen Überredungsversuchen bezüglich Umzugsbeschleunigung zeigen. Es ist möglich, dass sie den RG-Ytong-Komplex als ein Nest betrachten. Die stören sich mitunter auch nicht an Licht, Erschütterungen o.ä. Wenn es Dich nicht stört, kannst Du das RG einfach dranlassen. Ansonsten wird Dir über kurz oder lang nichts anderes übrigbleiben, als das RG in die Arena zu legen und auf den kompletten Umzug zu hoffen.

Noch eine Falltür: Dadurch, dass Du das RG aufgesägt hast, können zwei Dinge passieren: 1. Wenn sich die Ameisen durch die Watte arbeiten, können sie den Dr. Kimble machen, oder 2. durch das jetzt trockene RG gibt es innerhalb des Nestkomplexes einen trockenen Ort. Trockener als der restliche Ytong (vgl. meine Argumentation in KFKA). Da hätten wir dann das Feuchtigkeitsgefälle...

So, genug jetzt mit Hiob und Kassandra. So schlimm wird's schon nicht kommen. Außerdem sind wir ja für solche Fälle da. ;)

Schönen Abend noch
Kyne



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Javis
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#22 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Javis » 24. September 2012, 22:45

Hallo MonsieurPoot

Ich meinte eigentlich nicht das Reagenzglas an die Arena anschließen sondern einfach geöffnet reinlegen.
Aber ich denke mal mit deiner Methode wird es schneller gehen.

Du könntest sie versuchen mit wärme in das Ytongnest zu locken.
Dazu einfach mit einer Lampe eine Kammer in der nähe des Reagenzglases bestrahlen.
Bei meinen Camponotus ligniperdus hat das jedenfalls geklappt, siehe bericht.
Natürlich sollte es nur etwas wärmer sein als das Reagenzglas, auf keinen fall zu warm!

Es gibt noch eine Möglichkeit jetzt wo du eh schon dass Reagenzglas aufgesägt hast.
Du könntest vorsichtig ein Strohhalm durch die Watte schieben und versuchen die Ameisen in das Ytongnest reinzublasen.
Ich weiß das wird wieder stress pur bedeuten, aber ich denke Lasius ist da etwas härter im nehmen.
Und sollte das überstehen.
Das währe dann aber schon eine etwas drastischere Maßnahme.:angst:

@KyneGyne

Schönes erstes Nest!" war auch mein Gedanke, als ich deinen Ytong gesehen habe. Leider haben wir alle etwas gepennt und dich nicht auf den fehlenden Wassertank aufmerksam gemacht! Schande über unsere Häupter! Es geht zwar auch von unten, das wäre aber bei einem stehenden Nest besser. Naja, das haben wir ja im KFKA-Thread schon andiskutiert...


Ich glaube das hat sich erledigt, wie es auf dem Letzten Foto aussieht hat MonsieurPoot das Ytongnest in eine Schale mit Wasser gestellt und befeuchtet es auf diese weise von Außen.:tongue:

LG Javis


Das größte Vorbild in der Ameisenhaltung sollte die Natur sein, dann kann man nicht viel falsch machen.

Camponotus Haltungsbericht, Diskussionsthread-camponotus-ligniperdus Baubericht: Naturformikarium

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#23 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 25. September 2012, 00:07

Die Damen, die Herren...

Ich merke schon, in diesem Forum zweigleisig zu fahren führt zu Verwirrung. ;)
Um den aktuellen Stand kurz zusammenzufassen:

In der Tat gibt es keinen Wassertank, da ich von Anfang an vorhatte, den Stein selber in Wasser zu platzieren. Die Notwendigkeit von einem nennenswerten Feuchtigkeitsgefälle war mir aber nicht so bewusst, eben jenes sollte sich nun aber durch das im Wasser schräg gestellte Nest in den nächsten Stunden (Tagen?) einstellen.

Um einem Ausbruch durch das geöffnete Hinterteil des RGs auszuschließen, habe ich es mit einem Gummipropfen verschlossen.
Pusten lassen wird sich da allerdings nichts, die Watte ist ein umheimlich kompakter Knubbel - ich weiß nicht mal wirklich, ob es Watte ist, was Antstore da benutzt hat.
Allerdings kam mir die Idee, die Watte weiter in Richtung Ausgang zu schieben und damit das Nest nach und nach zu verkleinern; also werde ich jeden Tag die Watte um einige Milimeter neu positionieren, bis den Ameisen die Stube zu klein wird und man (dann hoffentlich ganz) umzieht.
Auf einmal lässt sich das wohl nicht bewerkstelligen, da ich Sorge habe, sonst die Brut einzuquetschen, die doch recht nah an der Watte liegt aber bei einem stückweisen Verschieben von den Meisen wohl immer wieder neu umgelegt und von der sich nahenden Watte entfernt wird. ;)

Oder alle sterben weil ich es übertreibe. :o
Aber davon gehe ich jetzt erstmal nicht aus.

Nun aber: Gute Nacht!

- Frederik



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#24 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 26. September 2012, 18:40

Kurzes Status-Update:

Das Meisenvolk hat die zwei freien Kammern mit teilweise bis zu acht Frauen gleichzeitig erkundet und auch hier und da mit dem Sand ein wenig "gebaut", nach Umzug sieht es trotz allem noch nicht aus.
Die Watte im RG ist allerdings auch noch immer feucht und Platz genug ist auch noch - aber ich habe ja noch ein paar Wochen.

- Frederik



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