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USB-Mikroskop sinnvoll?

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Fraaap
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#1 USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Fraaap » 14. Dezember 2008, 23:05

Hallo,

ich überlege mir demnächst ein USB-Mikroskop für Ameisenaufnahmen zu kaufen. Hat jemand Erfahrung damit? Habe zwei Modelle, die ich in der Auswahl habe:

Modell 1

Modell 2

Welches sollte ich nehmen? Lohnt es sich überhaupt?

Grüße
Fraaap



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Rolande
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#2 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Rolande » 14. Dezember 2008, 23:36

Hallo,

wenn schon in der unteren Preisklasse, was hällst Du davon:

Bresser Digitales LCD Mikroskop

Dies gibt es bei Lidle jetzt für 129,-€.
Lidl Online

Aber bitte voher die Daten vergleichen - nicht das ich mich da vertue.

Gruß Rolande



Sahal
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#3 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Sahal » 15. Dezember 2008, 04:58

Hola,

wenn Du Dich nicht Grinch-Grün ärgern willst, was ja irgendwie albern ausschaut, solltest Du Dich auf jeden Fall für ein etwas hochwertigeres Mikroskop entscheiden!
Die im Angebot gezeigten Mikroskop-Aufnahmen sind mit Sicherheit nicht zu erreichen und sollten Dich nicht zum Kauf verleiten. Das ist ähnlichere Augenwischerei (oder Betrug?) wie die Spots der Reinigungsmittel im TV, die mit einem Wisch den dicksten Fettfilm in strahlend weiße Fliesen verwandeln... oder Actimel, bei dem die Protagonisten wie durch Zauberhand plötzlich doppelt so große Fläschen in der Hand haben.

Das LIDL-Dingselchen klingt ganz nett, obwohl auch hier interpolierte 3 MPixel nicht der Brüller sind.
Dennoch für die Hausanwendung sicherlich ausreichend!


Zu den Vergrößerungen:
- 10x ist für Ameisen schon nett und liefert gute Bilder, um das gesamte Tier zu knipsografieren.
- mit 20x kannst Du eine Ameise schon gut sehen und Details erkennen, auch reicht 20x schon für eine Präparation größerer Arten aus. Hier sollte man beginnen...
- 40x ist auch für Präparationen kleinerer Arten sehr gut, und liefert noch genug Bildausschnitt.
- 100x für Aufnahmen kleiner Details und Präparate
- alles über 100x ist eher ein Gimmick und in diesem Preissegment kaum noch zu gebrauchen, da die Aufnahmen schlicht unzureichend sind.


Und wenn Du Dir sschon ein Mikroskop anschaffst, dann solltest Du auch gleich das richtige Werkzeug zur Hand haben:
- Insektennadeln zur Fixierung toter oder betäubter Tiere
- sehr kleine, glasklare Dose (etwa Fingernagel) für Aufnahmen lebender Tiere
- mind. 2 sehr feine Pinzetten (Dumont Nr. 5 ist die Beste und teuerste, günstige Produkte reichen aber aus, wenn Du nicht präparieren willst!)


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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#4 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Gast » 15. Dezember 2008, 10:42

www.ameisenschutzwarte.de :: Thema anzeigen - Anergates atratulus „geboren“!

In diesem thread ist einiges zu sehen, was man mit so einer Okularkamera bei Ameisen machen kann, hier allerdings in Verbindung mit einem guten Mikroskop.
(Man muss etwas blättern; der thread befasst sich mit der Parasitenameise Anergates atratulus).

Mit den USB-Mikroskopen habe ich leider keine Erfahrung, kann daher keine Empfehlung aussprechen, bin aber auf Rückmeldungen gespannt.

MfG,
Merkur



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Fraaap
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#5 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Fraaap » 15. Dezember 2008, 18:02

Hallo,

verwenden möchte ich es natürlich nur für Heim- bzw. Amateurgebrauch zu Hause. Professionelle Präparation käme mir nicht (noch nicht?) in den Sinn, da mir das erforderliche Wissen dazu fehlt. Ein kleines Mikroskop zum Beobachten, Protokollieren, und vielleicht zum "rumstochern" an Ameisen genügt mir. Mit eingebauter Kamera bzw. als Kamera wäre mir das am liebsten - mit Fotobelegen macht sowas doch gleich doppelt so viel Spaß. Auch kam mir die Idee, das USB-Mikroskop als Webcam für Ameisenübertragungen, wie The-Paranoid sie macht, zu benutzen. Dies wäre jetzt aber nicht ganz so wichtig, da ziehe ich ein gutes Mikroskop für vernünftige Beobachtungen vor.

Das USB-Mikroskop scheint also nicht so gut zu sein. Rolande, du hattest doch wohl mal eins, hast du eventuell Beispielbilder?

Das LIDL-Mikroskop klingt ja nicht schlecht, aber sieht mir nach sehr viel Plastik aus. Die Kamera hat 2 "echte" Megapixel, was aber noch völlig ausreichend wäre. Sahal, meinst du das Mikroskop wäre sein Geld wert?

Ein Okularmikroskop wäre natürlich was feines, dafür fehlt mir aber das erforderliche (gute) Mikroskop. Und zu viel Geld möchte ich nun auch wieder nicht ausgeben. Die Bilder von Anergates sind natürlich schon beeindruckend.

Gruß
Fraaap



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Rolande
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#6 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Rolande » 16. Dezember 2008, 00:36

@Fraaap

Diese Bilder hier: Digital - Foto (... und Video)
sind mit einem USB Mikroskop gemacht. Eher schlecht als recht (oder wie heist das?).
Ich denke das Lidle ist da besser als meines.

Gruß Rolande



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#7 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Gast » 16. Dezember 2008, 08:49

[font=Times New Roman]Hallo Rolande,[/font]

[font=Times New Roman]Die Bilder sind hervorragend![/font]
[font=Times New Roman]Ein gewisses Problem sind Größenangaben wie „100x vergrößert“, weil die Objekte dann ja am Monitor wieder verkleinert oder weiter vergrößert erscheinen können.[/font]
[font=Times New Roman]Am besten ist es, jeweils ein Vergleichsobjekt unter denselben Bedingungen zu fotografieren (so weit es nicht gleich mit fotografiert werden kann).[/font]
[font=Times New Roman]Und das letzte Bild zeigt leider noch immer keine Fungivoride (Pilzmücke), sondern eine Bücherlaus (Liposcelidae)![/font]
[font=Times New Roman]Leider taucht es bei Google-Bildersuche nach "Fungivoridae" inzwischen als erstes auf: Fungivoridae - Google Bilder [/font]
[font=Times New Roman]Solche Verbreitung von fehlerhaften Angaben sollte man vermeiden![/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#8 AW: USB-Mikroskop sinnvoll?

Beitrag von Rolande » 16. Dezember 2008, 16:48

@ Merkur,

hatte ich vergessen zu ändern. Ist nachgeholt.

Gruß Rolande



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