Probleme mit Messor barbarus
- Dark_Wusel
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#25 AW: Probleme mit Messor barbarus
SchĂŒttel das Reagenzglas so fest du kannst!
Dann wacht sie auf!
Dann wacht sie auf!
Bier kaltstellen ist auch irgendwie wie kochen
- NIPIAN
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#26 AW: Probleme mit Messor barbarus
Richtig! Schwierig wird es dahingehend, dass nicht das gesamte Verbreitungsgebiet von Messor barbarus in einer "(nahezu) diapausefreien Umgebung" liegt. Von daher wÀre es interessant, woher die Gynen stammen. Bspw. werden in französischen Foren durchaus Temperaturen von 5°C vorgeschlagen. Wobei auch Aussagen gemacht werden, dass dieIm Fall der einheimischen Arten stimme ich dir zu, allerdings bin ich mir nicht sicher dass man das einfach so auf mediterrane Tiere ausdehnen kann. Die furagieren auch wÀhrend der Winterruhe wenn das Wetter geeignet ist und nehmen aktiv Nahrung auf.
Die Frage ist auch, wie relevant die Nahrungskarenz tatsÀchlich ist, wenn VorrÀte angelegt worden sind.
- Moriquendi
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#27 AW: Probleme mit Messor barbarus
DermitderMeise hat geschrieben:Auch das macht am meisten Sinn bei Tieren, die eine wirkliche Winterruhe halten (mĂŒssen) wie die einheimischen Ektothermen.
FĂŒr Tiere, die an ihrem natĂŒrlichen Standort im Laufe eines Tages ohne weiteres Temperaturschwankungen von 15 °C erfahren können - gerade auch jetzt wĂ€hrend der Winterpause - scheint mir das nicht zielfĂŒhrend zu sein.
Trifft deine Schilderung denn auch noch zu, wenn die Kolonie seit ein paar Monaten kĂŒhl gehalten wird und nicht nur gerade eine kalte Nacht erlebt? Ansonsten schadet es der Kolonie ja nicht wirklich, wenn sie langsam "hochgefahren wird", oder?
per aspera ad astra
-
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#28 AW: Probleme mit Messor barbarus
NIPIAN hat geschrieben:Schwierig wird es dahingehend, dass nicht das gesamte Verbreitungsgebiet von Messor barbarus in einer "(nahezu) diapausefreien Umgebung" liegt.
Hm... ich bin mir unsicher, ob man bei Messor von einer (genetisch festgelegten)
Abseits von der Frage nach dem richtigen Begriff bin ich mir ziemlich sicher, dass die meisten Messor barbarus drauĂen eine wie auch immer geartete
Danke auch fĂŒr den Hinweis auf das frz. Diskussionsthema, das kannte ich noch nicht.
Die Frage ist auch, wie relevant die Nahrungskarenz tatsÀchlich ist, wenn VorrÀte angelegt worden sind.
Genau! Allerdings legt eigentlich jede Art vor dem Winter VorrĂ€te an, die wohl verstoffwechselt werden (mĂŒssen) sobald es eine warme Phase gibt. Da fragte ich mich kĂŒrzlich, was denn unsere Arten in so einem Fall machen. Zukneifen bis zum FrĂŒhjahr?
Viele spannende Fragen, wenig gesichertes Wissen - da geht noch was!
Moriquendi hat geschrieben:Trifft deine Schilderung denn auch noch zu, wenn die Kolonie seit ein paar Monaten kĂŒhl gehalten wird und nicht nur gerade eine kalte Nacht erlebt?
WeiĂ ich nicht, weil ich mir unter "kĂŒhl" in diesem Fall nichts vorstellen kann - meinst du damit 15, 5, -5 °C? In VerhĂ€ltnis zu den Sommertemperaturen ist das alles ziemlich "kĂŒhl". FĂŒr den Temperaturbereich 10-15 °C kann ich deine Frage definitiv bejahen, denn so ĂŒberwintere ich meine Messor aktuell mit einem Blick auf die Tagestemperaturen am Herkunftsort (aus Tunesien, Dez. 2009) - inkl. einer Erhöhung am Tag um 5-10 °C, wie sie auch dort auftritt.
Weil mich diese nagenden Fragen nerven hatte ich schon letztes Jahr darĂŒber nachgedacht eine Versuchsreihe zu machen, doch im Wesentlichen die unsichere Herkunft der erhĂ€ltlichen Messor barbarus (wenn möchte ich auch wissen, bei welchen Temperaturen die Populationen natĂŒrlicherweise ĂŒberwintert hĂ€tten) sowie ein bisschen der zeitliche Aufwand haben mich davon abgehalten. Sollte jemand zufĂ€llig wissen wie man an Messor b. mit gesicherter Herkunft von mindestens zwei verschiedenen Orten mit unterschiedlicher Winterheftigkeit kommt, bitte ich um eine Nachricht.
Ansonsten schadet es der Kolonie ja nicht wirklich, wenn sie langsam "hochgefahren wird", oder?
Wohl nicht - es nutzt ihr aber auch nicht.
Wobei ich auch gerne noch in die Runde werfe, dass es fĂŒr (mediterrane, aber auch einheimische) Wechselwarme einen groĂen Unterschied ausmachen kann, ob man sie immer bei z. B. konstanten 15 °C "auftauen" lĂ€sst/hĂ€lt oder ob es tagsĂŒber 20 und nachts 10 °C sind.