Antastisch hat geschrieben: Zumindest bei sehr kostspieligen Kolonien würde ich aber gänzlich darauf verzichten.
Ich halte
Myrmecia pavida die man wohl als "kostspielig" bezeichnen kann.
Dennoch verfüttere ich nur lebende Insekten und Spinnen. Gekaufte genauso wie selber gefangene. Aus dem einfachen Grund, dass die Ameisen aktive Jäger sind die fast nur an lebende Beute gehen. Sie nehmen zwar auch frisch getötetes Futter an, aber nur selten und wenn sie viele
Larven zu füttern haben. Meist werden tote Tiere einfach liegen gelassen, oder auf den Müll gebracht. Kommt immer auf die Arbeiterinnen an die da recht wählerisch sind.
Die Futtertiere untersuche ich nur oberflächlich auf Milben und hoffe jedes Mal das ich mir nichts in die Kolonie einschleppe. Außerdem verfüttere ich die Insekten/Spinnen erst nach einem Tag oder noch später. ( nicht vergessen sie mit Futter und Wasser zu versorgen )
Dadurch hab ich mir schon manche Milbenplage erspart. Die Milben rennen dann meistens im Döschen mit den Futterinsekten herum, warum auch immer, und ich überbrühe dann alles.
Oft kann man es schon an den Futtertieren ( z.B. Fliegen ) erkennen ob sie gesund und schwer zu fangen sind, oder komisch rumtorkeln und sich gleich fangen lassen. Letztere haben fast immer Milben.
Einzige Alternative währe es wohl auf Ameisenarten zu verzichten die lebende Futtertiere brauchen. Aber das werde ich nicht sein.
Bei meinen anderen Kolonien überbrühe ich die Futtertiere auch nur dann wenn ich bedenken habe.
Bisher ging das gut, aber ich befürchte eines Tages kommt der Zeitpunkt an dem ich Milben oder sonstiges einschleppe.
Ich denke das Risiko muss jeder Halter für sich selber abschätzen und mit seiner Entscheidung leben. Wenn man sich etwas eingefangen hat ist es eh nicht mehr zu ändern.