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Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

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Chemitech
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#1 Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Chemitech » 20. Dezember 2008, 15:25

Hier können Fragen rein.


Hier findet ihr den Haltungsbericht.



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Frank Mattheis
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#2 AW: Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Frank Mattheis » 20. Dezember 2008, 15:42

Haste schön eigerichtet, Mario. Da werden sich die Gigantiops gut einleben.
Schnell noch was zum Gips- oder Ytongnest. Solche Nester sind schon gut, nur leider sehr arbeitsintensiv bei der Herstellung. Ich benutze welche für einige andere Arten. Auch meine Gigantiops-Kolonie lebte lange in einem, brauchte jedoch irgendwann ein derart grosses Nest, dass ich zu diesen Hilfsmittel griff. Das Nest besteht aus den Kunststoffkörper eines alten Surfbrettes, wie Du schon erwähnt hast.
Die Gigantiops jedoch sind sowieso grosse Opportunisten, sie besiedeln auch in ihrer Heimat gerne die Errungenschaften menschl. Zivilisation. G. Kalytta fand mehrmals Kolonien in leeren Bier-oder Coladosen. Es ist, wie Du sagst, gerne siedeln sie in Holz, auch in der Erde in unmittelbarer Nachbarschaft mit Paraponera, alles in allem sind sie sehr flexibel und schnell zu Umzügen bereit.
Das von Dir gewählte Nest ist eine gute Idee, hier können die Gigantiops bei Bedarf den weichen Schaumstoff wegknabbern und so ihr Nest erweitern. Der Kunststoff ist sehr wahrscheinlich frei von Schadstoffen, längst chemisch neutral.
Viel Spass mit der Kolonie.

LG, Frank.



Chemitech
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#3 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Chemitech » 26. Dezember 2008, 16:19

Bisheriges Fazit zur Verwendung der Steckmasse:

Kurz gesagt zeigen sich bis jetzt keine Probleme mit dem Material, weder bei den Arbeiterinnen noch bei den Larven. Auch die gewünschte "Grab-Aktivität" zeigt sich, wie man an den abgedichteten Stellen gut sehen kann, da ich die Kammern vorher ausgespült hatte um den Staub von der Kammer-Bearbeitung zu entfernen.
Einzig und allein die verwendete Menge oder besser gesagt das Verhältnis von Feuchtsteckmasse zur trockenen muss noch optimiert werden. Wie ich beobachten konnte herrscht innerhalb der dortigen Kammern eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (Kondenswasser an der Scheibe). Möglicherweise währe es besser gewesen eine Kammerwand bzw. die schmale Seitenwand mit der Feuchtmasse zu gestallten und den Rest mit der trockenen Masse. (siehe Grafik)
Über die Kammergröße müsste man so die Feuchtigkeit innerhalb der Kammern grob vorgeben können.
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Nest.jpg



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TRIA
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#4 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von TRIA » 26. Dezember 2008, 17:18

Dein Becken ist ja mal ne Augenweide, nicht nur n hässlicher Ytongklotz und gut is. Das mit der Steckmasse find ich echt interessant, da eröffnen sich ja ganz neue Dinge. Als befeuchtung im Holznest oder Speicher im Ytong und und und. Ich bin gespannt wie es auf dauer funzt bei dir.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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swagman
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#5 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von swagman » 30. März 2009, 16:14

Hallo.

Freut mich das es so gut läuft bei dir.
Meine hatten einen kleinen Einbruch, da keine Brut aufgezogen wurde. Frank meinte aber schon, dass dies passieren kann und es besser ist das Volk erst in einem kleinen Behälter etwas größer zu ziehen.
Scheint jetzt gut zu klappen, inzwischen sind auch wieder Eier im Nest.
Klappt wohl nicht immer die Gigantiops gleich in einem fertigen Becken aufzuziehen. Na wenigstens bei dir funktioniert es richtig gut.
Das mit den Prinzessinnen scheint auch öfter vorzukommen. Gut zu wissen. Allerdings meinte Frank noch, dass es sehr lange dauert bis mal Männchen aufgezogen werden. Finde ich jedenfalls alles recht spannend.
Ich hoffe das meine Kolonie bald größer wird. Das heißt, im Moment schlüpfen ja Arbeiterinnen aus den Puppen. Nur Brut ist halt etwas wenig. Aber wird schon noch.



Chemitech
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#6 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Chemitech » 30. März 2009, 16:41

Ja, nach dem Transport hatte es bei mir etwas gedauert bis Eier gelegt wurden. Nachdem aber neue Arbeiterinnen dazu gekommen sind hat meine Königin erst richtig begonnen mit der Nachwuchs-Produktion.



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Frank Mattheis
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#7 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Frank Mattheis » 30. März 2009, 20:48

Ich glaube, ich hab allen eigentlich gesagt und dies auch hier mehrfach mal beschrieben, dass es bei noch kleinen Kolonien mit weniger als 10 bis 15 Arbeiterinnen einfach sicherer ist, sie noch einige Zeit in dunkelwarmen Aufzuchtbehältern zu halten. Mit regelmässiger Fütterung und Tränkung usw..
Trotzdem klappt es auch schon mal anders von Anfang an. Siehe Chemitech oder parson. Aber sicherer ist es halt, die o.b. Methode vom guten Sven (moglie) anfangs anzuwenden. Spätestens dann zu ihr zurückzukehren, wenn es dann mal nicht so gut weitergeht mit der "Jungenaufzucht". Ich habe selbst vor meiner jetzigen grossen Kolonie einige Kleinkolonien versucht aufzuziehen, was nicht gelang. Mit naturnaher Haltung,. Auslauf, Tageslicht usw.. Deswegen rate ich zu Svens Methode.
Weibliche Geschlechtstiere schlüpfen bei den Gigantiops manchmal sehr früh. Selbst schon bei einigen meiner kleinen Gründerkolonien, die ich für Interessierte aufziehe. Auch meine jetzige grosse Kolonie hatte von Anfang ab und zu wenige Jungköniginnen aufgezogen, Männchen jedoch erst sehr viel später.

Viel Spass mit diesen pfiffigen Ameisen...:)!

LG, Frank.



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#8 AW: Diskussion - Weiterer Haltungsbericht zu Gigantiops destructor

Beitrag von Chemitech » 31. März 2009, 08:14

Da muss ich kurz eingreifen,
meine Kolonie hatte zunächst auch eine Zeit lang in einer kleinen Dose gelebt. Nachdem sich aber auf dem Unterschlupf ein weißer Flaum (Schimmel) gebildet hatte musste ich sie umsiedeln.



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