Wer hatte schon Milbenprobleme??
#9 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Hallo Bernd,
So eine Kurzinfo ist nicht hilfreich.
Schau mal hier: Milben - AmeisenWiki
und surfe ein wenig auf den dort verlinkten Seiten. Kannst auch mal hier im Ameisenforum und im Antstore-Forum mittels "Suchen" nach Milben fahnden.
Das Thema ist ein Dauerbrenner. Es hat auch viele Aspekte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass gegen 150-200 Ameisenarten gehalten werden und dass eine unbekannte Zahl von Milbenarten sich in und an den Ameisen befinden kann, mit im Einzelfall unbekannten Folgen fĂŒr die Ameisen.
MfG,
Merkur
So eine Kurzinfo ist nicht hilfreich.
Schau mal hier: Milben - AmeisenWiki
und surfe ein wenig auf den dort verlinkten Seiten. Kannst auch mal hier im Ameisenforum und im Antstore-Forum mittels "Suchen" nach Milben fahnden.
Das Thema ist ein Dauerbrenner. Es hat auch viele Aspekte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass gegen 150-200 Ameisenarten gehalten werden und dass eine unbekannte Zahl von Milbenarten sich in und an den Ameisen befinden kann, mit im Einzelfall unbekannten Folgen fĂŒr die Ameisen.
MfG,
Merkur
- Frank Mattheis
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#10 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Stimmt. Es gibt sicher annĂ€hernd soviele Milbenarten, die mit Ameisen in irgendeiner Weise zusammenleben, wie Ameisenarten. Hier soll es aber wohl eher um solche gehen, die den Ameisen direkten Schaden als Parasiten zufĂŒgen. Oder vielmehr um die Verluste an Kolonien, die das zur Folge hatte.
Ich verlor vor einigen Jahren eine Kolonie von Messor capitatus. Plötzlich trat Milbenbefall auf, die Milben vermehrten sich explosiv und die Kolonie ging innerhalb weniger Wochen zugrunde. Camponotus cruentatus, von den gleichen Milben befallen, ĂŒberlebte. Hier vermehrten sich die Milben weniger stark, irgendwie konnten die Camponotus den Befall aufhalten oder eindĂ€mmen. Ich hatte damals den Verdacht, dass ich die Milben mit spanischen Termiten eingeschleppt hatte, sie traten nach dem VerfĂŒttern solcher Termiten bei den Ameisen auf. So handelte es sich vllt. um einen an den Ameisen nicht angepassten Parasit, der den Sprung auf einen anderen Wirt tat und diesen nun zum Teil völlig vernichtete.
Ein fĂŒr mich sehr unglĂŒcklicher Verlust war die Kolonie der Cataglyphis bombycinus. Bei ihr traten von Anfang an Milben auf, in Gefangenschaft, trotz trockener Haltung und aller möglichen Versuche, vermehrten sich die Milben und noch etwa 1,5 Jahren entschloss ich mich, die Kolonie mit mit Ă€therischen Ălen zu behandeln. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Milben verstarben zu Hunderten infolge der Behandlung. Leider aber auch die Ameisen. Es war ein letzter Versuch der Rettung, brachte aber keinen Erfolg.
Wer genau hinschaut, erkennt am Hinterleib des Soldaten der bombycinus im Fotothema "Cataglyphis bombycinus" kleine Erhebungen auf den Fotos, parasitische Milben. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war der Befall noch begrenzt.
LG, Frank.
Ich verlor vor einigen Jahren eine Kolonie von Messor capitatus. Plötzlich trat Milbenbefall auf, die Milben vermehrten sich explosiv und die Kolonie ging innerhalb weniger Wochen zugrunde. Camponotus cruentatus, von den gleichen Milben befallen, ĂŒberlebte. Hier vermehrten sich die Milben weniger stark, irgendwie konnten die Camponotus den Befall aufhalten oder eindĂ€mmen. Ich hatte damals den Verdacht, dass ich die Milben mit spanischen Termiten eingeschleppt hatte, sie traten nach dem VerfĂŒttern solcher Termiten bei den Ameisen auf. So handelte es sich vllt. um einen an den Ameisen nicht angepassten Parasit, der den Sprung auf einen anderen Wirt tat und diesen nun zum Teil völlig vernichtete.
