KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Zitrus

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#11969 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Zitrus » 29. Juli 2021, 15:56

Ja, die WĂĽsten in den Staaten und Mexico sind deutlich fruchtbarer und grĂĽner als das, was man sich normalerweise unter einer WĂĽste vorstellt
(Sahara, Gobi), aber wie du schreibst ist es natĂĽrlich dennoch brutal heiĂź. Ich bin mir auch sicher, dass sie Saaten als Feuchtigkeitsspender nutzen.



Rasenderrolli
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#11970 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Rasenderrolli » 31. Juli 2021, 15:10

Gibt es Körner und Saaten die Körner fressende Ameisen nicht dürfen? Oder nur welche die sie nciht nehmen? Hintergrund zur dringenden frage heut abend oder morgen



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Fabey93

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#11971 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Fabey93 » 1. August 2021, 01:09

Was willst du ihnen geben lol
Alles fĂĽr den menschlichen und tierischen Verzehr geeignete kann man geben.
Ob sie es nehmen ist die andere Sache. Und ölhaltige Saaten geben unschöne Kotspuren :D

)=88 Meine Novos mögen nur ölige Saaten - gut, dass ein Discounter eine Ölsaatenmischung ("Omega3") anbietet :D )=88

Wenn es selbst gesammelte Samen sein sollen gehen Löwenzahn ("Pusteblume"), Platane, Gräser oder Getreide, wenn bei euch noch Felder existieren.

Die Frage nach den ungeeigneten Saaten ist schwierig - auf Anhieb fallen mir keine ungeeigneten ein - Eibe wäre evtl. ungeeignet -, aber so ist das ja oft: wenn man gezielt nach etwas gefragt wird, kommt man nicht drauf.
Daher glaube ich, es ist einfacher, du sagst uns, was du geben willst und dann kann gezielt dazu eine Antwort gegeben werden. :)
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#11972 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von TheDravn » 1. August 2021, 10:28

An Körner kann man alles nehmen, es muss nur unbehandelt sein. Daher bei Vogelfuttermischungen aufpassen, da werden gerne mal Vitamine, Konservierungsstoffe und co mit bei gemischt, das muss nicht unbedingt sein. Und nicht an Feldern und Wiesen dran gehen, wo es nicht zu 100% klar ist, das dort nicht gespritzt wurde, sonst ist die Kolonie schnell übern Jordan gegangen.
Öliges wird gerne angenommen, wie Fabey schon geschrieben hat, aber am besten ist eine bunte Mischung und je nach größe der Kolonie hilft es die Körner vorher mit einem Löffel zu zerquetschen oder durch eine saubere Pfeffermühle zu jagen
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#11973 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von TheDravn » 2. August 2021, 14:09

Ich besitze seit Samstag eine kleine Camponotus japonicus Kolonie und auch wenn im RG noch Platz ist, möchte ich schonmal ein kleines Nest vorbereiten.

Nur hab ich da ein paar "Sorgen", und zwar einmal das Material, können die sich durch YTong nagen später? Messor barbarus kann das ja und die hier sind schließlich nochmal eine Nummer größer oder wäre ein Holznest besser, wobei ich hier dann erstmal schauen müsste, wie ich das bewerkstellige, vielleicht mit einem Dremel und passenden Aufsatz? Hatte mir eh überlegt ob ich mir sowas nicht zulege, weil das ausschnitzen mit einem Schraubenzieher ist doch etwas sehr mühselig :?



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#11974 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Antbaron » 2. August 2021, 14:44

Hoi,

ein häufiger "Fehler" im Umgang mit Ameisen ist das Angebot zu großer Nester für zu kleine Kolonien.

Ich wĂĽrde empfehlen mit einem Starter-Nest, hier insbesondere nur 1-2 Kammer Nest-Typen zu starten
und bei anhaltendem Wachstum die Kolonie erneut umzusetzen in ein geeigneteres Becken.


Camponotus japonicus selber ist eine resistente Art, die sich aber nicht direkt(!) durch Ytong beiĂźen wird.
Sie ist aber, wie alle anderen Arten auch, in der Lage Nischen, Ritzen, schwache Stellen zu bearbeiten
und als "Gelegenheit zum Ausbruch" zu nutzen.

Die Wandstärke sollte mindestens 1,5cm betragen (allseits). Dann bist Du auf der sicheren Seite.

Holznester sind relativ schwer zu bewirtschaften. Ich rate dazu, vielleicht später auf eine
Kombination umzusteigen, jetzt jedoch mit einem einfachem Ytong-Nest + Bewässerungsmöglichkeit
ein passendes Brutklima zu schaffen, sodass sich die Kolonie schnell entwickeln kann.

Viele GrĂĽĂźe
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#11975 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von TheDravn » 2. August 2021, 15:36

Hui, danke fĂĽr die ausfĂĽhrliche Antwort 3)

Das zu große Nester am Anfang zu Problemen führen kann ist bekannt, die Kolonie soll auch so lange wie möglich in ihrem RG bleiben. Da aber bereits ~30 Arbeiter da sind und auch ein schöner Haufen Brut, wird das mit dem nächsten Schwung Arbeiter wohl zu klein werden. Daher wollte ich mir schonmal Gedanken im vorraus machen, da sie nicht durch YTong kommen, werde ich das gleiche machen wie bei meinen Messor barbarus, ein YTong das in einem Holzkasten liegt.
Dateianhänge
20210802_153300.jpg



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#11976 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Antbaron » 2. August 2021, 16:00

Eine gute Idee, aber Minor-Arbeiterinnen quetschen sich auch durch kleinste Ritzen durch.

Messor barbarus ist ab mehreren tausend Individuen "die" klassische Art, die gerne ausbricht.
Das hat meist den Hintergrund, dass diese Art einen sehr hohen Nährstoffbedarf entwickelt und auch
die Brut - quasi im Imperativ - zwischenlagern, wo es ihnen am ehesten gefällt.

Meine eigene Kolonie hat beispielsweise den Plastikschlauch von innen(!) angeknabbert und
ist letztes Wochenende durchgestoĂźen.

Acrylglasrohr sollte wohl das Problem beseitigen.


Zum Thema:

Dann schaffe 3-4 Kammern.
30 Individuen samt Gyne => 1 Kammer belegt,
die nächsten werden in 3-6 Monaten voll sein werden,
sofern keine 'Ruhepause' dazwischen kommt oder sonstige GrĂĽnde
zu einem stagnierendem Wachstum fĂĽhren.
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