Also ich würde das Nest selbst schlicht und ergreifend testen. Ich weiß ja nicht wie tief deine Kammern ausgehoben sind, aber solang es mindestens 2 cm sind, isses absolut ausreichend. Ich mache in meinen Nestern auch meist 2,5-3cm hohe Kammern, kein Problem, die Ameisen nehmen das gut an, allerdings erreiche ich auch eine Tiefe von 3-4 cm, damit die Auflagefläche möglichst groß ist, und durch die Höhe ist dennoch guter Einblick gewährt. Je nach Ameisenart ist das wichtig. Aber gerade eine Lasius niger wird damit so wie mit jedem anderen Nest, das die groben Tendenzen eines Nestes aufzeigt, zurecht kommen und gedeihen.
Der extrem lange Zuweg vom Nesteingang zu den Kammern, den finde ich allerdings schon deutlich zweifelhafter. Klar, sieht schön aus für den Halter. Ameisenstraßen a la Atta oder Messor eben. Aber solang die Kolonie, die da rein soll, nicht eine richtig gute Größe erreicht hat, wirds kritisch. Und solang die Kolonie noch klein ist, würde ich fast behaupten, zieht die Kolonie in den Blumentopf (Nein, Seramis ist kein Hindernis für sie ;-)).
Das Bewässerungssystem, da arbeiten wird nochmal dran. Ich würds niemals über die Gesamtlänge des Ytongs machen und wenn du das Becken schon so aufbaust, wie es jetzt ist, würde ich auch gleich von unten bewässern, indem du den Seramis befeuchtest und dieser den Ytong wiederrum befeuchtet.
Aber wie gesagt, wir sprechen hier über Lasius niger. Eine
Gyne von diesem Jahr gründet gerade vor mir auf dem PC-Tisch mit Musikboxen, ohne Verdunkelung bei Tageslicht und hat bereits
Puppen... Und sie ist nicht weiter zurück ans die beiden anderen Gynen, die direkt daneben verunkelt liegen... Sie sind eben anspruchslos.
So, ich muss zur Arbeit, bis denne
C. largiceps (50+), Camponotus singularis (200+), Messor cehphalotes (600+), Pachycondyla impressa (1), Pachycondyla villosa (150+), Paraponera clavata (110+), Pheidole noda (500+)