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Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Kakerlake
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#17

Beitrag von Kakerlake » 27. Dezember 2009, 00:53

ha, only joking, ich kann sogar überkopf lesen maaaaaan

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Deim
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#18 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Deim » 30. April 2010, 17:19

Hallo,

hier melde ich mich mal wieder. Und zwar muss ich etwas richtig stellen, damit keine falschen Eindrücke entstehen. Das Volk das bei mir ausgebrochen ist, ist nämlich nicht verstorben...

Wie ich vor ca. 1 ½ bis 2 Monaten festgestellt habe, hatten sich die Kleinen in einen Blumenpott zurückgezogen. Der ist dann im Folgenden irgendwann in einem Zimmer unterm Dach auf einem Tisch gelandet. Als ich in das Zimmer kam, um die Pflanzen zu gießen, habe ich mehrere Pheidole beim Fouragieren entdecken können. Wie ihr euch denken könnt, war der Schock erstmal groß. Zum Glück könnte ich dann als Nest den Blumenpott aus dem ursprünglichem "Pheidolezimmer" ausmachen. Daraufhin habe ich die Pflanze aus dem Topf gezogen und den Erdballe über einer Wanne (mit Ölrand als Ausbruchsschutz) zerbröselt. Am Ende konnte ich auf diese Weise das ganze Volk mit Königin aufsammeln (Hier wird auch klar, dass ein polygynes Pheidoleart problematischer sein könnte). Jedenfalls: Das Volk bestand aus einigen Soldaten und vielen Arbeitern. Insgesamt waren es geschätzt mehr als 200 Tierchen gewesen. Auf jeden Fall so viele, dass sie gerade noch in ein Reagenz passen!! Meine ursprüngliche Einschätzung vom sterbenden Volk war also nicht ganz richtig. Es bleibt allerdings zu erwähnen, dass es keinerlei Brut gab. Bei der ganzen Aktion konnte ich keine Arbeiterin erkennen, die versuchte Brut in Sicherheit zu bringen. Zum einen sind sicherlich die niedrigen Temperaturen in dem unbeheizten Zimmer unterm Dach dafür verantwortlich gewesen. Zum anderen ist die Zahl der Futtertiere und damit der Proteinzufuhr gerade im Winter und aufkommenden Frühjahr begrenzt. Die Aktivitätslosigkeit, die mich veranlasst hatte das Volk anfangs als verhungert zu betrachten, führe ich auf starken Wassermangel bei den Ameisen zurück. Ich meine selbst dieses Verhalten mal beobachtet zu haben. Vielleicht habt ihr ja noch Gedanken dazu, die über Vorwürfe hinausgehen.

Fazit: Behandelt die Viecher mit dem nötigen Respekt!


Beste Grüße!



Stiko
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#19 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Stiko » 19. Mai 2010, 23:07

Ja, wenn ich sowas lese, bekomme ich auch graue Haare. Vieleicht hat Merkur ja doch recht, wenn er ewig seinen Finger hebt. Man sollte halt nicht davon ausgehen das jeder so denkt wie man selbst und das nicht leicht nimmt.


Mir geht das Pseudotierschutzgesülze von euch so auf den Keks, das ich mich frage, wie hoch der IQ bei manchen hier so ist. Wir reden von Ameisen. Ungeziefer, welches sich manche einfangen ums zu beobachten. Ihr macht da ne halbe Wissenschaft draus und spielt euch hier als superschlaue Tierschützer auf. Woanders werden die ausgeräuchert und niedergemäht und ihr heult hier rum, weil einige zerdrückt werden. Eine Ameisenschutzwarte verstehe ich als nützlich, um die Bestände im Land zu schützen und nicht jeden gleich hier im Forum öffentlich zu diskreditieren. Dieses Forum hat nix mehr mit Informationsaustausch zu tun, sondern es geht hier nur darum, die Leute hier rein zu locken. Dann dazu anregen, hier ein Statement über eine eigene Ameisenhaltung abzugeben um die Halter dann gnadenlos zu beleidigen und nieder zu machen. Ich bin erst kurz in desem Forum, aber wenn man sich hier so durcharbeitet, merkt man gleich, das Admins und Moderatoren gar kein Diskussionsforum wollen, sondern nur eine Plattform errichten und halten. Es müssen alle User die teilweise paranoiden Meinungen der Admins und Moderatoren haben, und wer diese nicht hat, darf sich auf wunderschöne Beleidigungen freuen.
Alleine hier, durch das Auftreten der User, der Ameisenschutzwarte e.V. ist mein Respekt dieses Vereins auf 0 gesunken. Ich dachte ihr seid ein nützlicher Verein. Daweil ist die Ameisenschutzwarte e.V. nur ein pupertärer Kindergarten voller Freaks und ein Verein, der hier im Forum sein Gesicht verloren hat.



