Die Überlegung war, den Lebensraum von Myrmecia pavida im neuen und größeren Becken so natürlich wie möglich nachzugestalten.
Dafür wurde in Kauf genommen das man bei fertigen Becken nicht mehr so leicht an das Ytongnest heran kommt. Da sich aber Temperatur und Befeuchtung von Außen regeln lassen, sollte das kein Problem darstellen. Das Nest ist auch entsprechend groß gebaut worden um für einige Jahre Platz zu bieten.
Zudem verfügt Myrmecia über ein starkes Gift, weswegen ich sowieso nicht unbedingt in ihr Nest eindringen möchte.
Hier könnt ihr darüber diskutieren.
Hier kann man die Einrichtung des fertigen Beckens von der Seite aus sehen. Der Eingang zum Nest ist vorne links. Die Einrichtung besteht aus Sand, Ästen, Rinde, einem lebenden Grasbüschel und trockenen Pflanzenteilen. Honigwasser und Wasser werden in den kleinen Deckelchen vorne rechts angeboten.
Hier noch mal der Eingang zum Nest.
Hier kann man sehen das ich das Becken mit einer Plexiglasscheibe in zwei Bereiche aufgeteilt habe. Stützen am Rand geben der Scheibe den nötigen halt.
Unten befindet sich das Ytongnest und der Topf des Grases. Somit liegt das Nest unterirdisch wie die Ameisen es aus der Natur gewöhnt sind. Der untere Bereich wird später aus optischen Gründen verkleidet.
Hier ist noch mal gut zu sehen wie das Gras „gepflanzt“ ist. Der Topf lässt sich heraus nehmen und gegebenenfalls durch einen zweiten ersetzen. So kann man der Pflanze eine Regenerationspause gönnen. Das ist auch die einzige größere Öffnung um noch in den unteren Bereich zu gelangen.
Das Ytongnest ist in zwei bereiche aufgeteilt, der eine ist trocken, der andere kann befeuchtet werden. Somit können die Ameisen sich den passenden Bereich aussuchen.
Hier kann man sehen wie der feuchte bereich bewässert wird. Über den Schlauch kann man den Seramis befeuchten welcher die Feuchtigkeit an den Ytong abgibt. Dazu wurde dieser Bereich mit Plexiglasleisten abgegrenzt, damit das Wasser nur diesen Teil des Ytongs erreicht. Zusätzlich kann man den Ytong noch über einen zweiten Schlauch direkt befeuchten. Das ist aber nicht nötig.
Die Kolonie in einer der Kammern im Nest. Die Kammern wurden mit etwas Sand gefüllt. Die Ameisenlarven brauchen Sand um sich zu verpuppen. Ein Teil wird aber von den Arbeiterinnen aus dem Nest gebracht und um den Eingang verteilt. Daher auch der Farbunterschied. Nur der rote Sand ist zu fein damit die Ameisen ihre
Das Becken ist oben mit einem Deckel verschlossen welcher aus einem engen Metallgeflecht besteht. Diesen für Terrarien entwickelten Deckel gibt es schon fertig zu kaufen.
Darauf befinden sich die Heizlampe und eine Provisorische Lampe ( wird noch durch eine schönere ersetzt ) die das Gras mit dem nötigem Licht versorgt.
Die Heizlampe ist nur für einige Stunden am Tag zugeschaltet und erwärmt den Bereich im Strahlungskegel auf etwa 35°C.
Anmerkung zum Deckel.
Dieser Deckel ist auf grund der weiten Maschen nur für große Arten geeignet. Zudem kann es sein das er nicht dicht abschließt mit dem Becken und auch so Spalten entstehen durch welche kleine Ameisen entweichen können. Ferner hat man eine große Fläche durch die Luftfeuchte entweicht, daher ist er auch nur für trockenliebende Arten verwendbar.
Die Kolonie lebt jetzt schon seit einer Weile im Becken und bisher scheint alles zu funktionieren.