Ein fĂŒr mich sehr unglĂŒcklicher Verlust war die Kolonie der Cataglyphis bombycinus. Bei ihr traten von Anfang an Milben auf, in Gefangenschaft, trotz trockener Haltung und aller möglichen Versuche, vermehrten sich die Milben und noch etwa 1,5 Jahren entschloss ich mich, die Kolonie mit mit Ă€therischen Ălen zu behandeln. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Milben verstarben zu Hunderten infolge der Behandlung. Leider aber auch die Ameisen. Es war ein letzter Versuch der Rettung, brachte aber keinen Erfolg.
Wer genau hinschaut, erkennt am Hinterleib des Soldaten der bombycinus im Fotothema "Cataglyphis bombycinus" kleine Erhebungen auf den Fotos, parasitische Milben. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war der Befall noch begrenzt.
LG, Frank.
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#11 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Ich habe Anfangs frisch getötete, unuberbrĂŒhte Insekten verfĂŒttert. Nehme an, daher habe ich Milben in meine Pheidologeton-Anlage eingeschleppt. Konnte sie erfolgreich bekĂ€mpfen, was der Kolonie aber durchaus zugesetzt hat. Seit dem ĂŒberbrĂŒhe ich Futter, Probleme mit Milben hatte ich keine mehr.
GruĂ,
Necturus
GruĂ,
Necturus
- J.Diamond
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#12 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Is aber anscheinend sehr selten, dass man Milben erfolgreich bekĂ€mpfen kann. Da hast du gut glĂŒck gehabt, wĂŒrde ich sagen.^^
Du gegen mich ist wie Menschen gegen Maden,
wie Drachen gegen Wölfe oder wie Menschen die
auf Drachen reiten und mit Wölfen nach Maden werfen!
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- Myrmecophaga tridactyla
- Halter
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#13 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Raubmilben! Warum setzt Ihr nicht Raubmilben gegen Milben ein? Fragt sich nur, ob sie klein genug sind, daĂ die Ameisen sie nicht angreifen. Sie sind etwas gröĂer und agiler als Milben.
- swagman
- Halter
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#14 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Hallo.
Dir ist klar wie viele Arten von Milben es gibt?
Die kÀuflich zu erwerbenden Raubmilben werde zur BekÀmpfung von Spinnmilben, Thripsen und Àhnlichem PflanzenschÀdlingen eingesetzt.
Es ist also fraglich, ob diese auch Milben fressen welche parasitÀr an Insekten leben.
Warum sollten diese Milben, welche ihr Futter auf Pflanzen finden sich also in ein dunkles Ameisennest begeben?
Zudem werden sehr oft auslÀndische Raubmilben verkauft. Was daraus entstehen kann, zeigt das Beispiel des Asiatischen MarienkÀfers sehr deutlich.
Dir ist klar wie viele Arten von Milben es gibt?
Die kÀuflich zu erwerbenden Raubmilben werde zur BekÀmpfung von Spinnmilben, Thripsen und Àhnlichem PflanzenschÀdlingen eingesetzt.
Es ist also fraglich, ob diese auch Milben fressen welche parasitÀr an Insekten leben.
Warum sollten diese Milben, welche ihr Futter auf Pflanzen finden sich also in ein dunkles Ameisennest begeben?
Zudem werden sehr oft auslÀndische Raubmilben verkauft. Was daraus entstehen kann, zeigt das Beispiel des Asiatischen MarienkÀfers sehr deutlich.
- Chicken_Of_Hell
- Halter
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#15 AW: Wer hatte schon Milbenprobleme??
Schon mal einer versucht ganz natĂŒrlich die Fressfeinde der Milben ins Formicarium einzufĂŒhren? Ich wĂŒrde es mit MarienkĂ€fern versuche, die sollten sich mit ihrem "Gestank" gegen Ameisen wehren können. Am besten ihr nehmt die asiatische version. (firsst alles, auch andere "SchĂ€dlinge)
Gibt auch welche die sich von Schimmelpilzen ernĂ€hren. Also fĂŒr mich klingt das doch irgendwie NĂŒtzlich
kann mich auch irren.
Gibt auch welche die sich von Schimmelpilzen ernĂ€hren. Also fĂŒr mich klingt das doch irgendwie NĂŒtzlich
kann mich auch irren.