Messor barbarus (Verhalten)

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Reduan
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#1 Messor barbarus (Verhalten)

Beitrag von Reduan » 30. September 2008, 18:00

Hallo zusammen,

ich möchte mal an dieser Stelle ein paar Beobachtungen schildern:

Meine Kolonie entwickelt sich prächtig. Es sind ca. 600 Arbeiterinnen. Sie wohnen in einem externen Ytongnest (Thread: Messorhausen) und haben ein 80er Becken als Farm. Die Lf liegt meist bei ca. 50%. Temperatur konstant bei ca. 24-27grad.

Entgegen vorher gelesener Haltungsberichte empfinde ich meine Kolonie als sehr passiv:

-Es sind max. 6-8 Arbeiterinnen in der Arena unterwegs. Bei Dunkelheit ein paar mehr. Als Gegenbeispiel könnten meine Myrmica rubra herhalten. Dies sind auch ca. 600-800, aber in deren Arena ist "der Teufel los".

-Maden werden gerne angenommen, aber (!!!) nur direkt vor dem Nesteingang. Etwas weiter entfernt werden sie ignoriert.

- Es werden kaum Körner verwertet. Die Körnerkammern sind voll (daher Inaktivität in der Arena?), aber wenn "Müll" weggetragen wird, sind es zumeist Madenreste, aber keine Körnerhülsen.

Habt ihr ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht.

Frage:

Kann es Auswirkungen haben, dass ich den Nest-Ytong 24Std. am Tag erwärme? Gleich vorab. Zu warm kann es eg. nicht sein, da von oben erwärmt wird, und die Puppen immer in den obersten Kammern gelagert werden.

Ein Bild von der Anlage könnt ihr euch wie gesagt im Thread "Messorhausen" machen.

Würde mich sehr über Kommentare oder Anregungen freuen!

Schöne Grüße,

Reduan



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Boro
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#2 AW: Messor barbarus (Verhalten)

Beitrag von Boro » 30. September 2008, 21:15

Hallo Reduan!
Ich habe den Eindruck, dass du deine Ameisen nicht nur mit Futter reichlich verwöhnst. Die Temperatur ist im Prinzip in Ordnung, nur wäre eine Tagesschwankung sicher von Vorteil. Jetzt müsste man die Tiere bereits etwas kühler halten, denn sie benötigen auch eine verkürzte Winterruhe, auf die sie sich vorbereiten sollten.
Wenn Tiere alles haben was sie brauchen, wieso sollten sie dann nach Futter suchen und aktiv sein?
Mein Volk (wohl an die 1000 Arbeiterinnen) war ständig enorm aktiv, ich halte mich auch mit dem Füttern bewusst zurück, weil mich das Wachstum dieser Art langsam erschreckt.
In den letzten ein, zwei Wochen wurde es kühler, die Aktivität nimmt ab. Bei mir leben die Ameisen in einer Veranda, es gibt keine zusätzliche Wärmequelle. Im November kommen sie dann in einen ungeheizten Vorraum, bei etwa 10° bis 15°
Gruß Boro



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