Dulgosch
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#20 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Dulgosch » 24. Juni 2010, 13:14

Grüß dich,
da hast du ja wirklich nochmal Glück gehabt. Also bei Pheidole pallidula muss man wirklich immer auf der Hut sein. Allein schon wegen der wirklich geringen Größe (!!!) und dem unwiderstehli(o)chen Drang auszubrechen, wenn ihnen die Haltungsbedingungen nicht mehr optimal erscheinen. Und das kann halt echt leicht passieren.

Was ich noch sagen wollte bezüglich der Resistenzfähigkeit von Pheidole pallidula im deutschen Winter:

Vor 4 Tagen habe ich eine Kolonie aufgesammelt. In dem Gebiet waren hunderte Kolonien angesiedelt und extrem volksstark waren sie auch. Einheimische Ameisen waren zu einem großen Teil nicht mehr festzustellen.
Das Gebiet, wo ich meine Kolonie gesammelt habe, war aber nicht etwa der Gardasee sondern Südtirol ungefähr bei "Schlanders" auf etwa 900 Meter Höhe. Das dort auch strenger Frost herrscht im Winter ist klar. Trotzdem verbreiten sich die Ameisen dort unaufhaltbar und schnell.
ALso wer weiß, wann das erste Mal Freilandkolonien in Deutschland festgestellt werden, welche sich nicht im WInter in ein warmes Haus zurückziehen sondern das ganze Jahr draussen in der freien Natur leben. Hoffentlich passiert dies nicht in der Nähe eines Hauses eines Ameisenhalters !



Stiko
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#21 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Stiko » 24. Juni 2010, 14:55

Also ich habe eine Pheidole nodus.

Ich habe oben 2cm unterm Rand ein Ameisendichtband, das ich mit Sicherheit bis zu 5mal mit Paraffinöl eingepinselt hatte, damit es sich schön vollsaugt.
Zudem ist alles bis zum Rand auch mit dem Öl eingepinselt und der Deckel von innen auch komplett eingepinselt.
Das 1mm Alugitter wurde zusätzlich mit einem 0,2mm Gitter überklebt das da nix raus kommt.

JEDEN Monat zum ersten kontrolliere ich die Ränder, schmiere immer neues Paraffinöl drauf und es ist mir bisher noch Nicht eine entkommen.
Für den Fall das mir welche auskommen liegt ein Ameisenköder direkt auf dem Deckel.



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jkiefer
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#22 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von jkiefer » 24. Juni 2010, 19:08

Dulgosch hat geschrieben:Was ich noch sagen wollte bezüglich der Resistenzfähigkeit von Pheidole pallidula im deutschen Winter:

Vor 4 Tagen habe ich eine Kolonie aufgesammelt. In dem Gebiet waren hunderte Kolonien angesiedelt und extrem volksstark waren sie auch. Einheimische Ameisen waren zu einem großen Teil nicht mehr festzustellen.
Das Gebiet, wo ich meine Kolonie gesammelt habe, war aber nicht etwa der Gardasee sondern Südtirol ungefähr bei "Schlanders" auf etwa 900 Meter Höhe. Das dort auch strenger Frost herrscht im Winter ist klar. Trotzdem verbreiten sich die Ameisen dort unaufhaltbar und schnell.
ALso wer weiß, wann das erste Mal Freilandkolonien in Deutschland festgestellt werden, welche sich nicht im WInter in ein warmes Haus zurückziehen sondern das ganze Jahr draussen in der freien Natur leben. Hoffentlich passiert dies nicht in der Nähe eines Hauses eines Ameisenhalters !


Hm passt ganz gut zu deinem Beitrag:
Pheidole pallidula, eine im Freiland etablierte Art?

Würde mich interessieren was aus diesen Kolonien geworden ist...

Lg


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johho
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#23 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von johho » 16. Juli 2010, 13:50

Ich möchte mal den einen Kommentar aufgreifen, der besagt, dass Ameisen die ausbrechen ja generell auch wieder zurücklaufen, ich sehe das nämlich genauso.
D.h. es wird doch kaum so sein, dass wenn eine Ameise ausbricht direkt 10 Minuten später die gesamte Kolonie samt Brut und Königin(en) in eine neue Behausung umzieht, oder?
D.h. wenn man z.B. 2 mal am Tag z.B. morgens und abends die kolonie überprüft, sollte der Ausbruch von einigen wenigen Arbeiterinnen eigentlich noch kein "Problem" darstellen, sofern man in diesem Fall direkt den Ausbruchsschutz verbessert/erneuert.

Meiner ist übrigend sehr ähnlich meinem Vorredner, insgesamt ca 3cm Parafinöl/Vaseline und Dichtungsklebeband (aber aktuell ohne Deckel).
Ein einziges mal hing eine Pheidole (tot) über dem Dichtungsklebeband am Fuss der 2cm Vaseline/Parafinöl-Schicht, d.h. mehr als die erste Klippe hat sie nicht überwinden können.
Ich frage mich, wie da die gesamte Kolonie inkl. Brut und Königin (unbemerkt) ausbrechen soll.
Denoch kontrolliere ich persönlich den Ausbruchsschutz täglich auf Lücken oder Abnutzungen.



Cayal
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#24 AW: Pheidole pallidula - Eine Ausbruchsgeschichte

Beitrag von Cayal » 16. Juli 2010, 14:08

johho hat geschrieben:Ich möchte mal den einen Kommentar aufgreifen, der besagt, dass Ameisen die ausbrechen ja generell auch wieder zurücklaufen, ich sehe das nämlich genauso.
D.h. es wird doch kaum so sein, dass wenn eine Ameise ausbricht direkt 10 Minuten später die gesamte Kolonie samt Brut und Königin(en) in eine neue Behausung umzieht, oder?


In den meisten Fällen werden sie auch immer wieder zurückgehen, aber wenn sie eine Stelle in deiner Wohnung entdecken, die ihnen idealer für ein Nest erscheint, dann werden die andere Arbeiterinnen rekrutieren, bis schließlich die ganze Kolonie umzieht.

In der Regel bevorzugen sie z. B. immer Erdnester. Befindet sich also ein Blumentopf in der nähe, kann es sein, dass sie dann dort ihr neues Nest bauen.

Meiner ist übrigend sehr ähnlich meinem Vorredner, insgesamt ca 3cm Parafinöl/Vaseline und Dichtungsklebeband (aber aktuell ohne Deckel).
Ein einziges mal hing eine Pheidole (tot) über dem Dichtungsklebeband am Fuss der 2cm Vaseline/Parafinöl-Schicht, d.h. mehr als die erste Klippe hat sie nicht überwinden können.
Ich frage mich, wie da die gesamte Kolonie inkl. Brut und Königin (unbemerkt) ausbrechen soll.
Denoch kontrolliere ich persönlich den Ausbruchsschutz täglich auf Lücken oder Abnutzungen.


Solange die Schicht intakt ist, passiert auch nichts, nur wenn du sie mal vergisst zu erneuern und zu viel Dreck drauf ist, können sie drüber laufen und da langt im Prinzip schon eine ganz winzige Stelle.



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